09.04.2004, 09:42 | #1 |
Registriert seit: Nov 2002
Ort: Brandenburg
Detektor: viele verschiedene
Beiträge: 580
|
WARNUNG
WIEN. Markus K. hätte auf seinen Freund hören sollen: "Lass' das Zeug liegen, das ist zu gefährlich", hatte der junge Mann aus Mannswörth am Montag gemeint, als er mit dem 21-Jährigen aus Wien-Simmering in einem Graben bei Mürzzuschlag nach Kriegsrelikten suchte. Zuvor hatten die beiden mit ihrem Metallsuchgerät bereits zwei Dutzend Gewehrpatronen gefunden. Doch die Panzergranate, die K. in einem Bachbett entdeckt hatte, war zu verlockend. Er wollte sie nicht liegen lassen.
Das war das Todesurteil für seine Freundin Daniela P. (1 aus Winzendorf (Niederösterreich) - und möglicherweise auch für K. selbst: Denn nach der Explosion der Panzergranate in einem Gemeindebau in der Luzegasse in Wien-Simmering am Mittwochabend, bei der die 18-jährige Schülerin getötet wurde, lag Markus K. am Donnerstag im AKH im künstlichen Tiefschlaf: Sollte er überleben, wird er schwerst behindert bleiben. Die Wiener Polizei hat die Geschichte rekonstruiert: Markus K., beschäftigungslos, hatte aus der Granate einen Briefbeschwerer basteln wollen. Seine Freundin hielt die Granate im Bad der Gemeindewohnung zwischen den Beinen, K. stand mit einem Elektrobohrer dahinter und versuchte, das Kriegsrelikt (es stammt vom Rückzug der Deutschen Wehrmacht im Jahr 1945) zu entschärfen. Doch durch die Reibungswärme explodierten die 60 bis 80 Gramm Sprengstoff im Zünder. Der jungen Frau wurden beide Hände und ein Fuß abgerissen, oberhalb des Nabels klaffte eine große Wunde. Sie war sofort tot. K. erlitt Trümmerbrüche an den Füßen, Lungen-, Brustkorb- und schwerste Kopfverletzungen: Falls er überlebt, wird er blind bleiben. Einen rechtsradikalen Hintergrund, der anfangs nicht ausgeschlossen worden war, hat die ganze Sache nicht: K. hat bis auf ein paar Patronen, die er ebenfalls am Montag gesammelt hatte, keine anderen Kriegsrelikte zu Hause. Die Schäden am Haus sind relativ gering, die anderen Mieter des Gemeindebaus konnten die Wohnungen noch in der Nacht auf Donnerstag wieder beziehen. __________________ Leuchturm
__________________
Gib mir die gelassenheit,dinge hinzunehmen,die ich nicht ändern kann,gib mir den mut,dinge zu ändern,die ich ändern kann,und gib mir die weisheit,das eine von den anderen zu unterscheiden. |
09.04.2004, 10:46 | #2 |
Registriert seit: Aug 2003
Ort: Wilhelmshaven
Beiträge: 417
|
schreit das nicht
irgendwie nach darwin ? sorry ..... kein mitleid.
__________________
PADI --- Produce Another Diving Idiot ...or.... Put Another Dollar In Real divers don´t die --- they only get deeper Geändert von jobidi (09.04.2004 um 11:07 Uhr). |
09.04.2004, 10:47 | #3 |
Heerführer
Registriert seit: Mar 2002
Ort: Kiel
Beiträge: 1,111
|
ich sage nur : lasst es euch eine warnung sein !!! lasst so ein zeug da liegen wo ihr es findet und meldet den fund !!
ähnliches kann auch mit anderen, nicht so gefährlich wirkenden, kampfmitteln passieren !! |
09.04.2004, 13:21 | #4 |
Geselle
Registriert seit: Jun 2003
Ort: Badisch - Sibirien
Detektor: XP Gaymaxx2 / Tesoro Cibola SE
Beiträge: 95
|
da hab ich auch kein Mitleid. Wie blöd muss man eigentlich sein so ein Teil mit zu nehmen und versuchen zu entschärfen ne ne.
|
19.04.2004, 17:55 | #5 |
Lehnsmann
Registriert seit: Mar 2004
Ort: Vorpommern
Detektor: Whites Spectrum XLT
Beiträge: 38
|
das is schon sehr dämlich, mit ner Bohrmaschine, ne ne ne. Ich hau auch immer mit nem Klappspaten auf die Bomben die ich finde, um zu schauen, ob se noch geht! *zyn*
|
19.04.2004, 18:01 | #6 | |
Heerführer
Registriert seit: Oct 2003
Ort: Deutschland
Beiträge: 2,414
|
Zitat:
Gruß Uwe |
|
19.04.2004, 19:39 | #7 |
Ratsherr
Registriert seit: Mar 2002
Ort: Lich/Hessen
Detektor: Augen,Ohren das reicht
Beiträge: 204
|
Munitionsfunde
Vor allem die 2cm Flakmunition sieht klein und harmlos aus aber kann ganze Gliedmaßen abreißen wenn sie explodiert.
Was waren wir als Kiddys dumm, haben solche an einem alten Flugplatz gefunden und mitgenommen und in ein Grillfeuer an unserem Teich geschmissen. Werde nie den Anfall meines Vaters vergessen und die Ohrfeige nachdem es geknallt hat. wadentritt |
19.04.2004, 23:13 | #8 |
Registriert seit: Aug 2003
Ort: Bayern
Beiträge: 183
|
Sich darüber lustig machen ist nicht schön, es hat schließlich zwei Menschenleben gekostet, und das finde ich nicht lustig,
sondern traurig, denn man weis nicht ob die Freundin gewusst hat was der Freund da machen will (kommt drauf an was der ihr erzält hat); ABER WIE SI SCHÖN GESAGT; LASST DIE Finger von allen was nach Munition oder Sprengkörper aussieht, dafür gibt es den KMRD
__________________
Ein Weiser Mann sprach..... Suchet so werdet Ihr finden, ich bin nicht Weise aber sag....suchet das was Ihr finden wollt, so findet Ihr alles nur nicht das was Ihr sucht, aber die Hauptsache ist Ihr findet was. |
26.04.2004, 00:31 | #9 |
Registriert seit: Mar 2004
Ort: bei Mainz am Rhein!!
Detektor: Profi Gerät: Whites MXT!!!
Beiträge: 304
|
Nicht Lustig!
Hallo Sondler,
sowas hab ich auch noch nicht gehört das jemand mit ner Bohrmaschiene an ner Granate bort!! warumm geht der nicht gleich mit ner Flex ran?? ,,UNBEGREIFLICH" Das hätte ich dem Sagen können das das nicht gut geht!! naja selbst schuld!!!!! Viele Grüße Johannes |
28.01.2005, 09:16 | #10 |
Heerführer
Registriert seit: Jan 2004
Ort: Niedersachsen / Region Hannover
Detektor: Xenox MV9
Beiträge: 5,788
|
Jetzt ist das Urteil gefallen:
Wiener bohrte Granate an: 19-Jährige starb
Zwei Jahre bedingt – so lautet das Urteil gegen einen 22-jährigen Wiener, der am Donnerstag wegen fahrlässiger Gefährdung durch Sprengmittel vor Gericht stand. Er hatte im April vergangenen Jahres eine gefundene Panzergranate angebohrt, seine Freundin war dabei ums Leben gekommen. Der Angeklagte selbst ist seit dem Vorfall schwer behindert. "Ein kurzer Funke, ein Lichtblitz, aus war's" - an mehr kann sich der 22-Jährige, der im Rollstuhl zum Prozess - fahrlässige Gemeingefährdung durch Sprengmittel lautete der Vorwurf - gebracht werden musste, nicht mehr erinnern, wie die "Krone" berichtete. Dass er eine Panzergranate angebohrt hatte, was zu einer verheerenden Explosion geführt hat, wurde erst im Nachhinein rekonstruiert. Seine 19-jährige Freundin ist bei der Wahnsinnsaktion getötet worden. Sie hielt die Granate, als er sie anbohrte. Die in Mürzzuschlag gefundene Panzergranate sollte in der Wohnung als Briefbeschwerer fungieren. Deshalb wollte der 22-Jährige das Ding entschärfen. Ein Freund habe ihm gesagt, dass dabei nichts passieren könne. Ein fataler Irrtum, wie die Fakten beweisen: Das Mädchen ist tot, der 22-Jährige seit dem Vorfall schwer behindert. Beide Unterschenkel mussten amputiert werden, von der Sehkraft ist nur mehr ein Bruchteil übrig. Quelle: http://www.krone.at/index.php?http:/...cms/index.html |