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Drusus 13.11.2005 20:23

Ist diese Münze noch zu retten (und wenn ja, wie)?
 
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Hallo Allesamt,

beim vierten kurzen Sondelgang (am Waldrand eines Münchner Vorortes) mit meinem neuen ACE-150 mal keine Patronenhülsen mehr, dafür endlich meine erste Münze - ich denke aus Kupfer. Diese ist leider in einem eher traurigen Zustand - ähnlich wie die von Tobias2 aus einem älteren Beitrag, aber wohl eher nicht rostig, sondern anderswie korrodiert. Auf der einen Seite lässt sich kaum noch was erkennen und auf der anderen meine ich ein "...chische S..." ausmachen zu können - evtl. "Österreichische Schilling"? Abgebildet ist das Geldstück hier nach erster kurzer Reinigung mit warmen Wasser und (alter Zahnbürste). Danach habe ich sie jetzt erst mal ins klassische Olivenöl eingelegt - keine Ahnung, ob das was hilft, aber schaden wird's wohl sicher nicht.

Jetzt hoffe ich, dass jemand hier gute Tipps hat, was man evtl. noch machen könnte, bzw. ob es sich bei diesem Stück überhaupt Lohnt, mehr Arbeit reinzusteckend - also nicht finanziell (Wert der Münze), sondern ob man sie überhaupt noch schöner hinbekommt.

Viele Grüße,
Günter aka Atame

Simon 13.11.2005 20:30

Leg die Münze mal für zwei Wochen in Olivenöl ein!!!

Das bewirkt so manche Wunder......

mfg

Simon

Drusus 13.11.2005 20:35

Hi Simon,

besten Dank.. da liegt sie ja gerade eh drin und wird dort dann auch die nächsten 14 Tage bleiben. BTW: was ich zu erwähnen vergass: sie ist ca. 1,3 - 1,5 cm im Durchmesser (leider gerade nicht mehr exakt zu bestimmen, da in einem doof geformten Topf vesenkt).

Viele Grüße,
Günter

Watzmann 13.11.2005 22:28

Schilling wird´s wohl nicht sein,da diese erst 1925 in Österreich zur Währung wurden.
Ich meine fast,das 2 Bild steht auf dem Kopf und ich meine fast,"Kreuzer" zu erkennen.
Die Zahl darüber kann ich allerdings auch nicht erkennen.
Falls es so ist,dürfte die Münze mindestens vor 1892 anzusiedeln sein.
Könnte das vermeintliche "Schilling" auch Scheidemünz heißen?

Gruß Daniel

Zeitzer 14.11.2005 10:31

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Hi

Mit Olivenöl wird sich da nicht viel machen lassen, damit lässt sich höchstens der Dreck entfernen.
Bei neuzeitlichen Kupfermünzen vom Acker ist meistens nicht mehr viel zu retten. Ich lege die kurz in Zitronensaft ein (nicht zu lange, sonst werden sie goldfarben) und dann mit einer feinen Stahl- und Messingbürste drüber. Brutale Reinigungsmethode, aber man sieht wenigstens wieder, was man da eigentlich gefunden hat. Am Ende sieht das ungefähr so aus.

Gruß Zeitzer

Drusus 14.11.2005 19:06

Hi Allesamt,

@Daniel: Du hast Recht! Wenn ich meinen Kopf drehe, könnte da wirklich "Kreuzer" stehen. Ich hoffe, nach 14 Tagen Olivenölbad sind wir klüger.

@Zeitzer: danke für den Zitronensafttipp! :-) was ist denn "kurz"? Ich starte jetzt erst mal mit dem Olivenöl (das kann ja nichts schaden) und wenn's nichts genutzt hat, kommt dann der Zitronensaft. Wenn das Ergebnis am Ende wie bei Deinen 3 Pfennig Stück aussieht, wäre ich ja schon voll zufrieden.

Oder ich gehe neue Wege und probiere ein mehrtägiges WD-40-Bad gefolgt von einer Autosol-Edel-Chromglanz Politur - was bei meinen historischen Handschellen wirkt, kann doch bei Münzen nicht vollkommen verkehrt sein (C-4 fasst sich bestimmt schon ans Hirn *grins*).

Viele Grüße,
Günter
www.atame.info - mit "Babys", die ich besser reinigen kann ;-).

Drusus 14.11.2005 22:35

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Ich habe gerade mal ein bisschen bei eBay gesurft und ich glaube, die isses!

Viele Grüße,
Günter

Zeitzer 15.11.2005 09:15

Hi Günter

Eine Zeit kann ich so nicht sagen, kommt darauf an wie sehr die Münze angegangen ist und wie viel von der Patina weg soll. Das Glas nicht aus den Augen lassen, der Zitronensaft reagiert ziemlich schnell und fängt dann an grün zu werden. Immer mal rausnehmen, wenn die Verkrustung nicht so stark ist reicht auch ein Abspülen mit Wasser. Am Besten mit Reichspfennigen oder so was rumprobieren, da kann man nichts versauen. Das war jetzt aber nur für Kupfer. Wenn es die Münze auf dem Bild ist, so wie die glänzt sieht das nach irgendwas mit Silber aus. Kratz mal mit dem Fingernagel am Rand, wenn es anfängt silbern zu glänzen ist es eine Silbermischung. Dann ein paar Messerspitzen Ascorbinsäure (Vitamin C) in ein Schnapsglas und warmes Wasser draufgiessen. Ab und an rausnehmen und mit Kaisernatron und Wasser abreiben, irgendwann sieht sie wieder wie eine Silbermünze aus.

Gruß Zeitzer

indiana 2 15.11.2005 15:56

was auch finde ich gut funktioniert ist auf eine tablette kaisernatron einen tropfen wasser geben . dannlöst sich die tablette leicht auf sodass sie zu einem "brei" wird . den brei dann eifach auf der münze etwas reiben . dass muss man öfter wiederholen aber dann wird sie auch sauber .

C-4 15.11.2005 16:40

Hm..also mir wär das zu anstrengend. :D Zumindest in Fällen wie diesem. Da ist EDTA bzw. EDTMP doch sehr viel bequemer.


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