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Alt 02.12.2013, 10:40   #1
U.R.
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Aber GERADE im Feuchtraum ist Kalkputz von Vorteil!!
NIEMALS Gips! Denn der schimmelt da grundsätzlich.


Und hat eine Volumenveränderung von bis zu 100%!

Falls jemand auf die nicht so schlaue Idee kommen sollte Fliesen mit Gips anzusetzen! So z.B. mein Nachbar, hatte keine Woche gedauert, da gab es dicke Fliesen-Beulen:-). ER wollte ja nicht auf mich hören.


U.R.
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Alt 02.12.2013, 18:07   #2
2augen1nase
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Danke Jörg, ich wusste doch dass du dich mit Kalk noch auskennst!

Das mit dem Weißzement ist mir auch noch geläufig, weil man den auch zum Verlegen von Marmor nimmt, wobei wir kaum noch Marmor verlegen und wenn, dann speziellen Kleber dafür nehmen... -.-

Wie gesagt, ich hab ja die Suchmaschinen schon ne Weile zu dem Thema befragt und finde auch viele Tipps zu den Mischungen, aber leider keine Rezepturen.

Für einen Kalkspachtel habe ich mehrfach von einer 1:3 Mischung von Sumpfkalk zu Quarzsand oder auch Marmormehl gelesen, zur Zugabe von leinöl wurde immer mal von 1-2 Teelöffeln pro Bottich gesprochen bei Salz von einem Päckchen pro Bottich... nur kommt mir 1 Paket Salz pro Bottich als extrem viel vor, Salze tun einem Bau ja eigentlich nicht gut - dachte ich jedenfalls immer... Die Frage ist ja auch, von welcher Größe Bottich die ausgehen, das ist mir einfach zu ungenau.

Außerdem ist die Frage wie ich den Untergrund vorbereite... Tiefgrund ja oder nein? Eigentlich ist der Bestandsputz gut in Schuß und sandet kaum, ich habe mehrfach gelesen, dass die Wand vorher einfach mit einer wässrigen Kalklösung gestrichen werden soll...?

Sumpfe ich das Weißkalkhydrat vorher auch ein, oder mache ich mir eine Trockenmischung die ich je nach Bedarf dann ansetze?

Carpkiller will mir die Tage ein Buch zusenden, ich hoffe, dass dort einige Tipps zu den Rezepten drinstehen... ansonsten bin ich auch offen für Buchvorschläge...

Liebe Grüße...
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Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!
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Alt 02.12.2013, 19:38   #3
Sorgnix
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Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
Danke Jörg, ich wusste doch dass du dich mit Kalk noch auskennst!
... nun ja, in meiner Lehrzeit war das schon nicht mehr angesagt. Da kriegten wir auch nur den Grobüberblick in der Theorie vermittelt.
Praktisch lief da nix ...

Mein Wissen mußte ich mir selber holen.
Und das auch erst vor genau einem Jahr - ich erinnerte mich an "Kindler Richard". Mit dem arbeitete ich teilw. in der Lehre noch zusammen. Heute ist der 90 Jahre alt. Und noch total agil. Ein Ostpreuße. Mit einem Dialekt, wie er im Buche steht ...
Und der hat noch "richtig" Maurer gelernt. Ein wandelnder Erfahrungsschatz. Einziges Problem: Er hört nicht mehr auf zu erzählen ... ( )


Zitat:
...
Für einen Kalkspachtel habe ich mehrfach von einer 1:3 Mischung von Sumpfkalk zu Quarzsand oder auch Marmormehl gelesen, zur Zugabe von leinöl wurde immer mal von 1-2 Teelöffeln pro Bottich gesprochen bei Salz von einem Päckchen pro Bottich... nur kommt mir 1 Paket Salz pro Bottich als extrem viel vor, Salze tun einem Bau ja eigentlich nicht gut - dachte ich jedenfalls immer... Die Frage ist ja auch, von welcher Größe Bottich die ausgehen, das ist mir einfach zu ungenau.
Mach doch einfach!
Als Bottich geht heute ein Maurerkübel durch ...
Nimm 100 Liter als Maß

Salz ist vor allem ein Problem, wenn das Mauerwerk bzw. der Putz auch von Feuchtigkeit durchdrungen wird. Fließend z.B. Das sollte selbst im Bad nicht der Fall sein. Außer bei undichtem Dach ...
Allerdings kann man einen Salzflaum auf der Wand auch einfach abbürsten. Das ist nicht das Problem. Eher sich verfestigende Kalkauswaschungen. Aber das ist jetzt alles ein anderes Thema.

Das Leinöl kannst Du ja vorerst weglassen. Alternativ mit dem Quark verrühren. Soll mit Pellkartoffeln recht gut schmecken ...


Zitat:
Außerdem ist die Frage wie ich den Untergrund vorbereite... Tiefgrund ja oder nein? Eigentlich ist der Bestandsputz gut in Schuß und sandet kaum, ich habe mehrfach gelesen, dass die Wand vorher einfach mit einer wässrigen Kalklösung gestrichen werden soll...?
WAS macht ein Tiefgrund??
... und WAS könnte die wässrige Kalkmilch im Putzgrund verursachen??



Nimm was Du willst - der Effekt ist dergleiche

Wenn denn überhaupt nötig.


Zitat:
Sumpfe ich das Weißkalkhydrat vorher auch ein, oder mache ich mir eine Trockenmischung die ich je nach Bedarf dann ansetze?
Weißkalkhydrat IST doch bereits eingesumpfter, sprich gelöschter Kalk - in Pulverform

Der Vorteil ist dabei doch, daß Du Dir den bei Bedarf in Portionsgröße anrühren kannst.
Bei Bevorratung sollte der Mörtel immer feucht gehalten werden, mit Folie abdecken, weil er ja CO2 zum Abbinden braucht.


... nächste Woche nehmen wir dann die hydraulischen Kalke durch



Zitat:

Liebe Grüße...
Dito!!
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Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

(Heiner Geißler)
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Alt 03.12.2013, 06:45   #4
Lucius
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Till,möchtest du dir vielleicht dieses Buch ausleihen?
http://www.amazon.de/Historische-Bes.../dp/3345007967
Da wird das Thema erschöpfend abgehandelt.
Den Autor hatte ich als Referent in der Meisterschule,der ist da völlig drin aufgegangen... Die Stunden waren gefürchtet-es waren eher mehrstündige Monologe...
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Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und Scheiß Götter! zu rufen.
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Alt 05.12.2013, 23:59   #5
2augen1nase
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Soooo....

Neues von der Baufront...

Zum Thema Kalk habe ich nun diese Seite entdeckt, da wird einiges erklärt und Rezepturen gibt es auch. Da werd ich nun einfach mal rumprobieren und hoffe, dass ich schnell ein gutes Ergebnis bekomme:

http://www.bastelitis.de/baustoffkun...r-was-ist-was/

Ansonsten habe ich nun "richtig" angefangen umzubauen... Der alte Flur ist jetzt nicht mehr, dafür gibts in Zukunft eine sehr großzügige Wohnküche und ein Badezimmer, wobei das momentan nur aus einer Wand besteht. Die ehemalige Küchentür wird als Badezimmertür verbaut, damit ich das Licht vom Badezimmerfenster auch im Wohn/Essbereich habe. Da der Flur nun wegreduziert wurde, kommt diese Fläche quasi mit zum Wohnraum dazu...

Einziger Nachteil: Ich muss mir Gedanken über eine Art Windfang machen, um die Kälte vom Treppenhaus draußen zu lassen - das hat ja vorher der Flur gepuffert. Aber auch dafür gibt es Lösungen

Bevor hier ein großer Aufschrei losgeht: Für den Rückbau der Wände habe ich natürlich eine Statik machen lassen und es wird noch ein Unterzug aus Stahl eingezogen, der den Deckenbalken, auf dem die Last der Wand obendrüber ruht, unterstützt. Der Träger wird ca. in 3 Metern Höhe enden, der Rest wird wieder aufgemauert.

Auf den Bildern sieht man nun erstmal den Rückbau, der Rest kommt hoffentlich nächste Woche. Ich bin guter Dinge, auch wenn ich vom Schutt schleppen echt groggy bin
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Alt 06.12.2013, 00:04   #6
2augen1nase
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Ein kleiner Wermutstropfen gabs dennoch, in der untersten Mauerlage hab ich dieses Myzel entdeckt, allerdings beschränkt auf einen Stein und glücklicherweise noch nicht im Holz - jedenfalls sah es nicht danach aus.

Morgen komm glücklicherweise jemand der sich damit auskennt, dann wird man sehen was man tun muss. Ich bin mir nicht so ganz sicher, aber ich finde es sieht schon nach Hausschwamm aus... Sehr seltsam, denn die Bude ist knochentrocken...


EDIT: Eventuell ist es sinnvoll zu erwähnen, dass die befallene Seite zur ehemaligen Küche hin zeigt und diese im unteren Bereich bis zu einer Höhe von 1,20m komplett mit einem dichten Anstrich (wie Lack) gestrichen ist... Evtl. kommt das daher? Den Anstrich werde ich so oder so mechanisch runterarbeiten, das Zeug ist eklig...
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Alt 06.12.2013, 13:19   #7
Phobos
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Umbau

Diese Farbe in der Küche war ein sog. Ölsockel, aus Ölfarbe.
Eine Bauwerkssünde, die sich sehr lange gehalten hat.
Hast du oft in Altbauten....
Den Putz dahinter kann man in den allermeisten Fällen vergessen. Versalzt und wenn man mal anfängt auszubessern kommt einen dieser ganze Sockel entgegen.
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