Google - Bilder von Verdun - WWI

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    Lehnsmann


    • 29.01.2007
    • 29
    • bayern

    #1

    Google - Bilder von Verdun - WWI

    Die monatelangen erbitterten Kämpfe vor Verdun verdeutlichen die Sinnlosigkeit von Stellungskriegen. Verdun gilt heute als Mahnmal gegen kriegerische Handlungen und als Mahnung zur deutsch-französischen Aussöhnung.

    Die Gesamtzahl der Soldaten, die vor Verdun gelegen haben: Zwischen 1914 und 1918 wurden insgesamt 105 deutsche und 88 französische Divisionen vor Verdun eingesetzt. Bei einer durchschnittlichen Divisionsstärke von 12.000-15.000 Mann waren dies etwa 2,5 Millionen Soldaten.

    Alleine auf deutscher Seiten wurden fast 1.200.000 Mann durch die „Hölle von Verdun“ geschickt; bei den Franzosen verhielt es sich ähnlich, allerdings wurden dort die Truppen schneller durch ein Rotationssystem abgelöst. Bei diesem System war jede Division nur 3 Wochen am Stück bei Verdun eingesetzt (1 Woche erste Linie - 1 Woche zweite Linie - 1 Woche in Ruhe).

    Die genaue Zahl der bei Verdun Getöteten wird sich dagegen nie erschöpfend klären lassen, da die offiziellen Quellen ihre Verlustangaben mit aller Wahrscheinlichkeit beschönigten, dem zuwider laufen die verschiedenen Schätzungen einiger Historiker.

    So geben die deutschen Quellen die Zahl der Gefallenen zwischen Beginn der Offensive und Juni 1916 mit etwas mehr als 41.000 an. Verglichen mit dem ersten Tag in der Schlacht an der Somme, an dem allein auf britischer Seite 20.000 Soldaten gefallen sind und 40.000 verwundet wurden, erscheint diese Zahl in den Maßstäben des Ersten Weltkrieges maßlos untertrieben. Denn dem gegenüber steht die Zahl von über 240.000 Verwundeten im gleichen Zeitraum. Normalerweise wird das Verhältnis Tod/Verwundung von 1/3 angenommen, hier liegt es bei etwa 1/6. Kalkuliert man dieses Zahlenverhältnis bis zum Ende der Schlacht im Dezember 1916, so kann man annehmen, dass auf beiden Seiten jeweils etwa 100.000 Mann gefallen sind.

    Diese Zahlen stehen aber für tödliche Direktverluste, also ohne Addition der Soldaten, die im späteren Verlauf und nicht an der Front in Verdun ihren Verwundungen erlegen sind. Nach Berechnungen des Historikers Niall Fergusson belief sich die Zahl der Toten während der Kriegshandlungen auf etwa 6000 pro Tag und die Zahl der Getöteten insgesamt auf ca. 350.000 Menschen (diverse offizielle französische und englische, wie auch deutsche Stellen).

    Rechnet man die Verwundeten im „normalen“ Verhältnis von 1 zu 3 hinzu (also 300.000 Verwundete pro Seite), müssten die Gesamtverluste beider Seiten auf etwa 800.000 Soldaten angesetzt werden. Ein Indiz dafür sind die offiziellen Zahlen des französischen Service Historique des Armées gab für den Zeitraum 21. Februar bis 12. Dezember:

    * Gefallen: 61.269 (1.925 Höhere Dienstgrade, 59.304 Mannschaften)
    * Vermisst: 101.151 (1.808 Höhere Dienstgrade, 99.243 Mannschaften)
    * Verwundet: 216.337 (5.055 Höhere Dienstgrade, 211.282 Mannschaften)
    * Gesamt: 378.687 Tote, Vermisste oder Verwundete

    Es ist anzunehmen, dass mindestens 50 % der Vermissten gefallen sind.

    Entgegen den Erwartungen von Falkenhayn waren die Verluste auf französischer Seite nur geringfügig höher als auf deutscher. Die französische Armee wurde durch die Schlacht um Verdun stark geschwächt, doch stellte sich die Situation auf deutscher Seite ähnlich dar.

    Sowohl die Somme-Schlacht als auch die Schlacht um Verdun offenbarten einen äußerst bedenkenlosen Umgang der militärischen Befehlshaber mit dem Leben ihrer Soldaten. Nicht die Minimierung von eigenen Verlusten, sondern der Verbrauch gegnerischer Ressourcen trat in den Vordergrund. Allein auf deutscher Seite wurden 1.350.000 Tonnen Granaten innerhalb der dreißig Hauptkampfwochen verfeuert. Etwa 50 Tonnen Stahlsplitter liegen heute noch auf jedem Hektar des Schlachtfeldes.

    (Textauszug aus Wikipedia)
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