Deep Mountain - Das Abenteuer beginnt

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  • Jones
    Lehnsmann


    • 14.04.2004
    • 30
    • Österreich

    #1

    Deep Mountain - Das Abenteuer beginnt

    Ich habe in einem anderen Forum (U - Anlagen) auch schon über dieses Thema geschrieben und möchte hier in diesem Forum etwas genauer über darüber schreiben.

    Deep Mountain, dass ist der Name des Projektes dass ich und mein Freund ins Leben gerufen haben. Wir wollen dabei das Stollensystem in unserem Heimatort etwas genauer untersuchen um Licht in die Dunkelheit einer längst vergangen Zeit zu bringen.
    Alles begann in einem kleinen Ort in den Österrichischen Alpen. Vor etwa 800 Jahren wurde hier das größte Silberbergwerk Europas gegründet. Mein Heimatort wurde früher auch noch als "Mutter von Wien" bezeichnet, denn das Silber aus dem Berg wurde zum Bau von unzähligen Häusern, Kirchen und Palästen in Wien genutzt. Es wurden sogar Kriege geführt um in den Besitz dieses Ortes zu kommen.
    Eine Legende erzählt von einer Unterirdischen Kapelle Tief im Berg, in der sich 12 Silberne Apostel in Lebensgröße befinden sollen, je mehr ich mich damit beschäftige desto wahrscheinlicher wird es das diese Kapelle wirklich existiert.

    Leider gibt es bei der Erforschung dieser Stollen mehr Probleme als ich mir gedacht habe. Schon früher starben fast jeden Tag Leute bei ihrer Arbeit im Bergwerk und nach 800 Jahren sind diese Stollen nicht wirklich sicherer geworden .
  • Alfred
    Heerführer

    • 23.07.2003
    • 3840
    • Hannover/Laatzen
    • Augen, Nase, Tastsinn

    #2
    Hallo Jones,

    erstmal herzlich willkommen im Forum!
    Nach ca. 30 Sekunden Suche im Netz wuerde ich sagen, das Du aus Zeiring kommst. Das haettest Du ruhig in Dein Profil schreiben koennen, dann wuesste man schonmal ein wenig mehr ueber Dich

    Dein Vorhaben klingt erstmal sehr loeblich.
    Aber: Deinen Beitraegen kann man entnehmen, das Du keinerlei Erfahrung mit Bergbauanlagen hast.
    Dem kann man grundsaetzlich natuerlich abhelfen, aber vorerst wuerde ich Dir raten, sehr vorsichtig bei weiteren Erkundungen zu sein, bzw. sie ganz zu unterlassen.
    An Deiner Stelle wuerde ich vorerst keine weiteren Exkursionen in die Stollen machen. Ich vermute auch, das sie vom Bergamt verschlossen wurden und deshalb auch gar nicht betreten werden duerfen !?

    Wie auch immer, manche Leute sind ja von nichts abzuhalten, selbst bei starker Einsturzgefahr. Deshalb solltest Du als Minimum-Massnahme (Entsprechende Ausruestung setze ich mal voraus, siehe z.B. unsere Ausrüstungsseiten auf der Startseite), nicht alleine gehen und vor allem niemals ohne vorher jemandem (draussen) mitgeteilt zu haben, wann Du einfaehrst und wann Du wieder gedenkst rauszukommen. Derjenige sollte im Falle Deines Ausbleibens auch informiert sein, welche Massnahmen einzuleiten sind (z.B. Feuerwehr, die dann weitere Massnahmen veranlassen wird, - Hoehlenretter, etc.). Und sei Dir drueber im Klaren, das u.U. weder Deine Haftpflicht- oder Krankenversicherung noch irgendeine andere Stelle fuer solche Einsaetze und Deine eigenen Schaeden aufkommen wird.

    Hier im Forum gibt es diverse Leute mit jahre- und jahrzehntelanger Bergbau- bzw. Untertage-Erfahrung. Die werden sich sicherlich auch frueher oder spaeter melden. Evtl. gibt es ja den einen oder anderen aus eurer Gegend, der sich euch anschliesst und mit echter Erfahrung zur Seite steht um euer Vorhaben soweit moeglich sicher zu gestalten und legal betreiben zu koennen.
    Ich wuensche es euch.
    Schoen´ Gruss

    I would never want to be a member of a group whose symbol was a
    guy nailed to two pieces of wood. ~ George Carlin ~

    Kommentar

    • Alfred
      Heerführer

      • 23.07.2003
      • 3840
      • Hannover/Laatzen
      • Augen, Nase, Tastsinn

      #3
      Uebrigens scheint Ihr ja nicht die einizgen zu sein...


      Hier kann man ersehen, das sogar untersucht wird, ob man mit neuzeitlichen Methoden wieder Silber und evtl. Gold abbauen kann.
      Da ist uebrigens auch die Rede von "geheimen militaerischen Bunkern", die geraeumt wurden
      Schoen´ Gruss

      I would never want to be a member of a group whose symbol was a
      guy nailed to two pieces of wood. ~ George Carlin ~

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      • Jones
        Lehnsmann


        • 14.04.2004
        • 30
        • Österreich

        #4
        Danke für deine Vorschläge

        Erstmal Danke für deine Vorschläge Alfred, und ja ich komme wirklich aus Zeiring einen kleinen Ort mit großer Geschichte.

        Leider fehlt uns wirklich noch die Ausrüstung für unser Projekt. Wir werden deshalb auch nichts überstürzen. Wir wagen uns nur immer Schritt für Schritt, tiefer in den Berg.
        Leider ist das Betreten dieser Stollen verboten und die meisten Eingänge wurden verschlossen oder sind von alleine Eingestürzt. Es gibt nur noch ein paar wenige Eingänge die man wirklich Gefahrlos betreten kann.
        Die Hälfte des Stollensystems in Zeiring ist noch völlig unerforscht, diese Stollen sind Hauptsächlich Krichgänge. Im ersten Stollen den wir untersucht haben, haben wir auch schon ersten Mineralien gefunden (Aragonit) und das obwohl wir nur einige Meter hineingegangen sind.

        Ein Teil des alten Bergbaugebietes wurde von einer Schürfgemeinschaft gekauft. Diese plant das Joint Venture Oberzeiring. Wenn die ersten Untersuchungen positiv verlaufen, wollen sie ihren Grund an einen Großen Minenkozern verkaufen und den Bergbau in Oberzeiring wieder aufblühen lassen.

        PS: Die Alten Miltärbunker die du erwähnt hast waren ein Teil der Raumverteidigung die es früher in Österreich gegeben hat. Früher musste man mit einen Einmarsch oder Durchmarsch der Russischen Streitkräfte rechnen. Deshalb errichtete man Bunker- und Geschützanlagen um den Durchmarsch des Feindes zu verlangsamen oder ganz zu stoppen. Da man die Raumverteidigung nicht mehr braucht werden diese Bunker jetzt aufgelöst. Leider sind diese Bunker immer noch gut gesichert.

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        • Oelfuss
          Heerführer

          • 11.07.2003
          • 7794
          • Nds.
          • whites 3900 D pro plus

          #5
          Zitat von Jones
          Wir wagen uns nur immer Schritt für Schritt, tiefer in den Berg.
          Leider ist das Betreten dieser Stollen verboten und die meisten Eingänge wurden verschlossen oder sind von alleine Eingestürzt.
          Tja, wenn es ein offizielles Betretungsverbot gibt, erübrigt sich wohl die weitere Diskussion darüber.
          bang your head \m/

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          • Hartmut
            Landesfürst


            • 09.03.2004
            • 835
            • Wernigerode

            #6
            Alfred hat geschrieben: Ich vermute auch, das sie vom Bergamt verschlossen wurden und deshalb auch gar nicht betreten werden duerfen !?
            Ich kenne keinen auflässigen Altbergbau, der sozusagen offiziell zum Betreten bzw. Befahren freigegeben worden ist. Es sei denn, ein Schaubergwerk im Rahmen eines Museumsbesuches vielleicht. Somit bewegen wir Befahrer uns immer am Rande der Legalität oder auch schon einen Schritt dahinter.

            Auf Anhieb fällt mir ein "Hausfriedensbruch", wenn man den Eigentümer der Fläche, auf der das Bergwerk liegt, nicht vor der Befahrung um sein Einverständnis gebeten hat. Oder "Diebstahl", wenn man einen gefundenen Stein mit hinaus bringt. Ganz komisch wird mir bei dem Gedanken, wenn man einen Gast in die unbeschreiblich schöne Welt dort unten hin mitnimmt, und diesem passiert etwas. Sollte der sich dann einen guten Anwalt nehmen, dürfte ich als "Grubenführer" u.U. lebenslang Schadensersatz zahlen.

            So weise ich immer möglichst vor Zeugen am Mundloch darauf hin, dass es "Unter Tage" gefährlich ist und jeder sein Risiko selber tragen muss. Ich kann niemanden hindern, mir hinterher zu laufen, wenn ich im Berg verschwinde. Aus meinen Anfangszeiten im Altbergbau weiß ich, in welcher trügerischen Sicherheit sich Neulinge wähnen, wenn ein Ortskundiger vorangeht. Die gähnende Rolle direkt am Trampelpfad wird gar nicht beachtet...

            Durch Mitgliedschaft in einem fachlich tätigen Verein kann man sich zumindest aus der Illegalität in eine rechtliche Grauzone retten. Wenn der Verein die Rahmenbedingungen schafft, Kontakte mit Eigentümern pflegt, auch den zuständigen Revierförster von unserem Treiben in Kenntnis setzt, ist viel gewonnen.

            Gruß, Hartmut

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            • Oelfuss
              Heerführer

              • 11.07.2003
              • 7794
              • Nds.
              • whites 3900 D pro plus

              #7
              @ Hartmut

              Ich stimme Dir voll zu. Wenn ich eine solche Begehung mache, weise ich allerdings nicht extra in einem ÖFFENTLICHEN Forum auf die Illegalität der Aktion hin.

              Die Forenbetreiber wären schön dumm, solche Beiträge unkommentiert stehen zu lassen. Auf die bekannten rechtlichen Probleme möchte ich hier jetzt nicht näher eingehen.

              Dieses stillschweigende (zustimmende) Dulden fällt praktisch auf die ganze Forengemeinde zurück.

              Sollte ich Verbotenes tun - ok. Aber dann erzähle ich es nicht auch noch in der Weltgeschichte rum.
              bang your head \m/

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              • Jones
                Lehnsmann


                • 14.04.2004
                • 30
                • Österreich

                #8
                Aufklärung:

                Anwort auf Olefuss:
                Das Betreten der Berbaugeländes bzw. der Stollen ist grunzsätzlich erlaubt. Die Eingänge befinden sich fast alle im Privatbesitz und es ist ihnen überlassen ob man diese Stollen betreten darf oder nicht, natürlich immer auf eigene Gefahr.
                Es gibt auch kein Bergbauamt oder Bergbaugesellschaft, denn der Bergbau ist seit über 600 Jahren stillgelegt.

                Kommentar

                • Hartmut
                  Landesfürst


                  • 09.03.2004
                  • 835
                  • Wernigerode

                  #9
                  @ Oelfuss:
                  Es liegt mir fern, mit einer solchen Diskussion der Forengemeinde zu schaden. Zumal es durchaus öffentlich zugängliche Literatur zu dem Thema gibt:

                  Das "Befahrerhandbuch" z.B., hier als Online-Version zum Lesen erhältlich:
                  http://www.untertage.com/handbuch/index.htm

                  oder als PDF-Datei:
                  http://www.untertage.com/down/Befahrerhandbuch72dpi.pdf

                  mit einem Nachtrag:
                  http://www.untertage.com/handbuch/NachtragBefahrerhandbuch.pdf


                  In verschiedenen Gesetzestexten wird auch auf das Thema eingegangen. Diese sind aber von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Erste Infos dazu gibt es auch bei www.untertage.com

                  Mein Anliegen ist es, mit solch sensiblen Gegebenheiten, wie es ein altes Bergwerk nun mal ist, mit Bewußtsein und Verantwortung umzugehen.

                  Gruß, Hartmut

                  Kommentar

                  • Deistergeist
                    Moderator

                    • 24.11.2002
                    • 19529
                    • Barsinghausen am Deister

                    #10
                    @Hartmut:
                    Gerade in letzter Zeit hat es genügend Beispiele gegeben, wo Privatleute bei erlaubten oder zumindest offiziell geduldeten Forschungen im Altbergbaubereich tolle Ergebnisse erzielt haben. Auch so manches Besucherbergwerk ist durch solche Aktionen entstanden. Und einige Hobbywühler haben sich ein erstaunliches Fachwissen angeeignet.

                    Glück auf! Positivdenkendergeist
                    "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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                    • Jones
                      Lehnsmann


                      • 14.04.2004
                      • 30
                      • Österreich

                      #11
                      Anwort auf Hartmut:

                      Wenn ich die Erlaubnis des Grundbesitzers habe stellt sich für mich nicht mehr die Frage nach der Erlaubtheit.
                      Es scheint mir so als ob du davon ausgehst das dieser Bergbau gerade geschlossen worden ist, tätsächlich hat dieser Bergbau seine Pforten vor über 600 Jahren geschlossen und es gibt nur mehr wenige Hinweise darauf, dass es diesen Bergbau überhaupt gegeben hat.
                      Man kann es nicht mit einem heutigen Bergbaugebiet vergleichen, dieser Bergbau hatte seine Hochblüte im Tiefsten Mittelalter.

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                      • sepp
                        Ritter

                        • 13.09.2002
                        • 416
                        • Hagen-Haspe

                        #12
                        auffi!
                        wenn man einen offenen! zugang irgendwo im wald findet und es sind keine verbotsschilder angebracht,kann man da einfahren.punkt.
                        anders sieht es aus,wenn das mundloch "zu" ist.wenn gitter oder tür,hilft nur nachfragen.wenn es verbrochen ist,sollte man sich unbedingt mit dem grundbesitzer in verbindung setzen.die meisten leute sind durchaus offen für dein anliegen.du mußt nur einen guten grund haben.da hilft eine mitgliedschaft in einem heimat oder bergbauverein meistens,aber leider nicht immer.darum sind wir mitglied in einem bekannten ruhrgebietsverein,haben aber auch einen eigenen verein gegründet.viele leute sind dem bergbau durchaus wohlgesonnen,haben aber keinen bock auf nen bergbaurundweg um ihr einsames grundstück.wir(nicht GAG) buddeln nun die rösche eines erbstollens frei,können in den stollen rein und ihn weiter aufwältigen.bedingungen des eigentümers;keine hinweistafel und wir dürfen uns nicht den hals brechen.
                        wenn man sich dann bei tageslicht anschlazt und und von passanten angesprochen wird,kann man noch viel für die anerkennung des hobbys tun.die allermeisten menschen reagieren freundlich.

                        fahr aber bitte nicht mit basecap und ner maglite ein.
                        was bei bunkern sicherlich geht,ist beim altbergbau unverantwortlich.
                        dazu hat alfred aber schon was gesagt.
                        beetpott.de

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                        • Jones
                          Lehnsmann


                          • 14.04.2004
                          • 30
                          • Österreich

                          #13
                          Danke für deine Anwort Sepp

                          Einige Eingänge sind zwar zugeschüttet, aber es ist anzunehmen dass man die Stollen schon vor längerer Zeit verschlossen hat. Ein Grundbesitzer mit dem ich gesprochen habe hat gesagt dass der Stolleneingang auf seinem Grund schon seit langer Zeit verschlossen worden ist.
                          Möglicherweise direkt nach dem Ende des Bergbaus und das ist ca. 700 Jahre her. Das genaue Ende des Bergbaus ist leider nicht bekannt.

                          Es gibt aber auch viele Eingänge die nicht verschlossen sind (keine Gitter oder sonstiges), es hängen auch keine Verbotsschilder herum.

                          An einem Bergbauverein oder ähnliches kann ich mich leider nicht wenden, denn soetwas gibt es bei uns nicht.

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                          • Hecht
                            Ritter

                            • 06.02.2001
                            • 305
                            • Niedersachsen

                            #14
                            Zitat von sepp
                            auffi!
                            wenn man einen offenen! zugang irgendwo im wald findet und es sind keine verbotsschilder angebracht,kann man da einfahren.punkt.

                            Das kannst Du so pauschal nicht für alle Bundesländer behaupten. Ist z.B. eine Frage des jeweiligen Waldgesetzes, allein hinsichtlich Betretungsrechte. Von anderen, individuellen, rechtlichen Gegebenheiten mal abgesehen.


                            Bis dann


                            Hallo Hecht, oben passte es schon mit dem Zitat. Du hast nur leider die abschliessende [/QUOTE] am Textende versäumt. Habs mal ergänzt. Oelfuss, 24.04.2004, 22:08

                            Kommentar

                            • GammaRayBrst
                              Ritter

                              • 18.12.2002
                              • 593
                              • Absurdistan

                              #15
                              Zitat von Jones
                              Alles begann in einem kleinen Ort in den Österrichischen Alpen. Vor etwa 800 Jahren wurde hier das größte Silberbergwerk Europas gegründet.

                              Eine Legende erzählt von einer Unterirdischen Kapelle Tief im Berg, in der sich 12 Silberne Apostel in Lebensgröße befinden sollen, je mehr ich mich damit beschäftige desto wahrscheinlicher wird es das diese Kapelle wirklich existiert.
                              Hallo Jones,
                              Was verstehst Du unter größtes Silberbergwerk? Hast Du Zahlen??
                              Mir ist Mansfeld bekannt mit 12.000 Tonnen Silber.

                              Die Legende mit den 12 Silberaposteln kenn ich auch aus einer anderen Gegend. Wäre interessant da mal etwas genaueres zu erfahren. Ob es da Parallelen oder Hintergründe gibt?
                              Viel Spaß und Erfolg bei Euren Erkundungen, man bekommt gleich Apetit auf mehr

                              GRB
                              Zuletzt geändert von GammaRayBrst; 26.04.2004, 19:25.

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