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Rat-Balu 11.10.2009 18:06

11.10.: zwei Münzen
 
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Habe heute zwei richtig gute Münzen dem Boden entlocken können.
Einmal 3 Pfenninge von 1834
und einen 1/2 Stuber von 1794 oder können es auch 2 Stuber sein
Fundi hat dem allerdings noch einen draufgesezt.

Rat-Balu 01.02.2010 20:59

Hallöchen nochmal.
Kann die vielleicht jemand genauer zuordnen?
Habs selbst erfolglos probiert, ist halt nicht mein Metier
:confused

Fundtastisch 01.02.2010 21:18

Auf Bild 2 :
Vom Chabbs:
Stüber Jülich (damals Gulich o.ä. geschrieben), Kleve und Berg. Unter Karl Theodor, 1742-1799.
Hoffe das ist in Ordnung. Der Stuber sieht aus als hätte er noch eine feine Erdschicht auf dem Buckel. Geht da noch etwas, Balu.

Ansonsten schöne Münzen. Danke Dir, Du Esel.:yeap

LG
Calli

chabbs 01.02.2010 22:02

Gut aufgepasst;)

Das ist der 1/2 Stüber. Zumindest wenn Du eine zwei lesen kannst. Den 2 Stüber kenne ich mit der Wappenseite gar nicht. Normalerweise sieht der von 1794 so aus:

http://www.muenzauktion.com/helmig/item.php5?id=151130

Der wäre als 2 Stüber aber auch nicht aus Kupfer sondern aus einer Billon/Silberlegierung.


Die 3 Pfennig 1834 sind preussische Moneten. Brandenburg-Preussen. Die springen auf einigen Äckern raus wie Kronkorken. Trotzdem freue ich mir immer einen Ast...sind tolle Münzen.

Hier einer von 42.

Die 3 Pfennig ergeben sich quasi aus einer anderen Nominalgestaltung als heute... man hat damals noch 12 Pfennig als Groschen bewertet. 3 Pfennig waren somit 1/4 Groschen. Zumindest in den meisten Gegenden Deutschlands;)

Gimbli 01.02.2010 22:17

Hi Balu,
und geprägt wurden die 3 Pfenninge In Düsseldorf. Um die neuen Pfennige ab 30.9.1821 zu 360/ 1 Thaler von den alten zu 288/1 Thaler zu unterscheiden wurden sie Pfenninge genannt.
Wenn ich auf dem Stüber richtig lese steht unter der Jahreszahl P.R.= Münzmeister Peter Rüdesheim von 1784-1805 in Düsseldorf tätig, dort wurde der Stüber auch geprägt. http://www.muenzauktion.com/rittig/i...p5?id=61129029

Gruß Michael

chabbs 01.02.2010 22:26

Zitat:

Zitat von Gimbli (Beitrag 594070)
....zu unterscheiden wurden sie Pfenninge genannt.
....

...sicher? Ich merke, dass das im nordeutschen, auch west. Raum immer mal wieder auftaucht, seit dem 16. Jhdt.

Also, meine Frage...bewusst so gemacht?

Gimbli 01.02.2010 22:29

Hi chabbs,
diese Aussage habe ich dem Battenberg 24. Auflage von 2009 entnommen. Sollte also stimmen.

Gruß Michael

chabbs 01.02.2010 22:37

Zitat:

Zitat von Gimbli (Beitrag 594082)
Hi chabbs,
diese Aussage habe ich dem Battenberg 24. Auflage von 2009 entnommen. Sollte also stimmen.

Gruß Michael

O.k. Danke Dir für die Info. Sehr interessant. War mir so noch nicht bekannt und eben seltsam, weil die 18.Jhdt Münzen von Münster hier und da immer mal wieder PfenniNge schrieben, ebenso wie Kölle, Soest, Osnabrück usw.

Gimbli 01.02.2010 22:50

Zitat:

Zitat von chabbs (Beitrag 594089)
O.k. Danke Dir für die Info. Sehr interessant. War mir so noch nicht bekannt und eben seltsam, weil die 18.Jhdt Münzen von Münster hier und da immer mal wieder PfenniNge schrieben, ebenso wie Kölle, Soest, Osnabrück usw.

Hab mir extra noch ein paar Preussen Pfennige vor 1821 angeschaut, die 1, 2 + 3 Pfennige tragen alle die Bezeichnung Pfennig bzw. bei den 2 +3 Pfennige. Allerdings gab es auch Proben aus dem Jahr 1812 zu 300/ 1 Thaler die mit Pfenning bzw. Pfenninge geprägt wurden. Da soll man noch durchblicken.:grbl

Gruß Michael

chabbs 01.02.2010 22:58

Zitat:

Zitat von Gimbli (Beitrag 594093)
Da soll man noch durchblicken.:grbl

...eben nicht;) Froh die, die ab 1875 sammeln:freu


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