15.04.2004, 14:06 | #1 |
Lehnsmann
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Deep Mountain - Das Abenteuer beginnt
Ich habe in einem anderen Forum (U - Anlagen) auch schon über dieses Thema geschrieben und möchte hier in diesem Forum etwas genauer über darüber schreiben.
Deep Mountain, dass ist der Name des Projektes dass ich und mein Freund ins Leben gerufen haben. Wir wollen dabei das Stollensystem in unserem Heimatort etwas genauer untersuchen um Licht in die Dunkelheit einer längst vergangen Zeit zu bringen. Alles begann in einem kleinen Ort in den Österrichischen Alpen. Vor etwa 800 Jahren wurde hier das größte Silberbergwerk Europas gegründet. Mein Heimatort wurde früher auch noch als "Mutter von Wien" bezeichnet, denn das Silber aus dem Berg wurde zum Bau von unzähligen Häusern, Kirchen und Palästen in Wien genutzt. Es wurden sogar Kriege geführt um in den Besitz dieses Ortes zu kommen. Eine Legende erzählt von einer Unterirdischen Kapelle Tief im Berg, in der sich 12 Silberne Apostel in Lebensgröße befinden sollen, je mehr ich mich damit beschäftige desto wahrscheinlicher wird es das diese Kapelle wirklich existiert. Leider gibt es bei der Erforschung dieser Stollen mehr Probleme als ich mir gedacht habe. Schon früher starben fast jeden Tag Leute bei ihrer Arbeit im Bergwerk und nach 800 Jahren sind diese Stollen nicht wirklich sicherer geworden . |
15.04.2004, 15:19 | #2 |
Heerführer
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Hallo Jones,
erstmal herzlich willkommen im Forum! Nach ca. 30 Sekunden Suche im Netz wuerde ich sagen, das Du aus Zeiring kommst. Das haettest Du ruhig in Dein Profil schreiben koennen, dann wuesste man schonmal ein wenig mehr ueber Dich Dein Vorhaben klingt erstmal sehr loeblich. Aber: Deinen Beitraegen kann man entnehmen, das Du keinerlei Erfahrung mit Bergbauanlagen hast. Dem kann man grundsaetzlich natuerlich abhelfen, aber vorerst wuerde ich Dir raten, sehr vorsichtig bei weiteren Erkundungen zu sein, bzw. sie ganz zu unterlassen. An Deiner Stelle wuerde ich vorerst keine weiteren Exkursionen in die Stollen machen. Ich vermute auch, das sie vom Bergamt verschlossen wurden und deshalb auch gar nicht betreten werden duerfen !? Wie auch immer, manche Leute sind ja von nichts abzuhalten, selbst bei starker Einsturzgefahr. Deshalb solltest Du als Minimum-Massnahme (Entsprechende Ausruestung setze ich mal voraus, siehe z.B. unsere Ausrüstungsseiten auf der Startseite), nicht alleine gehen und vor allem niemals ohne vorher jemandem (draussen) mitgeteilt zu haben, wann Du einfaehrst und wann Du wieder gedenkst rauszukommen. Derjenige sollte im Falle Deines Ausbleibens auch informiert sein, welche Massnahmen einzuleiten sind (z.B. Feuerwehr, die dann weitere Massnahmen veranlassen wird, - Hoehlenretter, etc.). Und sei Dir drueber im Klaren, das u.U. weder Deine Haftpflicht- oder Krankenversicherung noch irgendeine andere Stelle fuer solche Einsaetze und Deine eigenen Schaeden aufkommen wird. Hier im Forum gibt es diverse Leute mit jahre- und jahrzehntelanger Bergbau- bzw. Untertage-Erfahrung. Die werden sich sicherlich auch frueher oder spaeter melden. Evtl. gibt es ja den einen oder anderen aus eurer Gegend, der sich euch anschliesst und mit echter Erfahrung zur Seite steht um euer Vorhaben soweit moeglich sicher zu gestalten und legal betreiben zu koennen. Ich wuensche es euch.
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Schoen´ Gruss I would never want to be a member of a group whose symbol was a guy nailed to two pieces of wood. ~ George Carlin ~ |
15.04.2004, 15:54 | #3 |
Heerführer
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Uebrigens scheint Ihr ja nicht die einizgen zu sein...
http://www.silbermine.at/P.I.htm Hier kann man ersehen, das sogar untersucht wird, ob man mit neuzeitlichen Methoden wieder Silber und evtl. Gold abbauen kann. Da ist uebrigens auch die Rede von "geheimen militaerischen Bunkern", die geraeumt wurden
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15.04.2004, 19:46 | #4 |
Lehnsmann
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Themenstarter
Danke für deine Vorschläge
Erstmal Danke für deine Vorschläge Alfred, und ja ich komme wirklich aus Zeiring einen kleinen Ort mit großer Geschichte.
Leider fehlt uns wirklich noch die Ausrüstung für unser Projekt. Wir werden deshalb auch nichts überstürzen. Wir wagen uns nur immer Schritt für Schritt, tiefer in den Berg. Leider ist das Betreten dieser Stollen verboten und die meisten Eingänge wurden verschlossen oder sind von alleine Eingestürzt. Es gibt nur noch ein paar wenige Eingänge die man wirklich Gefahrlos betreten kann. Die Hälfte des Stollensystems in Zeiring ist noch völlig unerforscht, diese Stollen sind Hauptsächlich Krichgänge. Im ersten Stollen den wir untersucht haben, haben wir auch schon ersten Mineralien gefunden (Aragonit) und das obwohl wir nur einige Meter hineingegangen sind. Ein Teil des alten Bergbaugebietes wurde von einer Schürfgemeinschaft gekauft. Diese plant das Joint Venture Oberzeiring. Wenn die ersten Untersuchungen positiv verlaufen, wollen sie ihren Grund an einen Großen Minenkozern verkaufen und den Bergbau in Oberzeiring wieder aufblühen lassen. PS: Die Alten Miltärbunker die du erwähnt hast waren ein Teil der Raumverteidigung die es früher in Österreich gegeben hat. Früher musste man mit einen Einmarsch oder Durchmarsch der Russischen Streitkräfte rechnen. Deshalb errichtete man Bunker- und Geschützanlagen um den Durchmarsch des Feindes zu verlangsamen oder ganz zu stoppen. Da man die Raumverteidigung nicht mehr braucht werden diese Bunker jetzt aufgelöst. Leider sind diese Bunker immer noch gut gesichert. |
15.04.2004, 22:33 | #5 | |
Heerführer
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Zitat:
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15.04.2004, 23:01 | #6 | |
Landesfürst
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Zitat:
Auf Anhieb fällt mir ein "Hausfriedensbruch", wenn man den Eigentümer der Fläche, auf der das Bergwerk liegt, nicht vor der Befahrung um sein Einverständnis gebeten hat. Oder "Diebstahl", wenn man einen gefundenen Stein mit hinaus bringt. Ganz komisch wird mir bei dem Gedanken, wenn man einen Gast in die unbeschreiblich schöne Welt dort unten hin mitnimmt, und diesem passiert etwas. Sollte der sich dann einen guten Anwalt nehmen, dürfte ich als "Grubenführer" u.U. lebenslang Schadensersatz zahlen. So weise ich immer möglichst vor Zeugen am Mundloch darauf hin, dass es "Unter Tage" gefährlich ist und jeder sein Risiko selber tragen muss. Ich kann niemanden hindern, mir hinterher zu laufen, wenn ich im Berg verschwinde. Aus meinen Anfangszeiten im Altbergbau weiß ich, in welcher trügerischen Sicherheit sich Neulinge wähnen, wenn ein Ortskundiger vorangeht. Die gähnende Rolle direkt am Trampelpfad wird gar nicht beachtet... Durch Mitgliedschaft in einem fachlich tätigen Verein kann man sich zumindest aus der Illegalität in eine rechtliche Grauzone retten. Wenn der Verein die Rahmenbedingungen schafft, Kontakte mit Eigentümern pflegt, auch den zuständigen Revierförster von unserem Treiben in Kenntnis setzt, ist viel gewonnen. Gruß, Hartmut |
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15.04.2004, 23:18 | #7 |
Heerführer
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@ Hartmut
Ich stimme Dir voll zu. Wenn ich eine solche Begehung mache, weise ich allerdings nicht extra in einem ÖFFENTLICHEN Forum auf die Illegalität der Aktion hin. Die Forenbetreiber wären schön dumm, solche Beiträge unkommentiert stehen zu lassen. Auf die bekannten rechtlichen Probleme möchte ich hier jetzt nicht näher eingehen. Dieses stillschweigende (zustimmende) Dulden fällt praktisch auf die ganze Forengemeinde zurück. Sollte ich Verbotenes tun - ok. Aber dann erzähle ich es nicht auch noch in der Weltgeschichte rum.
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15.04.2004, 23:24 | #8 |
Lehnsmann
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Themenstarter
Aufklärung:
Anwort auf Olefuss: Das Betreten der Berbaugeländes bzw. der Stollen ist grunzsätzlich erlaubt. Die Eingänge befinden sich fast alle im Privatbesitz und es ist ihnen überlassen ob man diese Stollen betreten darf oder nicht, natürlich immer auf eigene Gefahr. Es gibt auch kein Bergbauamt oder Bergbaugesellschaft, denn der Bergbau ist seit über 600 Jahren stillgelegt. |
15.04.2004, 23:30 | #9 |
Landesfürst
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Beiträge: 835
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@ Oelfuss:
Es liegt mir fern, mit einer solchen Diskussion der Forengemeinde zu schaden. Zumal es durchaus öffentlich zugängliche Literatur zu dem Thema gibt: Das "Befahrerhandbuch" z.B., hier als Online-Version zum Lesen erhältlich: http://www.untertage.com/handbuch/index.htm oder als PDF-Datei: http://www.untertage.com/down/Befahrerhandbuch72dpi.pdf mit einem Nachtrag: http://www.untertage.com/handbuch/NachtragBefahrerhandbuch.pdf In verschiedenen Gesetzestexten wird auch auf das Thema eingegangen. Diese sind aber von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Erste Infos dazu gibt es auch bei www.untertage.com Mein Anliegen ist es, mit solch sensiblen Gegebenheiten, wie es ein altes Bergwerk nun mal ist, mit Bewußtsein und Verantwortung umzugehen. Gruß, Hartmut |
15.04.2004, 23:32 | #10 |
Moderator
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Beiträge: 18,604
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@Hartmut:
Gerade in letzter Zeit hat es genügend Beispiele gegeben, wo Privatleute bei erlaubten oder zumindest offiziell geduldeten Forschungen im Altbergbaubereich tolle Ergebnisse erzielt haben. Auch so manches Besucherbergwerk ist durch solche Aktionen entstanden. Und einige Hobbywühler haben sich ein erstaunliches Fachwissen angeeignet. Glück auf! Positivdenkendergeist |