12.04.2017, 20:53 | #1 |
Geselle
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Funde in der Nähe einer Burgruine die 2te + seltsames Blei"geschoss"
Guten Abend zusammen!
hab den Hang nun noch etwas genauer abgesucht, kamen jede Menge weiterer interessante Funde bei raus toller weise 3 unterschiedliche Armbrustbolzen, die beiden (dick und dünn) dürften wohl wieder 14-16JHD sein, der mit dem Dorn müsste etwas älter sein oder? Kennt sich da wer vllt. auch genauer mit aus, was das für Bolzen sind, was der Sinn eines breiteren Kopfes z.b. war, der ist auch deutlich schwerer als die anderen beiden Dann dürfte auch wieder ein Stück einer Fibel sein, selbe Bruchstück wie zuvor. Der aber vielleicht kurioseste Fund war ein Stück Knochen bzw. als ich diesen entzweite ein Bleistück"geschoss" darin, hab alles eingepackt...nach traditionellem Geschoss sieht mir das nicht aus, weder von Größe noch von Gewicht (gut 40 Gramm, Batterien der feinen Waage leer...genauer Gewicht trage ich nach) bin dann auf "Schleuderblei" gestoßen, könnte das sowas sein? Im Knochen war auch ein Loch, sieht gebohrt aus... den kleinen "Daumenpranger" fand ich auch interessant, kann das wer identifizieren? Das letzte Bild sind nur mal die ganzen Beifunde und auch einiges an Schrott was ich auch mitgenommen habe. Wie immer Dankeschön und Grüße Geändert von ghostwriter (14.04.2017 um 16:22 Uhr). Grund: titel editiert |
14.04.2017, 12:32 | #2 |
Landesfürst
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Die mit dem Dorn ist eine Pfeilspitze
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14.04.2017, 12:33 | #3 |
Landesfürst
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Kannst du von dem runden Teil links oben bitte ein extra Bild machen?
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14.04.2017, 13:16 | #4 |
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Themenstarter
cool, Dankeschön kann man die ca. datieren?
das was du meinst dürfte eine Schelle sein ??, hab ich mal abgelichtet. Und sicherheitshalber auch mal die "Musketenkugel" falls du doch die gemeint hast, wobei mir die sehr klein erscheint... |
14.04.2017, 13:18 | #5 |
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Das Bleistück im Knochen dürfte der Rest von einem Spielstein sein.
Da waren einige mit Blei ausgegossen https://de.wikipedia.org/wiki/Knochenspiel
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14.04.2017, 16:19 | #6 |
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Die Armbrustbolzen nennt man "Bodkin oder Ahl-Spitze" und sind eine besondere Form von Kriegs-Pfeilspitzen.Es handelt sich dabei um einen spitz zulaufenden Vierkant (eine Unterart der sogenannten Panzerbrecher-Spitze).
Panzerbrecher-Spitze wird eine Pfeilspitze mit meist rhombischem Querschnitt zum Durchschlagen harter Rüstungen genannt. Schlanke Pfeilspitzen dieser Art, wie beispielsweise die Bodkin-Spitze, dienen dem Aufsprengen und Durchschlagen der Kettenglieder eines Kettenhemdes, massivere Modelle finden sich hauptsächlich bei den Bolzen der Armbrust mit dem Ziel, Metallplatten zu durchschlagen. Sie wurde normalerweise mit einer Tülle zum Aufsetzen geschmiedet. Es gab aber auch eine Variante mit Einsetzdorn bzw. Flachdorn. Gruss Zardoz Clifford J. Rogers, The Oxford Encyclopedia of Medieval Warfare and Military Technology Joseph Cummins, The War Chronicles: From Chariots to Flintlocks Hagen Seehase, Ralf Krekeler: Der gefiederte Tod http://archaeologydataservice.ac.uk/...40_192_205.pdf
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14.04.2017, 16:48 | #7 |
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Das Stück auf Bild 3,ähnelt doch sehr einem Feuerstahl (Feuerschläger, Schlageisen).
Gruss Zardoz https://de.wikipedia.org/wiki/Feuerstahl https://www.google.de/search?q=feuer...w=1920&bih=969 http://www.landschaftsmuseum.de/Seit.../Feuerzeug.htm http://www.brandenburg1260.de/feuermachen.html
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15.04.2017, 18:55 | #8 |
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Themenstarter
@Zardoz klasse vielen Dank für die Erklärung mit den Bolzen/Spitzen!!
auch was das "Schlageisen" angeht, sehen aber auch leider etwas anders aus was ich da vom Mittelalter gefunden habe, so geschwungen. Wie bist denn da drauf gekommen? @insurgent ist ja voll makaber aber auch sehr cool hab da sehr lange gesucht und jetzt das wahrscheinlichste gefunden, also die meisten Knochenspiele (von Antike-Mittelalter) sind aus Sprunggelenksknochen von Ziegen/Schafen. Dafür ist der Knochen den ich gefunden habe zu groß und passt förmlich auch klar nicht, aber ein Rinderphalangen kann passen,daraus wurden Kegelspiele aus Knochen gemacht, zeitlich wahrscheinlich nicht bestimmbar bzw. nur wenn man Knochen/Blei im Labor untersuchen lassen würde, sowas gabs bei den Römern damals, Germanen aber auch im Mittelalter...(sowie ich das jetzt herausgefunden habe, wer sich besser auskennt gerne schreiben!) http://www.mittelalterforum.com/inde...ind-und-Pferd/ https://books.google.de/books?id=TKc...langen&f=false wer noch etwas über die Funde weiß, immer raus damit ! Kann man die Pfeilspitze in etwa datieren, oder fällt die auch ca ins 14jhd? Grüße und schöne Osterfeiertage! |
16.04.2017, 11:28 | #9 |
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Die Idee mit dem "Schlageisen",kommt einfach dadurch,daß ich schon einige in Museen,bei Sammlern etc. gesehen habe.
Selbst besitze ich auch welche (Neue),die auch benutzt werden (Magnesium Feuerstarter sind zwar effektiver, ein Schlageisen aber einfach schöner ) Gruss Zardoz http://daten2.verwaltungsportal.de/d...usstellung.pdf
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16.04.2017, 12:18 | #10 |
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Das "Schlageisen" ist eine halbe Trense
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