Schatzsucher.de

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-   -   Erwischt!? (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=40154)

the.Nick 12.03.2008 14:08

Erwischt!?
 
Hallo Sondler- Gemeinde,

immer wieder entstehen hier Diskussionen über die rechtliche Geschichte
der Sondengängerei...

In diesem Thread bitte keine Diskussionen darüber :D

Mich würde interessieren, wer von Euch schon mal mit den Gesetzeshütern,
Förstern, Denkmalschützern oder Archäologen angeeckt ist und wie
das ausgegangen ist.

Wurde wirklich Anzeige erstattet, der Detektor eingezogen oder fand gar
eine Hausdurchsuchung statt?

Oder bist Du kontrolliert wurden und hattest die Genehmigungen dabei?

Oder sondelst Du schon seit vielen Jahren, und es ist noch nie etwas Negatives passiert?

Bitte teilt doch Eure Erfahrungen mit...

In brennender Neugier die

Besten Grüße

Nick

carpkiller 12.03.2008 14:36

Moinmoin,
Ich finde deine Signatur super :D

"Erwischt" bin ich schon öfters worden. Wenn du dich nachts auf em Spielplatz rumtreibst, ein Auto mit fremden Kennzeichen direkt davor steht, interessieren sich die grünen Helfer öfters für dich.
Bei mir ist des öfters vorgekommen, Personalien gecheckt, sie machen hier nix kaputt??? Lohnt sich das überhaupt?? Schöne Nacht noch.

Wir waren mal zu 4t unterwegs, alle hier aus dem Forum, den Wald hatte ich vorgeschlagen, naja wir waren vielleicht ne Stunde unterwegs, da standen auf einmal Förster,Jagdpächter vor uns....Wo nach suchen sie?? Bitte machen sie die Löcher wieder zu und halten sich von Schonungen fern! Haben sie hier einen CrossFahrer gesehen?? Wir suchen jemanden, der öfters hier mit em Motorrad quer durch den Wald fährt. Schönen Tag noch...

Guten Tag,Herr ....., Ich wollte auf ihrem Maisfeld nach Münzen suchen. Würden sie mir das erlauben?? Ich hab gesehen, sie haben den neuen Fendt... im Schuppen stehen, wieviel verbracht der beim Pflügen.
Ich war die ganze Zeit mit dem ... alten unterwegs, der verbraucht ja schon ne ganze Menge.
Hören Sie, Sie können mit den Maschienen umgehen, dann kommen Sie morgen wieder und wir fahren eine Runde.Aber Suchen, das lass ich mir bezahlen, einigen machen immer wieder die Zäune kaputt! Meine Wiese neben dem Friedhof in H.... siehst aus, als wären dort erneut 1000 Granaten eingeschlagen. mit 25 Euro sind sie dabei...
Einen solchen abgezockten Bauer hab ich noch nie erlebt, liegt vielleicht an der Region.

Wir waren zu 2t im Hunsrück unterwegs, beide in Grün, kaum waren wir 50m vom Auto entfernt, kam die Polizei kontrollierte wieder die Ausweise schaute in den Rucksack und wünschte einen schönen Tag.

Das wars... Mir ist noch nix passiert und das wird auch so bleiben... Ich melde sämtliche "bösen"Sachen, hole mir die Genehmigung des Bauern ein, im Wald halte ich mich von Schonungen,Futterkrippen,Unterholz (Verstecke für tiere) fern, mach meine Löcher zu und bleibe immer freundlich.
Was solls, die Behörden haben andere Probleme, kleine Fische brauchen keine Angst vor großen Haken zu haben.

Was anderes würde ich aber so oder so hier nicht schreiben :p
Mfg
Carpkiller

P.s.Die , die auf mich warten, ich komme heute noch zu potte..

dersucher 12.03.2008 15:13

Hi,
hab mit der Polizei bisher noch nix am Hut gehabt, mit Förstern und Jagdpächtern schon, aber gab nie Probleme, ich halts da wie carpkiller, erstens hol ich mir vorher von Bauern, Jagdpächtern bzw.Förstern die Erlaubnis, und zweitens bleib ich immer locker und freundlich wenn jemand kommt... Damit bin ich immer bestens gefahren...:popcorn: Allerdings kann ich nur empfehlen, sich über das Gebiet wo man suchen will, genauestens zu informieren, ich hatte letztens bei uns in nem Waldstück die Erlaubnis von dem Revierförster, nach Wk2 Überresten zu suchen, als ich mich im Internet über den Wald zusätzlich informierte, stellte ich fest, das in dem Wald so um 500 vor Christus mal ne Keltensiedlung war, und das dort auch schon Raubgräber unterwegs waren, davon hatte mir der Förster nix gesagt... Wär ich dort sondeln gewesen, hätts böse ausgehen können... Und die Moral von der Geschicht, in gänzlich unbekannte Wälder geht man (mit der Sonde) nicht...:neenee
Grüße Jürgen

T 2004 12.03.2008 18:14

Hallo
zu deiner frage, habe ich 2 Antworten.
Ein bekannter von mir, der mal mit Kollegen in Halbe unterwegs war ( ja ich weiß :spank: aber ich war es ja nicht, kann nur die Geschichte sagen ) auf jeden fall wurden die da erwischt, und durften die Sonden für immer abgeben und ich weiß es nicht ganz genau aber es waren um die 2000 DM die sie zahlen durften, die hatten dann Untereinander hälfte hälfte gemacht für die Strafe.

So mich haben sie auch schon ein paar mal angehalten Wald und Feld, da ist immer dein Auftreten wichtig, also das du sicher bist in dein aussagen und weißt wovon du redest. Wenn du anfängst zu Stottern und nicht weißt was du sagen sollst, bekommst du viel viel schneller Ärger, als wenn du ein sicheres Aufträten hast. Das ist nur das was ich dazu aus meiner Erfahrung sagen kann.

Jetzt habe ich aber auch mal 2 Fragen.
@carpkiller
Was versteht man im Wald als Schonungen ? sind das die Gebiete im Wald wo überall das neu Angepflanzte steht ?

Und die frage mal generell, wie ich Informiert bin, ist in ganz Deutschland selbst mit Genehmigung das Sondeln im Wald Verboten, wie kann man sich dann die Erlaubnis vom Förster usw holen ?

IG Phoenix 12.03.2008 18:24

Moin,

einem Vereinskollegen passiert. Er ar mit einem Kumpel auf einer Baustelle im Rhein-Main-Gebiet und hat ihm den Detektor erklärt (!). Die Polizei kontrollierte und fragte nach der NFG. Er hatte keine, also Platzverweis.

Einige Wochen später, morgens um 06.00 Uhr, drei Streifenwagen vor der Tür, Durchsuchungsbeschluss vor die Nase gehalten und rein in die Wohnung. Es wurden mitgenommen: Alle Detektoren, alle Funde, der PC und alle Grabungswerkzeuge.

Einige Wochen später bekam er alles zurück, weil keine archäologischen Funde dabei waren.

Diese Verfahren ist in Hessen übrigens Standart. Verantwortlich für die Ermittlungen ist die AG Raubgrabung beim HLKA, SG 16. Weitere Info bei POK Eckhard Laufer bei der Polizeistation in Usingen.

Viele Grüße

Walter

carpkiller 12.03.2008 18:30

MoinMoin,
ja, Schonungen sind Gebiete mit neu angepflanzten Bäumen/Sträuchern oder eben Gebiete mit jungen Bewuchs.Meistens sehr dicht und sowieso sehr ungemütlich. Wenn du dich von dort fern hälst, hat ein Förster bessere Laune wenn er dich trifft und gleichzeitig hast du ein Argument zur Verteilidung.
z.b.: "Ich weiss das es nicht rechtens ist, aber ich halte mich von Schonungen fern und verschließe meine Löcher.Außerdem achte ich beim Laufen auf Flora/Fauna,Wir können das doch mit em Bierchen und em Kurzen bei Pitt klären.."
Du kannst genauso vom Förster seinen Segen bekommen, wie vom Bauern auch.

Achso wir sind in Holland direkt von der Booswacht "erwischt" worden. Naja es waren ja sonst keine Touris unterwegs,sofern muss auch kein Exemple statuiert werden. Das ist nämlich auch ein wichtiger Punkt.

SABA hilft aber in allen Lebenslagen-Selbstbewusstes Auftreten bei Ahnungslosigkeit.

Horst D 12.03.2008 19:58

Ich Sondle nur mit der Kamera, trozdem wirst du bei uns ständig von Möchtegern Förstern, Aushilfsjägern und sonstigen Wichtigtuern angequatscht.

Der Standartspruch lautet : Kann ich ihnen Helfen ?

Wenn du jetzt denkst du kannst ohne Antwort weiterlaufen bzw. mit einem knappen NEIN sie können mir nicht helfen...hast du dich geschnitten. Ich selbst habe es schon erlebt das so ein Eulenförster mir zwei Stunden in sicherem Abstand nachgelatscht ist, er war erst zufrieden als ich wieder in mein Auto gestiegen bin.
Eine andere Variante der Grünröcke ist einfach am Auto zu warten...so unter dem Motto, einmal muss er ja wieder aus dem Wald rauskommen und dann kann ich ihn ja fragen was er hier mit der Kamera macht.

Diese Grünröcke bei uns in der Pfalz sind ein besonders Misstrauischer Menschenschlag. Im Elsass hab ich sowas noch nie erlebt, selbst wenn ich mit meinem Auto durch den Wald fahre, hat mich noch nie einer angehalten.

Miwula 12.03.2008 19:59

Da kann ich auch was erzählen ...

Ist schon bissel her, aber lustig war es alle mal ... war den ganzen Tag mit einem Freund im Wald sondeln .... ab und zu bemerkte ich das Fahrzeuge durch den Wald fuhren, dachte mir aber nichts dabei .

Gegen Abend wollten wir denn Heimwärts, den Rucksack voll mit Krams , als wir plötzlich von BGS Beamten umstellt waren ..... und mit den Worten " Haben wir euch endlich " begrüßt wurden .

Ich dachte nur hä, was wollen die denn jetzt ..... ?

Jedenfalls wollten die dann wissen was wir denn hier im Wald machen ..... woher wir kommen , usw. Wir hatte nichts zu verbergen und antworteten brav das wir nach alten Sachen suchen .... Münzen , Hufeisen usw ....

Als Antwort kam in etwa ja, ja und was machen sie hier wirklich ?

Wir " gestanden " das wir Sondler sind und nichts weiter ....

Dann überlegten sie ob sie uns nicht in gewahrsam nehmen sollen ...... die dachten wir verarschen sie ....

Ich verstand überhaupt nicht was los war .... bis einer was von Castor Transport faselte .... und da dämmerte es mir .... nächsten Tag ging ein Transport von Atommüll nach Gorleben .... und wir sind den ganzen Tag an den Gleisen der Bahnlinie laggewandert wo der Transport langgehen sollte .... und nun dachten die das wir extreme Demonstranten sind die irgentwie stören wollen .....

Haben dann den erstmal unsere Fundstücke gezeigt, demonstriert wie die Sonde funktioniert , bis sie uns geglaubt haben .

Dann waren sie plötzlich sehr nett und haben uns sogar den ganzen Weg zurück zum Auto gefahren samt Sack und Pack .... war echt lustig, denn sie erzählten uns das wir sowas wie einen Alarm bei denen ausgelöst hätten nachdem uns einer beim graben gesehen hatte .... den halben Tag haben sie uns gesucht, aber nicht gefunden ... das sondeln fanden sie sehr interessant als solches, aber sonst interessierte sie das überhaupt nicht .... die waren nur froh uns aus dem Wald zu haben.

the.Nick 12.03.2008 22:06

Zitat:

Zitat von carpkiller (Beitrag 397678)
Moinmoin,
Ich finde deine Signatur super :D

:D Danke und
Ein MoinMoin vonne WaderKant turüch...


Tolle Berichte, danke dafür. Bitte mehr... :yeap

Auch schön zu lesen, dass unsere Gesetzeshüter doch nicht alle
so unfair sind :dance

Hoffe auf mehr Erfahrungen von Euch...

Beste Grüße und

Gut Fund...

Nick

tunichgut 12.03.2008 23:08

Ich hab mir mal eine massive Standpauke von einem Förster gefangen. Er hat damit gedroht, dass zur Anzeige zu bringen und mir die Sonde wegzunehmen, wenn er mich nochmal erwischen würde. Dass er das nicht sofort gemacht hat, lag bestimmt daran, dass er selbst nicht wusste, was passiert, wenn er zugreift. Es ist für beide Seiten ja eine ungemütliche Situation gewesen. Auf einem Sondler-Treffen war Tagesgespräch, dass einer von drei Polizisten mitgenommen wurde zur Wache. Er ging davon aus, dass er wohl mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen habe.

Wilhelm 13.03.2008 21:06

.
 
Ich hab keine Probleme:popcorn:

gruß

Wilhelm

munfrosch 13.03.2008 21:22

mittem im nsg erwischt naja das erste mal richtig streß seit 5j suchen :( personalien etc von uns beiden aufgenommen aber nunja die owi ist verfallen da wir bis heute keine post hatten und nun shcon 4 montae rum sind :dance

Terra Inc. 13.03.2008 21:31

Also ich geh nur mit der Kamera und kreuz und quer durchn Wald..mit Jägern und Förstern gabs noch nie Probleme..ich zieh mir immer eine grüne Jagdjacke an, das wirkt wunder.. "Aha, da haben wir einen Grünen erwischt! Wohin wollen Sie? Was suchen Sie hier? ..ach so, ja, meinetwegen können Sie auch da hinten parken, versperren Sie nur den Weg nicht" oder "Haben Sie zufällig was gesehen, Sauen vielleicht?" und so weiter. Dafür grüße ich alle Förster, Jäger und Waldarbeiter und halte auch mal einen netten Schwatz, dann kennen die mich beim nächsten Mal :D

Jägsam 13.03.2008 22:54

Zitat:

Zitat von IG Phoenix (Beitrag 397715)
Moin,


Einige Wochen später bekam er alles zurück, weil keine archäologischen Funde dabei waren.


Walter

Hy,
was zählt den so alles zu archäologischen Funden?
Auch alte Münzen, Schnallen, Fibeln etc. vom Acker ?
Ich Frag halt, weil solche Sachen ja eigentlich immer wieder mal gefunden werden und so ziemlich jeder Sondler daheim hat.
Gruß

Gypsy 13.03.2008 23:04

Hier in Hessen darfst du nix, was vor 1648 (vor Ende des 30-jährigen Krieg) in den Boden gekommen ist behalten. Solche Funde sind zu melden.

Das gilt für alles. Egal ob Münzen (bei denen die Zuordnung meisst am einfachsten ist), Schnallen, Alles. So ist das in Hessen.

Da es aber wiederum hier kein Schatzregal gibt, so bekommt man es (zumeißt) zurück.

chabbs 13.03.2008 23:18

Zitat:

Zitat von Jägsam (Beitrag 398070)
Hy,
was zählt den so alles zu archäologischen Funden?
Auch alte Münzen, Schnallen, Fibeln etc. vom Acker ?
Ich Frag halt, weil solche Sachen ja eigentlich immer wieder mal gefunden werden und so ziemlich jeder Sondler daheim hat.
Gruß

Mist, jetzt hatte ich gerade geschätze 40 Seiten Antwort geschrieben...weg ist es. Also von vorn:


Du musst unterscheiden...ein archäologischer Fund kann so gut wie alles sein, was Artefakt, d.h. Handgemacht/ künstlich hergestellt worden ist. Aber auch zivilisatorische Begleiterscheinungen können ein archäologischer Fund sein.

Wichtig ist dabei der Fundzusammenhang und weiterhin das historische Interesse. Funde können zwar wertvoll sein, aber dennoch kaum interessant für die Wissenschaft- Goldmünzen, die zu Hunderttausenden geprägt worden sind z.B.!
Andererseits kann ein olles Tonkreuzfragment sehr wohl von hist. Interesse sein (wie bei mir geschehen- eines der ältesten Tonkreuze ausgebuddelt, die hier in NRW hergestellt worden waren).

Bei gewissen Funden, die aus dem Fundzusammenhang gerissen worden sind ( Münzen oder Siedlungsfunde auf einem Acker) kann es aber sein, dass das historische Interesse erlischt (beinahe wie bei der Himmelsscheibe von Nebra- zwar immer noch ein bedeutender Fund, aber sehr geschmältert durch den Verlust der Fundumstände, des Aufrisses und wohl auch einiger Beifunde)


Das wichtigste ist: All das können wir als Laien so gut wie gar nicht bewerten. Respektive, es sollte dennoch von einem Arschi abgenickt werden ( Wehe ihr schleppt jetzt euren ganzen WKII Schrott zum Amt und sagt denen, ich hätte es befohlen:D Die bringen mich um!). Arbeitet einfach enger mit einem lokal ansässigen Archäologen zusammen und führt ein genaues Fundbuch (Infos darüber über die Suchmaschine im Forum!)- ich persönlich würde lieber einen tollen Fund im Museum der Allgemeinheit zugänglich wissen, als dass er zu Hause bei mir vergammelt und meine Freundin immer fragt, was das für Dreck ist, und ob ich den Blumentopf runtergeschmissen habe:dance


Ganz abgesehen vom Reichsbankgold- da würde ich mir einen Teil von in den Keller legen und den anderen in der Kneipe anlegen. So, Prost! Genug geschwafelt. Nacht!


Bjoern

chabbs 13.03.2008 23:22

Ach ja, hier geht´s weiter zu dem Thema:


http://de.wikipedia.org/wiki/Arch%C3%A4ologie


Und jetzt hier zurück zum Thema. Mir ist bisher nix passiert, da ich
1.) recht oft mir richtig wirklich echten Arschis unterwegs war
2.) Nur da suche, wo´s erlaubt ist.
3.) ein freundlicher Mensch bin und zudem immer auf Homer Simpson höre:

" Sich rauswieseln muss man lernen! Das unterscheidet uns von den Tieren...das Wiesel einmal ausgenommen!"


:clap:clap:clap

alfnie 13.03.2008 23:38

Ich hatte am Wattenmeer (Nordfriesland) die ersten Jahre (1975 - 77) dann und wann mal nervige Neugierige an der Hacke. Hab' immer gesagt, ich suche Wattwürmer mit dem Wattwurm-Radar. Das würde heute nicht mehr funzen
(-:

Arno 15.03.2008 00:36

Ich hatte biss jetzt auch noch keine probleme.
Da bei uns in den kleinen Gemeinden sich meistens solche sachen recht schnell rumsprechen binn ich angenehm überrrascht dass biss jetzt niemand etwas gesagt hat.
Natürlich kommen manchaml die fragen: was machst du hier, " ich suche nach verlorengegangenen gegenständen " aha und schon was gefunden " ja natürlich aber wie meistens ist es nur müll " ach so dann will ich bei dieser putztaktion nicht weiter stöhren.
Ein anderer fall ist das ich nebenbei in einem verein alte bergwerke aus dem 14 jh. restauriere.
Dadurch habe ich auch kontakt zu einem archeologen der am anfang sehr kritisch war.
Als er dann sah dass alle funde abgegeben wurden besserte sich die situation langsam.
Natürlich verstehe ich seine reaktion.
Aber eben probleme gabs noch keine.

Sorgnix 15.03.2008 08:54

@chabbs: :yeap

... zum Thema:

Wir wurden mal anläßlich eines Besuchs einer U-Anlage zwecks Befahrung und Betauchung etwas unsanft aufgemischt. Privatbesitz, Auflauf des Besitzers samt Gefolge und Hund. Das war auch in mehr als 200 m Entfernung noch gut hörbar ... Polizeieinsatz sollte eigentlich umgehend eingeleitet werden.
Nach geraumer Zeit fand man aber doch zueinander. Was aber ein richtiges Stück "Arbeit" war ...
Resultat war eine Duldung unsererseits - im Tausch gegen Bilder, Filme und sonstige Dokumentation der Anlage ...
Was sich teilw. zu ner für beide Seiten lohnenswerten Zusammenarbeit entwickelte.
Wir hätten uns aber auch nicht beschweren dürfen, wenn wir an nem netten Dienstschreibtisch hätten Platz nehmen dürfen ... :rolleyes:

Ergebnis: => Vorher fragen - was sich bis heute bewährt.


Die andere Seite:
... Ende der 90er: Großauflauf einer auf Heimreise befindlichen Urlaubergruppe mit Suchabsicht auf nem recht geschichtsträchtigen Hügel in Thüringen. Weil man halt in der Gegend durchkam ...
Gruppe trennte sich. Der große Teil direkt aufs BD im Wald - und an Heimatforscher geraten. Das recht aggresive Auftreten dem Einheimischen gegenüber veranlaßte diesen, die Truppe der Polizei zu melden. Und da dort schon einiges an Unfug in der Gegend bekannt war, wurde ein Großeinsatz ausgelöst. Hubschrauber, BGS etc. :eek
Die "Leidtragenden": Mitglieder der Truppe, die fernab (dehnbar) des BD auf dem Acker grad das Gerät ausgepackt hatten und dabei gesehen wurden und deshalb identifiziert werden konnten. Einer hatte das Ding das erste Mal in der Hand und war zum "schnuppern" dabei ...
Es endete mit Zelle, massiver körperlicher Durchsuchung und anschl. Prozeß.


Wg. auch nach einem Jahr noch nicht vorhandener Einsichtigkeit endete es mit ner Geldstrafe in Höhe von ca. 4.500,-- DM, Anwaltskosten in gleicher Höhe - und eingezogenem Suchgerät (1.500,-- DM) (für jeden ...)

Es gibt halt Stellen, da läßt man sich nicht blicken! :neenee


:sorgi

Watzmann 15.03.2008 09:13

Mir ist nur der "Fall" in Erinnerung.
http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...ighlight=Staxe
Ging damals ja durch sämtliche Foren.

Gruß Daniel

munfrosch 15.03.2008 10:18

Zitat:

Zitat von Watzmann (Beitrag 398479)
Mir ist nur der "Fall" in Erinnerung.
http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...ighlight=Staxe
Ging damals ja durch sämtliche Foren.

Gruß Daniel

da gabs auch noch vor nicht all zu langer zeit viel miesere sitten in sachsen.... da kontaktierten dich leute über foren zum suchen, man ging mit denen naja und nahc paar funden begrüßten einen die grünen :give me a

Colin 15.03.2008 11:22

Erwischt..?!

Ja habe ich...!

1998 wurden hier in Köln/Rondorf Archäologische Feldarbeiten betrieben, da man wohl auf Mauerreste einer Römischen Siedlung in einem geplanten Neubaugebiet gestoßen war.

Da mein Bruder und ich zu der Zeit schon "genehmigte Sondler" waren, hatten wir auch dementsprechend Kenntnisse von den Arbeiten die da durchgeführt wurden, und durften sogar als "stiller Beobachter" den Arbeiten beiwohnen..

Ergo, wußten wir auch, daß der Trupp meist gegen 17 Uhr den Pinsel und Schaufel fallenließen, um sich dem Feierabend zu widmen..

Über der Hauptgrabungsstätte hatten die Archis seinerzeit ein Zelt in der größe von ca. 40x40 m aufgestellt gehabt..

Nun gut, da ich zu der Zeit in diesem "Dorf wohnte, bin ich mit meinem damaligen Hund, auf einen Nachtspaziergang, ganz in der Nähe des Zeltes vorbeigekommen.
Da ich mich mittlerweile an den Anblick dessen gewöhnt hatte, schenkte ich der Sache auch an diesem Abend keine größere Aufmerksamkeit.Jedoch ist mir dann irgendwie aus dem Augenwinkel dann ein ganz kurz aufflackerndes Licht aufgefallen das aus dem Inneren des Zeltes zu kommen schien.
Dachte zuerst das ich mich wohl getäuscht hatte, da sich in den nächsten 5 min. diese Beobachtung nicht wiederholte.
Das Zelt war ca. 50 m von meinem Standort entfernt, als mein Hund meinte er müßte Esel spielen und drehte sich zum Zelt hin und war auch erstmal nicht von der Stelle zu bewegen..
Da es eine laue Sommernacht war, drehte ich mir mal eine Zigarette und nahm dann in einer günstigen Lage Platz und beobachtete das Zelt etwas genauer.Hören konnte ich von da absolut nichts, und dachte das neben mir auch mein Hund an Wahnvorstellungen litt.
Ich schätze mal 5 Sek. bevor ich mich zum weitergehen entschlossen hatte, sah ich doch tatsächlich wieder ein kurzes Licht für ca.2 Sek. aufleuchten..
Damit hatte ich die Bestätigung das sich im innern des Zeltes irgendjemand zuschaffen machte..
Zu der Zeit besaß ich noch kein Handy, und macht mich auf den Weg Richtung Dorf, auf selbigem kam ich noch an ein geparktes Auto vorbei, das mit an der dunkelsten Stelle abseits an einem Feldweg stand.
Ich bin dann zu einer Telefonzelle gegangen, denn bis zu mir wäre es noch ein weiteres Stück gewesen, und habe die Polizei verständigt.
Während ich den Hund heimbrachte, kamen dann die Beamten zu mir nach Hause, denen Ich ihnen als Treffpunkt vorgeschlagen hatte.
Gemeinsam mit 2 Streidenwagen sind wir dann bis in die Nähe des Objekt gefahren und die Beamten habe dann Fast Krimireif das Zelt auf leisen Sohlen mehr oder weniger umstellt.
Ein 3.Streifenwagen hatte sich dann bei dem geparkten Wagen eingefunden.

Was dann im Zelt vor sich ging, entzieht sich leider meiner Kenntnis, aber nach ca 10 Min. kamen dann einige Beamte mit insgesamt 3 Herren im Schlepptau wieder zu den Streifenwagen zurück.
Zwei der Freundlichen Helfer hatten Rucksäcke, Metallsonden, und Grabungsgerät in der Hand und machten einen äußerst zufriedenen Eindruck auf mich..
Man bedankte sich noch bei mir, fragten ob sie mich noch anch Hause fahren könnten, was ich verneinte, und machten sich dann mi den Vermeintlichen Rubgräbern von dannen..

3 Monate später wurde ich zu einer Zeugenaussage zum PP bestellt und wiederum 2 Monate später als Zeuge zu einem Gerichtstermin geladen.

Dort erfuhr ich dann, das es sich bei den Herren um einschlägig bekannte "Raubgräber" gehandelt hatte, wovon einer auch schon eine Haftstrafe verbüßt hatte.. An diesem von mir geschilderten Abend hatten sie noch keine große Beute gemacht, außer ein paar Gerätschaften der Archis und ein paar wenige Artefakte der alten Römer..

Zu was sie nun verdonnert wurden, kann ich auch keine Angaben machen, da es noch Folgeverhandlungen gab..

Ich jedoch konnte mit meiner Aktion, ein paar schwarze Schafe von den weißen trennen, was mir bei sowas gar nicht Unrecht war...


Hoffe, die Geschichte hat euch gefallen..

Gruß Colin

Watzmann 15.03.2008 11:27

Einige hier werden Dir wohl die Pest an den Arsch wünschen aber ich finde Deine Vorgehensweise gut!:yeap

Gruß Daniel

Vampire 15.03.2008 12:16

Hy Colin,

ich schliesse mich voll und ganz Watzmanns Aussagge zu. Gut gemacht!!! Respekt

Gruß Vampire

Arno 15.03.2008 12:44

Ich binn auch der ansicht das dass die einzige richtige vorgehensweise war.
Natürlich melde ich auch nicht jeden dreck den ich finde aber wenn etwas interessantes ans tageslicht kommt ist es doch pflicht dies den archeologen zu melden um es zumindes zu kartografieren.

tunichgut 15.03.2008 13:30

Lol
 
Zitat:

Zitat von alfnie (Beitrag 398094)
Ich hatte am Wattenmeer (Nordfriesland) die ersten Jahre (1975 - 77) dann und wann mal nervige Neugierige an der Hacke. Hab' immer gesagt, ich suche Wattwürmer mit dem Wattwurm-Radar. Das würde heute nicht mehr funzen
(-:

Sag dass nicht. Die Sonde in die Höhe gehalten und langsam rumgeschwenkt Richtung Baumkronen = Greifvogelortung/Zuchtstation.

Klappt einwandfrei und kann so glaubwürdig sein, dass Spaziergänger das Portemonnaie zücken, um was zu spenden :clap

Colin 15.03.2008 13:44

Zitat:

Zitat von Watzmann (Beitrag 398504)
Einige hier werden Dir wohl die Pest an den Arsch wünschen aber ich finde Deine Vorgehensweise gut!:yeap

Gruß Daniel

Na ja, diejenigen die mir das wünschen, haben wohl nichts besseres als die 3 Herren im Sinn..:rolleyes:

Aber wie geschrieben, war ich zu der Zeit gerade im Besitz meiner Genehmigung gekommen, und hatte mir vorher einiges an Belehrungen anhören müssen..

Somit waren meine Sinne diesbezüglich, steil in den Wind gestellt..

Das war übrigens auch das erste und bisher letzte mal (außer bei einem Verkehrsunfall..) in meinem Leben, das ich die Ordnungshüter angerufen hatte..und ich hätte bestimmt einige male Grund gehabt..

Nachtrag: Habe mir den Text gerade nochmal durchgelesen, und will mich schnell mal für die zahlreichen "Rechtschreibis" entschuldigen..
aber meine "bessere Hälfte" stand schon einige Zeit im Einkaufskostüm hinter mir und hat dementsprechend Druck gemacht..Frauen... roar

Gruß Colin (der heutzutage immer noch hin u. wieder überlegt, ob das damals alles so richtig war..Denke doch, überwiegt aber meistens..)

Gypsy 15.03.2008 17:41

Zitat:

Zitat von Colin (Beitrag 398535)
Gruß Colin (der heutzutage immer noch hin u. wieder überlegt, ob das damals alles so richtig war..Denke doch, überwiegt aber meistens..)

klar war das richtig!!!

Du hättest auch auf die "Herren" zugehen können, und sie ansprechen können, aber drei gegen eins ist unfair. wer weiss, was das für kerle waren.

Außerdem ist es nicht nur illegal, direkt auf ner Ausgrabeungsstätte zu sondeln, ich finde es auch noch unverschämt und dreist!

Gypsy 15.03.2008 17:42

Zitat:

Zitat von Colin (Beitrag 398535)
aber meine "bessere Hälfte" stand schon einige Zeit im Einkaufskostüm hinter mir und hat dementsprechend Druck gemacht..Frauen... roar

hehehe, und das kann sich jeder mann sofort bildlich vorstellen :D

the.Nick 16.03.2008 17:52

Zitat:

Zitat von Colin (Beitrag 398535)
Gruß Colin (der heutzutage immer noch hin u. wieder überlegt, ob das damals alles so richtig war..Denke doch, überwiegt aber meistens..)

Hey Colin,

das war ganz sicher die richtige Entscheidung. Schließlich war das Sondeln
ja nicht der Grund. Es war Diebstahl, und der gehört angezeigt! :neenee
Wenn die 3 Herren die alte Siedlung selbst gefunden hätten, dann ließe sich
sicherlich darüber streiten.

Spannende Geschichten, gibt hoffentlich noch mehr :popcorn:

Beste Grüße und

Gut Fund...

Nick

Jägsam 16.03.2008 18:58

Hy,
in deiner Geschichte das war üble Raubgräberei und eine ganz miese Sache...,
Den Archis ins Handwerk zu pfuschen muss entsprechend bestraft werden!
Also alles richtig gemacht Colin:yeap
Gruß

chabbs 16.03.2008 20:02

Ja, auch von mir großes Lob. Genau richtig sondiert zwischen Zivilcourage und Sicherheit. Safety first...

ehippy 17.03.2008 08:22

Moin!
Ich hatte Vorgestern Besuch vom Bauern auf seinem Feld. Eigentlich dachte ich, es hat den selben Besitzer wie das Nachbarfeld, wofür ich eine Erlaubnis habe.
Nach einer Stunde richtig netten Gespräches bekam ich die Erlaubnis auf seinen Feldern zu sondeln und dazu noch den Tip, dass über sein Feld ein Hellweg führte und eine Schlacht in der Nähe war.
Er fand das Hobby sehr interessant und freute sich zudem über das Entfernen von Metall aus seinem Boden.

gruss
ehippy

sirente63 17.03.2008 08:41

Zitat:

Zitat von ehippy (Beitrag 399129)
Moin!
Ich hatte Vorgestern Besuch vom Bauern auf seinem Feld. Eigentlich dachte ich, es hat den selben Besitzer wie das Nachbarfeld, wofür ich eine Erlaubnis habe.
Nach einer Stunde richtig netten Gespräches bekam ich die Erlaubnis auf seinen Feldern zu sondeln und dazu noch den Tip, dass über sein Feld ein Hellweg führte und eine Schlacht in der Nähe war.
Er fand das Hobby sehr interessant und freute sich zudem über das Entfernen von Metall aus seinem Boden.

gruss
ehippy

Hallo ehippy
In den Anfängen ist mir einmal der selbe Fehler unterlaufen!!
Nur wahr der Landwirt total negativ eingestellt Sondlern gegenüber!!
Nur mit Engelszungen hatt der Bauer uns ohne weiteres TAM TAM abziehen
lassen.Das hatt geprägt. :)
MfG

ehippy 17.03.2008 08:52

Ich bin gleich auf ihn zugegangen, als ich erkannte, dass es nicht der mir bekannte Bauer war, und habe mich vorgestellt und gesagt was ich tue und mich entschuldigt, dass ich ohne zu fragen sein Feld betrat.
Der war echt supernett. Ich kenne aber auch die etwas garstigeren Bauern, die für sowas kein Verständnis haben.

gruss
ehippy

1_highlander 17.03.2008 09:00

Auch ich habe noch keine schlechten Erfahrungen machen müssen. Wenn die Besitzverhältnisse auf dem Boden, wo ich sondeln gehe, geklärt sind, hole ich mir eine Erlaubnis. Wo nicht und dich spricht ein Förster oder Bauer an: immer freundlich bleiben, genau erklären, was man macht, dass man seine Löcher wieder schließt und auch den Schrott mitnimmt. Es hilft auch immer, sich einige Musketenkugeln (und wer hat davon nicht ...zig in der Sammlung!) einzustecken und demjenigen, der fragt, eine zu überlassen. Bin damit immer gut gefahren.

caca 17.03.2008 10:08

holt ihr die erlaubnis schriftlich? wenn ja wie sieht die denn dann aus?

IG Phoenix 17.03.2008 10:18

Zitat:

Zitat von caca (Beitrag 399161)
holt ihr die erlaubnis schriftlich? wenn ja wie sieht die denn dann aus?

Moin,

ein Berufsstand, der heute noch Verträge per Handschlag regelt, stellt keine schriftlichen Erlaubnisse aus.

Viele Grüße

Walter

Colin 17.03.2008 10:19

Zitat:

Zitat von caca (Beitrag 399161)
holt ihr die erlaubnis schriftlich? wenn ja wie sieht die denn dann aus?


meinst du jetzt vom Bauern..?

Nein, da muss eine mündliche Erlaubnis reichen..wenn du ihm auch noch mit was schriflichem kommst, wird er dir doch lieber das Sondeln verbieten, anstatt auch noch was zu unterschreiben..

Eine mündliche Erlaubnis hat aber bei den Landwirten Bestand und man kann sich auch darauf verlassen..!

Gruß Colin

PS: @ Walter....;)


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