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Adebar 10.02.2021 12:27

Zitat:

Zitat von Eisenknicker (Beitrag 972154)
Eine Nachkriegs Kette, ohne Werkstoffmangel bzw. Zugänglichkeit zum Material wurde sicherlich nach anderen Prinzipien hergestellt. Da gab es sicherlich besseres Material - aber vor Mitte 1945, denke ich, war Preis und Zugänglichkeit zumindest im Reich das größte Auswahl Kriterium.

Wäre eigentlich logisch. Allerdings gibt es erstaunliche Parallelen. Auch bei den Sowjets gibt es magnetische und unmagnetische K-Glieder. Und auch hier sind die (nachkriegs) K-Glieder, welche unmagnetisch sind, genauso rottig wie alle anderen Vergleichsstücke.

Und gerade in einem Riesenreich wie der UDSSR sollten ja Chrom, Nickel, Mangan usw. keine Mangelwaren gewesen sein. Zumal die Sowjets ja noch dazu während des Krieges weitreichende Lieferungen aller Art aus den USA erhalten haben...

Viele Grüße, Dierk

trilobit 10.02.2021 16:54

Zitat:

Zitat von Adebar (Beitrag 972168)
Wäre eigentlich logisch. Allerdings gibt es erstaunliche Parallelen. Auch bei den Sowjets gibt es magnetische und unmagnetische K-Glieder. Und auch hier sind die (nachkriegs) K-Glieder, welche unmagnetisch sind, genauso rottig wie alle anderen Vergleichsstücke.k


Genauso ist es dierk!

ghostwriter 10.02.2021 19:38

Zitat:

Zitat von Adebar (Beitrag 972168)
Und gerade in einem Riesenreich wie der UDSSR sollten ja Chrom, Nickel, Mangan usw. keine Mangelwaren gewesen sein. Zumal die Sowjets ja noch dazu während des Krieges weitreichende Lieferungen aller Art aus den USA erhalten haben...

diesmal gab‘ es halt nix zum abkupfern oder "sicherstellen" ...
deshalb waren bei allen anderen. die kettenglieder genau so schlecht!? :suspekt:

Adebar 11.02.2021 00:11

Zitat:

Zitat von ghostwriter (Beitrag 972209)
diesmal gab‘ es halt nix zum abkupfern oder "sicherstellen" ...
deshalb waren bei allen anderen. die kettenglieder genau so schlecht!? :suspekt:

Äh, nö.

Wir können ganz sicher davon ausgehen, daß beide Seiten bei Beutegut alles genau bewertet und ggfs. übernommen haben, wenn es einen Nutzen versprach. Und das galt sicher auch für metallurgische Betrachtungen...

Sicher hatte die deutsche Seite mehr Grund, Alternativen zu bewährten Stahllegierungen zu entwickeln, weil sie vom internationalen Handel mit selteneren Metallen weitgehend abgekoppelt war.
Aber wenn sich eine ressourcenschonede Alternativlegierung für einen bestimmten Zweck als brauchbar erwiesen hat - warum nicht auch dann kopieren, auch wenn man nicht unbedingt darauf angewiesen ist?

Gerade in Kriegszeiten haben bestimmt beide Seiten die Lebensdauer eines Kampfpanzers ziemlich realistisch und damit als sehr kurz bemessen angenommen. Verschleiß, Vernichtung - viele Straßen- und Geländekilometer hat so ein Teil im Durchschnitt nicht abgespult, bevor es verlustig ging.
Und nur ungefähr so lange müssen seine Gleisketten ausgelegt sein.

Ähnlich war es ja auch mit den Übergangskriegslokomotiven der Baureihen 42 und 52. Weitgehend „enfeinerte“ Zwecklösungen, basierend auf den Vorkriegsloks der Baureihen 43/44 und 50. Ausgelegt auf maximal 10 Jahre Lebensdauer.
Daher ist es sicher so, daß in ruhigen (Friedens)-Zeiten, in welchen man alles beschaffen kann, eher hochwertigeres Material verwendet wurde, wie in Kriegszeiten.

Aber: wenn sich, basierend auf in Notzeiten entwickelten Ersatz, eine gute, haltbare und billigere Alternative herauskristallisiert - warum nicht dabei bleiben, auch nach einem Krieg?
Jeder Krieg hat doch schon immer die Entwicklungen in praktisch allen Belangen vorangetrieben.
Daher könnten auch die Sowjets bewährte, neue Legierungen nach ‘45 einfach beibehalten haben. Aber es ist in diesem Fall wahrscheinlicher, daß der Impuls zu deren Entwicklung von Deutschland ausging. Die UDSSR hatte einfach nicht die Notwendigkeit, hier Energie in Form von Entwicklungsarbeit zu investieren...

Viele Grüße, Dierk

Eisenknicker 11.02.2021 00:46

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Ruhig bleiben Ihr beiden :lol

Im Prinzip tanzen wir um die Katze rum die keinen Schwanz hat ohne metallurgische Ergebnisse seitens einer Untersuchung.

Wenn Stahl(Guss) rostet hat es einen Grund. Wenn Eisen(Guss) rostet auch einen. Sauerstoff, Wasser und ein paar andere ... Bei nicht magnetischen Eisen mit Kugelgraphit das vorher nicht magnetisch war wurde es magnetisch. Sicherlich ohne Untersuchung nicht zu beweisen diese Theorie.

Wenn aber so eine Kette nur Wasser und Sauerstoff ausgesetzt war würden eure Dinger nicht so aussehen. Was macht Stahl mehr zu schaffen und was dem Eisen? :suspekt:

Der Begriff "Dauerfeuchtigkeit" in der Erde. Aber warum!? In der Erde habe ich weniger Sauerstoff aber dafür anderes "Zeug"

ghostwriter 11.02.2021 01:38

hmh,
richtiger wäre aber:
  • stahlguss
  • gusseisen
  • gusseisen mit kugelgraphit
dann bin ich ruhig ...
zumindest für heute nacht!! ;)

Adebar 11.02.2021 12:18

Zitat:

Zitat von Eisenknicker (Beitrag 972225)
Bei nicht magnetischen Eisen mit Kugelgraphit das vorher nicht magnetisch war wurde es magnetisch.


Den Satz kapier ich nicht :confused Hilf mir mal :)

Zitat:

Zitat von Eisenknicker (Beitrag 972225)
Wenn aber so eine Kette nur Wasser und Sauerstoff ausgesetzt war würden eure Dinger nicht so aussehen

Bei der Pz. I Kette weiß ich die Fundumstände nicht mehr. Aber die Pz. IV Kette lag auf der Oberfläche, nicht im Boden. Durch die Höhenlage und den Umstand, daß es jahrzehntelang Sperrgebiet war, kam sie auch nicht weg...

Viele Grüße, Dierk

Eisenknicker 11.02.2021 20:56

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Adebar (Beitrag 972232)
Den Satz kapier ich nicht :confused Hilf mir mal :)


Viele Grüße, Dierk

Es geht um diese Spezielle Korrosionsart beim ´Gusseisen mit Graphit.

"Das Korrosionsprodukt ist Eisenhydroxidoxid FeO(OH), in diesem Zusammenhang auch als Eisenschwamm bezeichnet, welches die entstandenen Zwischenräume im Graphitnetzwerk als poröse Masse ausfüllt.

Das nicht magnetische austenitische Gusseisen wird durch diesen Eisenschwamm in dem ehemaligen Graphitnetzwerk des Eisens magnetisch.

Siehe das braune im Schliffbild.

So ein Pulver benutzt man auch für die Herstellung eines Kompass.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Spongi...ongiose500.jpg

ghostwriter 13.02.2021 15:27

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anbei die einträge im stahlschlüssel zu 0.9610:

Eisenknicker 23.02.2021 18:43

Gibt es hier was neues bezüglich Untersuchung des zugeschickten Materials?


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