Schatzsucher.de

Schatzsucher.de (http://www.schatzsucher.de/Foren/index.php)
-   Sondengehen (http://www.schatzsucher.de/Foren/forumdisplay.php?f=1)
-   -   Aus welchen Gründen geht man Suchen? (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=75329)

Ironpic 02.01.2013 11:32

Aus welchen Gründen geht man Suchen?
 
Hallo,

Was sind eigentlich Eure Beweggründe, für die man soviel Zeit, Hirn und Geld
aufwendet, um irgendwo, irgendwas aus dem Dreck zu klauben. Schätze sind
ja wohl nicht häufiger als ein 6er im Lotto. Das kann es also nicht sein.
Bereichern kann man sich an den Fundstücken nur äußerst selten. Ist es der
ewige Trieb des Sammelns und Jagens. Ist es der Kick des Entdeckens und
Findens? Oder das Interesse an der Geschichte. Oder der Wunsch etwas zu
besitzen, das so schnell kein anderer hat.
Vielleicht kann dies ein Beitrag zur Entscheidungsfindung werden. Manchmal
hab ich das Gefühl, als wenn sich jemand eine Sonde zulegt, auf den Acker
zieht und irgendwas sucht. Und das völlig unbeleckt und ohne die geringste
Kenntnis des "Warum".

Ich fang mal an: Als Mitglied des Heimatmuseums soll ich an der Früh- und
Urgeschichte mitarbeiten. Mein Beitrag sind Bodenfunde aus der Umgebung
und die Besiedlungs-Rückschlüsse daraus. Ich beschränke mich auf eine
einzige Gemeinde. Meine Funde werden, nachdem ich sie von den
Archäologen wiederbekommen habe, in den Vitrinen unseres Museums ihren
Platz finden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht bei mir im Karton ver-
schwinden. Diese Teile bleiben als Dauerleihgaben jedoch mein Eigentum.

AndiObb 02.01.2013 12:45

Hallo zusammen,

dann will ich hier auch mal kurz berichten.

Ich habe mir mit der Sonde einen Jugendtraum erfüllt. Als Jugendlicher hatte ich nicht das Geld, jetzt fehlt mir genau genommen die Zeit. Und ich gebe zu: anfänglich ging´s mir darum „was Cooles“ zu finden und dass sich doch so alte Münzen gut in der Vitrine machen.

Inzwischen hat sich das doch deutlich verändert. Ich muss sowieso mit dem Hund raus, da kann auch mal die Sonde mit. Zwangsläufig kommt man mit Leuten ins Gespräch und lernt auch die Nachbarschaft kennen. Wenn ich dann etwas finde, ist es spannend es zu identifizieren und sich einzulesen was das war, wie alt, wie es hergestellt wurde, wie verwendet usw.. Ich habe schnell festgestellt, dass es zu meiner direkten Heimat kaum geschichtliche Informationen mit regionalem Bezug gibt. Daher recherchiere ich seit ein paar Monaten diesbzgl., habe schon hunderte Euro für Literatur ausgegeben und finde es spannend und erhellend sich durch die Epochen zu lesen und einen Bezug zur Heimat herzustellen. Das ist eigentlich inzwischen mein Hauptinteresse und das Sondeln ist quasi schmückendes Beiwerk… um nicht nur Buchstaben über die Vergangenheit sondern auch mal ein Stück aus der Vergangenheit in Händen zu halten. Daher freue ich mich auch heute nach 1 ¼ Jahren Sondeln noch über jeden brauchbaren Fund. Das muss keine Römermünze sein, ein gut erhaltenes 10erl aus den 1920ern ist schon i.O.. Und sowas wie ein Drehküken oder ein alter Schlüssel begeistert mich und zeige ich immer gerne her. Die Leute denen ich es unter die Nase halte können oft nichts damit anfangen, für mich ist das aber ein lebendiges und greifbares Stück Geschichte. Andere wiederum sind sehr interessiert an dem was ich mache und finde. Relevante Funde werden gemeldet und irgendwann in ein paar Jahren wird vielleicht auch mal die Öffentlichkeit was davon in einer Vitrine sehen können – das ist mir lieber als dass die Dinge bei mir daheim verstauben. Insgesamt ist die Sonde für mich ein Teil eines Ganzen und in diesem Rahmen lerne ich wahnsinnig gerne dazu und erarbeite mir Wissen das ich irgendwann auch wieder an Interessierte zurückgeben kann.

Viele Grüße

Andi

aquila 02.01.2013 13:53

Mein "Grund" ist die Lust am Vergangenen und die Freude an der Überraschung. Mein Beweggrund ist mein Hedonismus.

LG Aquila

Cowboybasti 02.01.2013 16:16

bei mir ist es einfach das "abenteuer" , nicht zu wissen was man gleich aus der erde holt.

aber es hat auch etwas damit zu tun das man beim sondeln (meistens) mal seine ruhe hat , ausspannen kann , an der frischen luft ist und die eine oder andere tolle sache erlebt.

auch find ichs interessant das man einiges zu der geschichte seiner heimat lernt, und zu hause seine vitriene füllen kann mit sachen , die andere nicht kennen.

die vorstellung sich an diesem hobby bereichern zu können schwirrt ja bei jedem im hinterkopf herum , was aber für die meisten nur eine vorstellung bleiben wird, und somit gleichzeitig ein neuer ansporn.

StefanH. 02.01.2013 16:42

Aus welchen Gründen geht man Suchen?
Ist doch logisch, um was zu finde :D

aber im ernst, Interesse an der Vergangenheit an allem Alten sowie an der Natur sind mein Antrieb.
Mal allein und in Ruhe durch die Natur streifen und nebenbei noch was schönes zu finden ist doch einfach super.
Da freu ich mich wie ein kleines Kind an Weihnachten.

mfg
Stefan H.

Shakerz 02.01.2013 16:53

Mischung aus geschichtlichem Interesse, Abenteuer, Überraschung u. Aktivität in der Natur.

sept.sev 02.01.2013 17:59

Da schließe ich mich Shakerz an voll und ganz an.

uglydigger 02.01.2013 18:29

Meine Beweggründe sind:

Ja der ewige Urtrieb des Sammelns und Jagens,
das Recherchieren dann das Entdecken und etwas Finden,
die Interesse an der Geschichte,
die Abenteuerlust eines Schatzsuchers,
die Frage wie kommt der Fund dort hin,
die Natur erleben und erfahren,
und, und, und.

Ich bin auch der Meinung das die meisten " Schatzsucher " Vitrinen zur Aufbewahrung benutzen als Schachteln.

Gruß u.GF
Andy

oktavian 02.01.2013 19:20

Interesse an der Vergangenheit, Geschichte eines Ortes liebe zur Natur das Kind in mir was sich nach Abenteuer sehnt.


Gruß

Oktavian

Franky19741 02.01.2013 20:47

Ich möchte es als Ausgleich zum Berufs und Familienleben sehen.
Eine gewisse Abenteuerlust ist auch dabei. Da ich auch ein absoluter Naturfreak bin kommt das natürlich fördernd hinzu.Geschichtliches Interesse ist ebenfalls vorhanden.

Ich konnte als Kind schon an keiner gelben Telefonzelle vorbei,ohne die gute D-Mark an der Seite unter den Luftschlitzen herzuziehen die den Leuten weggefallen war. Dazu reichte ein kleines Stöckchen. Wer die alten Zellen um 1980 kennt weiß was ich meine.
So sehe ich auch heute noch jeden Cent auf der Erde und hebe ihn auf.
"Wer den Cent nicht ehrt......."
Da ich mit 17 schon mal nen 3900 von Whites hatte ist das für mich nicht unbedingt absolutes Neuland.
Nur die Vorschriften konnte man damals nicht so einfach nachlesen.
Somit warte ich zur Zeit auf die offizielle Genehmigung.
Ich rechne nicht mit großen Schätzen. Auch kleinere Funde sind ja für den Anfang vielleicht nicht schlecht.
Es soll auf jeden Fall ein Hobby bleiben. Nicht nur der Familie zuliebe.
Viele Grüße
Frank


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:50 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.7.0 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.