06.09.2001, 22:16 | #21 |
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06.09.2001, 22:21 | #22 |
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@ wolf
ja wie war das denn jetzt mit der Sicherung, erzääähl doooch maaal. Da denkt doch kein Schwein dran, normalerweise: Oh, toll, `ne Kiste, mal schaun was drin is.....Bumm :
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07.09.2001, 07:49 | #23 |
Lehnsmann
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Hallo @ all,
Also - ich habe ca. 5-6 Jahre bei meinen Großeltern gewohnt - irgendwann in den 80ern. Natürlich hat man zwischendurch auch mal über das Thema WK II sprechen wollen - es waren ja schließlich Zeitzeugen. Aber ich bekam immer die gleiche Antwort: mein Opa war nie bei der Wehrmacht, und meine Oma ist glücklicherweise auch immer um alles herumgekommen. Na gut, zu DDR-Zeiten war das Thema halt tabu. Aber vorigen Monat war ich bei Ihnen zur Goldenen Hochzeit. Irgendwie kamen wir auch wieder auf das Thema WK II, und ich dachte, ich muß sofort vom Stuhl fallen, als mein Opa plötzlich sagte:" ...als ich damals bei der Wehrmacht war..." Als ich mich vom 1. Schock erholt hatte, fing ich natürlich an ein bischen zu bohren. Da nun schon einige Gäste da waren, konnte und wollte ich nun auch kein tiefgreifendes Gespräch anfangen. Aber Fakt ist: Als Deutschland in Rußland einmarschiert ist, haben die Partisanen im Hinterland "aufgeräumt" (Nachschubwege, Depots usw zerstört), welches natürlich auch einen großen Einfluß auf den Kriegsverlauf hatte. Diese Art der Kriegsführung hat die Deutsche Armee übernommen und einfach "Werwolf" benannt. Übrigens hatten die Amis unheimlich Schiß vor solchen Aktionen. Deshalb wurden auch aus rein psychologischer Sicht solche Aktionen angekündigt aber nicht durchgeführt. Auch im größeren Stil sollen wohl keine solcher Aktionen stattgefunden haben - wohl aber im kleineren Stil. So das soll erst mal reichen.Wenn ich in einer ruhigen Minute ein klärendes Gespräch mit meinem Opa geführt habe, werde ich wieder berichten. Fingerblutiggeschriebenerweise RoSe
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Weisheit stellt sich nicht immer mit dem Alter ein - manchmal kommt das Alter auch ganz allein. RoSe_3 |
07.09.2001, 22:25 | #24 |
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Jaaa... das möcht' mich auch interessieren, wie Du überhaupt erst auf die Idee kamst, daß an der Kiste was faul sein könnte. Ich selbst wär' sicher dämlich genug gewesen, sie -schwupps (bäng)- zu öffnen. Erklär' doch bitte, was für'n Mechanismus das war.
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08.09.2001, 19:57 | #25 |
Heerführer
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Kistensicherung
Hallo Fenris,
da es anscheinend etliche andere auch interessiert: In der Kiste waren eine oder zwei Handgranaten befestigt. Durch die Abzugsstifte geht ein Draht, der am Deckel befestigt ist. Beim Öffnen des Deckels werden die Stifte abgezogen, danach hat man noch 3 Sekunden Zeit, an was schönes zu denken und dann wird es hell und laut. Ganz einfach, aber effektiv. Ausführungen kann ich mir 2 vorstellen: Erstens der Draht wird bei leicht geöffnetem Deckel innen festgemacht, dann kann man nach ebenfalls leichtem Öffnen erkennen, ob eine Sicherung vorhanden ist. Denn die Stifte werden erst gezogen, wenn der Deckel relativ weit aufgeklappt wird. Zweitens die Sicherung wurde bei geöffnetem BODEN installiert und befüllt, danach der Boden verschlossen. Dann allerdings ist das leichte Anheben schon zu viel. Das Ganze kann man übrigens in einem der Bücher von Ostler nachlesen, nix geheimnisvolles dabei. Über den Inhalt schweigt er sich allerdings dort auch aus... Das ist auch nur eine der möglichen Sicherungen, die bei wertvollen Verbergungen angewandt wurden. Da wurden alle möglichen, heimtückischen Sachen eingebaut! Auf manche kann nur ein recht krankes Hirn kommen... Übrigens ist nicht auszuschließen, daß die SS zur Sicherung auch Giftgas eingesetzt hat. Es ist nix bewiesen , aber zutrauen würde ich denen das tatsächlich. Also bei manchen Funden erst überlegen, dann handeln. Garantien gibt es nämlich nicht. Vorsichtigerweise, Wigbold |
08.09.2001, 21:26 | #26 |
unter Dauerbeobachtung
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Re: Kistensicherung
Übrigens ist nicht auszuschließen, daß die SS zur Sicherung auch Giftgas eingesetzt hat. Es ist nix bewiesen , aber zutrauen würde ich denen das tatsächlich.
Unwarscheinlich.Zur damaligen Zeit hatten die ,gebrannt vom WK1 alle einen Heidenrespekt vor Gas.Außerdem wäre das sehr umstäbdlich zu handhaben.Sicher gab es beim SD eine Ausbildung zum sichern von toten Briekästen.Das wäre zu eruieren.Am besten,na wo?Im Bundesarchiv.Wers mal tun wenn ich irgendwann die Zeit finde. Axel Klugscheißer |
08.09.2001, 22:17 | #27 | |
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Re: Re: Kistensicherung
Zitat:
Noch eine Bemerkung zu Handgranaten: Durch Alterung kann sich der Verzögerungssatz auch durchaus entschieden haben, bei Zündung nicht mehr zu verzögern. Also sind's auch nicht unbedingt drei Sekunden... Mike |
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09.09.2001, 07:22 | #28 |
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Kistensicherung ist bestimmt realistisch. Ein Onkel von mir war mal dabei wo in den 70ern im Wald nach solchen ' Waffendepots' gesucht wurde. Gefunden haben die auch Kisten mit voll funktionsfähigen deutschen Waffen. Ohne Sicherung! Allerdings bleibt die Frage offen ob es sich um 'Werwolf' oder US Depots handelt die für den Fall eines russischen Angriffes verbuddelt wurden.
Noch etwas zum thema Werwolf: Hab mal irgendwas von einem Befehl gelesen der dazu aufruft Widerstand zu leisten. Vereinzelt ist das auch im Westdeutschen Raum aufgetreten. Viel wurde aber auch Mythologisiert zumal damals etliche versprengte Einheiten in den Wäldern unterwegs waren. Wer von Euch glaubt denn das z.B. die Amis jegliche Waldgebiete nach deutschen Soldaten abgekämmt haben? Haben sie natürlich nicht die wollten nach Berlin und nicht jeden Einzelnen mit Uniform inhaftieren.. So gab es dann auch Xx Leute oder Parteifunktionäre die durch die Wälder irrten...: |
06.12.2011, 11:40 | #29 |
Einwanderer
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Mein Vater, damals 12 Jahre alt sollte bei einer Werwolfaktion einen PAnzer abschiessen.
Als der Panzer kam hat er abgedrückt, die Granate flog über den Panzer (Rückschlag) und mein Papa hatte die Hosen voll und rannte um sein Leben. Krasse Zeit Gruß Gert PS er ist im Nachhinein sehr glücklich, dass er keinen Menschen verletzt hat. |
06.12.2011, 14:14 | #30 |
Ritter
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In Köln, ich meine irgendwo am Militärring, wurde ein Depot durch Zufall entdeckt.Ist schon ein paar Jahre her und hat in der Express gestanden. Ein Spaziergänger mit Hund war es, der das Depot gefunden hat. Waren wohl viele Karabiner und ein paar andere Waffen. Nun aber die Frage: War es ein Werwolfepot, oder ein Wehrmachtsdepot?
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Irgendwann kommt der Tag der Wahrheit ! Und dann heisst es : Lügen, Lügen, Lügen ! |
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depotsicherung, kistenfalle, sprengfalle, waffenfund, waffenlager |
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