RE: verschollene Ortschaft
Zitat:
Die haben so tolle digitale TOPO karten in 1:25000.. Bei Interesse schick mal PN |
Karte!
Hey Matthias, kann ich bei Vergrösserung der Karte nicht mehr lesen.
Aber LVA hab ich mir schon gedacht. Lediglich die Kartenausführung kam mir fremd vor! Gruß Zirpl |
gebietsreform???
@brainiac:
in der brd gab es die sogenannte flurbereinigung, in der ddr doch auch ??!! wenn es sich wirklich um ein "lustschloss" oder ein anderes ("kapitalistisches") anwesen gehandelt haben sollte, könnte dann im zuge der enteignung der name verschwunden sein?? da war doch was - "junkernland in bauernhand"...oder so.... mfg, blAcky |
... genau und "Schwerter zu Pflugscharen" :lol
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Interessante Fragestellung, an dem Ort fahr ich seit Jahren vorbei, aber ich hab auch noch nie drueber nachgedacht, warum der eigentlich Gluecksburg heisst.
Meines Wissens handelt es sich bei der Gluecksburg nur um ein Flurstueck, von der Existenz einer Burg ist mir nichts bekannt, auch nicht vor dem Kriege. In Hönow gab es zwar ein Schloß, das im Kriege beschaedigt und dann dem Verfall preisgegeben wurde, aber ich habe noch nie gehoert, dass man das Gluecksburg genannt hat. BTW (@linux_blacky) wurden nur die stark beschaedigten Herrensitze dem Verfall preisgegeben, zum Zwecke der Flurbereinigung oder wegen der Junkerland-in-Bauernhand-Aktion hat man selten Herrensitze zerstoert (diese Aktion diente eher der Landneuverteilung an besitzlose Bauern) In der Regel gab es fuer die einstigen Schloesser einfache Weiterverwendung: z.B. als Kindergarten/-heime etc., Sanatorien, LPG-Verwaltung usw. Gezielte Zerstoerung von Schloessern rein aus propagandistischen Gruenden gabs wohl hauptsaechlich in den grossen Staedten z.B. Berlin oder Potsdam), auf dem Lande ging man pragmatischer mit den knappen Raeumlichkeiten um (auch wenn der Effekt oftmals derselbe war: Vernichtung von Kulturgut). Zurueck zur Gluecksburg: In Berlin gibts ne Gluecksburger Straße, das deutet auf ne entsprechende Ortschaft hin. Nicht auszuschliessen ist aber, dass der Name noch aus ganz alten Zeiten kommt, gab ne Menge Siedlungen und auch Burgen slawischer Herkunft (ich hab da so den Verdacht, dass das Glueck eher ne eingedeutschte Version von was slawischem ist und eigentlich was ganz anderes meint, wie es bei vielen Ortsbezeichnungen in unserer Region ist) in der Gegend. |
@Corsa, das Schloß in Hönow hat damit nichts zu tun - das wird jetzt übrigens saniert... :yeap
Hönow und Mehrow sind aus slawischen Siedlungen entsanden - der Name Glücksburg selbst deutet eigentlich nicht darauf hin... Info: In Berlin/Brandenburg/Mecklenburg gibt es sehr viele Ortsnamen die mit einem "ow" enden, diese Endung kommt aus dem slawischen und bedeutet so viel wie Dorf. So kann man noch heute sehr leicht erkennen welche Orte einen slawischen Ursprung haben... |
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Hallo!
Hier ist ein Kartenausschnitt von einer Messtischkarte vom Feb. 1945. Dort ist Glücksburg noch eingezeichnet. Ich hoffe euch damit geholfen zu haben. Gruß Sven! |
Na super Sven2.
Wäre dann ja das Rätsel um diese verschollene Ortschaft gelöst.. Hönow Nord ist also das verschollene Glücksburg. Gruß matthias |
Zitat:
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@matthias,
das Glücksburg auf Grund der Eingemeindung heute Hönow-Nord heißt wurde doch schon gesagt... :brav: |
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