29.07.2004, 15:36 | #1 |
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deckname sperber
oder eigentlich (reichs-)eisenbahntunnel mit namen "großherzog-friedrich-tunnel" zwischen fahrnau (liegt bei schopfheim im lk lörrach) und hasel (liegt bei wehr im lk waldshut) mit einem dort stationierten eisenbahngeschütz k5
habe nur diese links gefunden: http://www.wehratalbahn.de/Planundbau/Tunnel/Tunnel.htm http://www.wehratalbahn.de/Presse/Geschuetz.htm http://www.wehratalbahn.de/Presse/Spreng.htm wer kann hierzu weitere info`s geben? z.b.: welche einheiten waren dort stationiert? von wann bis wann? wo waren sie untergebracht? was wurde von dort aus alles beschossen? fragen über fragen ... stehe zwar noch am anfang der recherchen, aber “verkrümel“ mich trotzdem erstmal ab morgen in den wohlverdienten urlaub!! danach kommt es eventuell zu einem gespräch / zu einer vorortbegehung mit einem zeitzeugen der geschützbedienung achso, bevor ich`s vergesse: der tunnel ist heute gesperrt und dient als "wohnhöhle" für fledermäuse ... grüße an vampire!!
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29.07.2004, 17:02 | #2 |
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K5 im Tunnel
Hallo ghostwriter,
interessant, was du hier ausgegraben hast. Meines Wissens gab es (mindestens) drei Eisenbahn-Artillerie-Batterien, die mit diesen Kanonen ausgestattet waren: 712. 713. 765. Falls du weiteres erfährst oder vor Ort gehst: ich bin daran interessiert, denn mein verstorbener Vater kommt aus Fahrnau, hat mir davon aber nie erzählt (Habe ihn allerdings auch nie danach gefragt!). Möglicherweise hat das Militärarchiv in Freiburg weitere Unterlagen, ich werde bei meinem nächsten Besuch dort mal nachfragen. Schönen Urlaub Sebastian |
29.07.2004, 18:07 | #3 |
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Buch "Eisenbahngeschütze"
Ich habe ein Buch über die Eisenbahngeschütze, aber leider momentan verliehen. Wenn ich nächste Woche wieder bekomme, dann kann ich mal nachschauen, ob was zu Deiner o.g. Frage zu finden ist.
Hast Du vielleicht genauere Angaben über das Geschütz (Kaliber)?
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29.07.2004, 23:39 | #4 |
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28 cm Kanone 5 (E)
... um die dürfte es sich höchstwahrscheinlich gedreht haben!?
mal ein paar daten: Bezeichnung des Geschützes: 28 cm Kanone 5 (E) Hersteller: Krupp Stückzahl: 22 (alle Ausführungen) Rohr: Kaliber (mm): 283 Rohrlänge (Kal.): 76,1 Länge Züge (Bohrung) (Kal.): 61,5 (72,6) Rohrmasse (t): 85,000 Lafette: Richtbereich Höhe (°): -0 bis +55 Richtbereich Seite (°): 1,0 Gesamtmasse (t): 218,000 Länge über Puffer (m): 31,11 feuert von: Gleis, Drehscheibe Sprenggranate/Sprenggranate mit Raketenzusatzantrieb: Geschossmasse (kg): 255,5/247,0 Anzahl der Treibladungen: 2/1 Anfangsgeschwindigkeit Vo (m/s): 1.120/1.130 Höchstschussweite (km): 62,4/86,5 genaueres wie gesagt, wenn es zu dem zeitzeugentreffen kommt
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19.08.2004, 13:08 | #5 | ||
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hallo vimoutiers
Zitat:
habe die links über den tunnel vom dortigen eisenbahnfreundeskreis ... die, bzw. das stadtarchiv wissen leider auch nicht mehr!? mein zeitzeugenbesuch fand noch nicht statt, da mein arbeitskollege der den kontakt herstellen wollte, noch im urlaub ist ... ... aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben!! hallo bobo: Zitat:
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19.08.2004, 13:41 | #6 |
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Sperber
Hallo ghostwriter,
ich war noch nicht im Archiv, bin noch am Vorbereiten. Und da ich laut Findbücher Akten von ca. 30 lfm. vor mir habe, muss icb das sehr gut planen. Zum Thema Eisenbahn-Artillerie gibt es in den Findbüchern direkt gar nix, aber in den Bereichen "Verbände und Einheiten der Artillerie" und "Inspektion der Eisenbahnpioniere (In10)" könnte was stecken. Nur ist das bei 20 lfm. erstmal die Stecknadel im Heuhaufen. Wenn ich dort bin, werde ich trotzdem mal schauen. Bezeichnungen von Einheiten oder übergeordneten Stäben wären extrem hilfreich. Außerdem sollte man mal die Ortsarchive entlang der Wiesental-Strecke durchgehen. So gibt es z,B. in Steinen Aufnahmen von Eisenbahn-Geschützen beim Feuern - die sind aber laut Untertitel vom Mai 1940 (Kann ich bei Interesse posten). Am Ortstermin bin ich nach wie vor interessiert - falls ich dann nicht gerade in Urlaub bin. Gruß Sebastian |
19.08.2004, 15:17 | #7 |
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hey sebastian ...
... klar besteht interesse von bildern!!!
werde demnächst, wenn bei meiner arbeitsstelle etwas ruhe eingekehrt ist, losziehen und genauere vorortrecherchen unternehmen ... es wäre interessant zu wissen, ob auch von hasel aus geschossen wurde ... quasi über den berg!? hoffe, wir treffen uns bald mal ... würde eventuell auch mal mit ins militärarchiv gehen!?
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19.08.2004, 15:52 | #8 |
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@ all,
ghostwriter und ich treffen uns nächste Woche. Werden dann ein Termin zum Besichtigen machen. Es gab zwei Decknamen , Der eine wie oben beschrieben Sperber , der andere war Ralle. (für ein und denselben Tunnel) Was mich wundert ist, daß er im Decknamensverzeichnis von Wichert aufgeführt ist. Nur wegen ein paar Geschützen jedenfalls nicht. Das Begehen ist noch möglich, aber einsturzgefährdet.Der Tunnel ist 3170 m lang und der drittlängste in Deutschland. Zitat aus dem Südkurier Wunderwaffe" im Eisenbahntunnel Deutsche Wehrmacht bombardierte mit schwerem Eisenbahngeschütz Im zweiten Weltkrieg barg der Haseler Eisenbahntunnel ein streng gehütetes Geheimnis. Dort versteckte die deutsche Wehrmacht ein riesenhaftes Eisenbahngeschütz. Von Lörrach aus bombardierten sie mit fünf Zentner schweren Granaten alle vier Minuten Ziele in Frankreich bis nach Straßburg. Hasel stand am Abgrund der Vernichtung Hasel/Lörrach/Wehr VON HEINZ HILBRECHT Eine"Wunderwaffe" war im zweiten Weltkrieg im Haseler Eisenbahntunnel versteckt. Das Eisen-bahngeschütz von extremer Reichweite hätte bei Entdeckung einen schweren Angriff auf Hasel provoziert. Repros: Hilbrecht Hasel/Lörrach/Wehr - Thomas Hebding von der ehemaligen Interessengemeinschaft Wehratalbahn hörte die Geschichte von der "Wunderwaffe" im Haseler Tunnel zuerst von seinem Vater. In den Kriegsjahren bis 1944 war die Wehratalbahn zeitweise für den Eisenbahnverkehr gesperrt. Dann wimmelte es um den Tunnel von SS-Mannschaften. "Damit keiner auch nur in die Nähe kam", berichtet Thomas Hebding, gab es eine strenge Absperrung. Denn im Tunnel befand sich zu solchen Zeiten ein Eisenbahngeschütz von ungeheurer Reichweite und Größe. Welches Geschütz genau dort stationiert war, ist heute unbekannt. Die Geheimhaltung war äußerst streng, denn Eisenbahngeschütze waren verletzliche Waffen. Flugzeuge oder Spähtrupps hinter der Front konnten sie entdecken. Dann wäre auch das kleine Hasel unweigerlich ein Ziel für einen Luftangriff der alliierten Bomber geworden. Am Abend und in der Dunkelheit der Nacht fuhr die Mannschaft das Eisenbahngeschütz in Stellung. Zwei Züge waren nötig. Einer trug die Munition und war zuständig für die Wachmannschaft. Der Zweite war die eigentliche Kanone mit den Gerätewagen für die Vorbereitung der Munition. Die Feuerstellungen lagen am Ortsausgang von Lörrach in Höhe des Güterbahnhofs, berichtet Thomas Hebding, oder auf einem Industriegleis bei Steinen, bei der ehemaligen Seilwindenfabrik Werk I, der heutigen Firma Rotzler. Schwere Eisenbahngeschütze konnten nämlich das riesenhafte Rohr nicht zur Seite schwenken. Die Schussrichtung bekam das Geschütz in einer Gleiskurve. Die Mannschaft stellte den Zug mit schweren Bremsen fest, wenn das Rohr in der gewünschten Richtung stand. Der Luftdruck des fast mit Schallgeschwindigkeit fliegenden Geschosses war enorm. Thomas Hebding berichtet: "Die Bevölkerung wurde angewiesen, die Fenster zu öffnen." Sonst hätte die Druckwelle alle Fensterscheiben in den Häusern zertrümmert. Nach dem deutschen Panzerlexikon hatte die Wehrmacht vor allem zwei schwere Eisenbahngeschütze im Einsatz: Die Kanonen 5 und 12. Am wahrscheinlichsten stand die K 5 im Haseler Tunnel, das am weitesten entwickelte Geschütz. Nach dem deutschen Panzerlexikon hatte die Wehrmacht vor allem zwei schwere Eisenbahngeschütze im Einsatz: Die Kanonen 5 und 12. Die K 12 war ein regelrechter Koloss. Das Rohr allein war 33,3 Meter lang. Die Reichweite wird mit 115 bis 180 Kilometern angegeben. Doch davon gab es nur sehr wenige Exemplare. Am wahrscheinlichsten stand die K 5 im Haseler Tunnel, das am weitesten entwickelte Geschütz. Davon gab es immerhin 25 Stück, die an allen Fronten im Einsatz waren. 218 Tonnen wog allein das Geschütz, mit einem Rohr von 21,5 Metern Länge, Kaliber 28,5 Zentimeter. Als Kanone schoss die K 5 bis zu 60 Kilometer weit. Aber die Ingenieure hatten für diese Waffe völlig neue Projektile entwickelt. Es waren flügelstabilisierte Geschosse mit einem Raketentreibsatz. Diese "Pfeilgeschosse" kamen aus Peenemünde, wo damals auch die Rakete V 2 entstand. Pfeilgeschosse flogen bis zu 120 Kilometer weit und konnten praktisch jeden Bunker brechen. Von Lörrach aus konnte die K 5 damit nach Frankreich bis Straßburg, Besancon oder auf die Festungsanlagen bei Belfort schießen. Zürich oder Bern hätte die Kanone sogar mit Leichtigkeit erreicht. Zum Glück ist den Alliierten das Versteck im Haseler Tunnel entgangen. Der Gegenschlag wäre wahrscheinlich verheerend für Hasel gewesen. Gruß an Ghostwriter Vampire
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"In jeder Legende, mag sie noch so phantastisch sein, steckt ein Körnchen Wahrheit. Und gelegentlich nehmen wir ein schimmer davon wahr." Bram Stoker |
19.08.2004, 21:46 | #9 |
Heerführer
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Tolle Geschichte! Der Tunnel dürfte somit einen "großzügigen" Durchmesser haben....wenn ich mir die Höhe eines Eisenbahngeschützes in Ruhestellung vorstelle
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20.08.2004, 01:02 | #10 | |
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Und wo ist es denn hin?
Zitat:
Gutes Beispiel dafür, dass auch Geheimobjekte gesprengt werden sollten, wo anscheinend nichts mehr in der Anlage gewesen ist.
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MfG BOBO Hiroshima´45 Tschernobil´86 Windows´95 Geändert von BOBO (20.08.2004 um 01:09 Uhr). |
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