02.06.2010, 11:48 | #1 |
Ritter
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Follis-Analyse
Hallo Kollegen,
ich habe vor kurzem eine meiner römischen Münzen mit der RFA-Methode analysieren lassen und bin doch von dem Ergebnis einigermaßen überrascht. Es sollte sich um einen Follis (Maße: DM: 17,67mm; Dicke: 1,51mm; Gew.: 1,52g), also um eine Bronzemünze handeln. Das Teil besteht aber zu über 66% aus Blei. Frage an die Spezis: War das normal oder könnte es sich um eine zeitgenössische Fälschung handeln? Dagegen spricht allerdings der Silberanteil von rd. 8%. Hier die Zusammensetzung: Symbol Element Konzentration Pb Blei 66,630% Sn Zinn 10,780% Ag Silber 8,127% Fe Eisen 7,689% Cu Kupfer 4,889% Cd Cadmium 0,880% Pd Palladium 0,361% Mn Mangan 0,355% Zn Zink 0,035% Bi Bismut 0,025% As Arsen 0,024% Gruß Müllgraber
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02.06.2010, 12:28 | #2 |
Heerführer
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Meines Wissens nach hatten die antiken Münzen einen recht großen Anteil an Blei. Allerdings kommen mir 66% schon auch recht hoch vor.
Allerdings wurde der Anteil an Edelmetallen in späteren römischen Münzen immer geringer...auf welches Jahr wurde denn Deine Münze in etwa datiert? An eine Fälschung glaube ich definitiv nicht.
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Grüße aus Holzkirchen Mr.T Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. Albert Einstein Geändert von Mr.T (02.06.2010 um 12:39 Uhr). |
02.06.2010, 14:04 | #3 |
Ratsherr
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Alle Bestandteile dieser Legierung kann ich verstehen. Aber Eisen. Ist es überhaupt möglich; 60% Blei, 8% Eisen. Messfehler ist immer möglich!
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02.06.2010, 15:19 | #4 | |
Ritter
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Themenstarter
Zitat:
Gruß Müllgraber
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02.06.2010, 15:30 | #5 | |
Ratsherr
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Zitat:
Gruß
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02.06.2010, 19:25 | #6 |
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Moin
Stellt sich doch erst mal die Frage ,wie das Probestück für die Analyse entnomen wurde ?. Hast du ein stück der Münze mit der zange abgeknieffen ?. Wie war das Verhältniss Patina zur gesammt Masse des Probestückes ?. Wie sah die gegen Probe aus ?. Es ist Z.b möglich das deine Probe eine schlecht vermengte Legirung ist oder das vor dem Guss der Schrotlingsstangen Blei verarbeitet wurde .Sodas die ersten Schrotlinge einen anderen blei anteil haben. Noch eine möglichkeit wäre das kurz vor dem Guss der *Koch* eine briese blei in den topf warf die dan oben auf schwam So oder so sind die Massenverhältnisse der Antike nicht vergleichbar mit unseren Standerts und normungs-wahn. Mfg Vetera |
03.06.2010, 08:10 | #7 | |
Ritter
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Themenstarter
Zitat:
ich würde nie etwas von meinen Fundmünzen abkneifen!!! RFA ist eine Zerstörungsfreie Analysemethode!!! http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6...reszenzanalyse Ich bin mir sicher, daß in der Antike die Legierungen nicht so homogen waren wie heute, allerdings wird sich die unterschiedliche Durchmischung der Legierungen im einstelligen %-Bereich bewegen und nicht höher. Gruß Müllgraber
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03.06.2010, 08:36 | #8 |
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Wo hast du das denn machen lassen und wie teuer kam es dich?
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Gruß Carsten "Es irrt der Mensch, solang`er strebt." (Goethe Faust I) Gewinner Fotowettbewerb Mai 2011/April, Mai, Juli, August 2017, Dezember 2018, Oktober 2019, April 2021 Mitgewinner Fotowettbewerb März/April 2013/Dezember 2016 |
03.06.2010, 08:43 | #9 |
Ritter
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Themenstarter
Ich hab da Glück, wir ham so'n Ding auf Arbeit und ich hab's in der Mittagspause selbst gemacht. --> kost nix.
Gruß Müllgraber
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03.06.2010, 08:50 | #10 |
Oberbootsmann
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Hast du Referenzwerte anderer Münzen von dem Spektrometer?
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