Nerviger Jäger

[Schwaub]

Hallo Leute,

ich war heute Vormittag in angenehmer Seelenruhe mit einem Kumpel beim Sondeln auf einem Acker. Als dann ein paar Äcker und nen Graben weiter weg an einem Waldstückchen mit Jägerstand der Jäger daherfuhr.
Ich dachte mir nichts dabei, da ich eine Erlaubnis vom Bauer hatte und auf keinem Bodendenkmal unterwegs war. Als er ausstieg starrte er erstmal ne zeitlang blöd rüber. Dann lief er ein paar Schritte in unsere Richtung und brüllte "Habt ihr schon ne Genehmigung?". Darauf schrie ich ein ja zurück und nannte den Namen vom Bauern.
Daraufhin lief er weg und werkelte in dem Waldstück an seinem Hochsitz weiter. Ich dachte das die Sache damit gegessen wäre, tja falsch gedacht. Ca. 20-30min später stieg er in sein Auto und fuhr zu meinem Auto rüber, blieb kurz stehen, drehte um und fuhr wieder zu seinem Waldstück zurück. Vermutlich hat er mein Kennzeichen notiert oder so.
Mich nervt soetwas tierisch, was will der denn mit meinem Kennzeichen? Wenn er ein Problem hat kann er doch herkommen und man redet wie normale Menschen miteinander. Das war wohl so ein selbsternannter Rentnerpolizist... Mit solchen Aktionen kann man einem wirklich den Spaß am Sondeln verderben.
Habt ihr auch schon solche unangenehmen Situationen beim Sondeln erlebt?

Wollte mir einfach mal meinen Frust von der Seele reden!

Gruß
Schwaub

[lilresa]

Vielleicht wäre eine "offensiv-freundlichere-Herangehensweise" besser gewesen... Einfach einmal hingehen, Klönschnack, vielleicht etwas über die Heimatgeschichte aus dem Ärmel wedeln oder einen gemeinsamen "Bekannten" herausfinden "achso.. der Herr Soundso.. ja mit dem war ich ja schon auf der Schule damals.."... Damit kann man mit vielen Leuten, die erst einmal negativ eingestellt scheinen auch schnell gute Bekanntschaften schließen und darüber hinaus gibt es ja auch immer nette Hinweise von diesen Berufsgruppen (Land-, Forstarbeiter, Jäger, etc..) ..

[BastiSDL]

Was genau stört Dich denn jetzt so sehr, wenn du im Bayernland mit Genehmigung und Piepstock unterwegs bist?
Du hast Dir doch nichts vorzuwerfen. Wenn der an meinem Auto wäre würde ich den aber zur Rede stellen, was die Sch*** soll.
Entweder handelst DU oder eben nicht. Ärgern brauchst du Dich auch nicht, im Gegenteil, nimm es mit Humor.

Ich hatte vor ein paar Tagen am Ackerrand ein sehr nettes 30 minütiges Gespräch mit einem Jäger.

[Vetera]

Hm

Was willste uns damit sagen ? . Immer locker bleiben das kann ich dir nur Raten. Den das ist der Normal fall. Gleiches passiert mir ca drei bis vier mal in einen Jahr . Sicher auch anderen hier .

Es wird immer solche Typen geben, die meinen das sie *Recht und Ordnung* vertretten müssen . Die gibts auch hier im WWW.

Wenn du also die Genehmigung des Landwirtes hast und die vom Amt kann es dir doch am Popo vorbei gehen .

Dennoch empfehle ich dir offen und Herzlich *auch* auf solche Menschen zuzugehen *den sie können nicht anders* den erst einmal bist *DU* ein Fremdkörper in *Iherer* alltäglichen umgebung .

Erst mit den Jahren gehörst *du* mit zu *Ihren* umfeld dan kann es sogar sein das man infos bekommst usw


MFG

Vetera

[AndiObb]

Sowas erlebt sicher jeder, ob mit oder ohne Genehmigung. Gerade wenn Du eine hast: auf die Leute zugehen und freundlich sein. Wenn er trotzdem pampig ist, kannst Dich immernoch umdrehen und wieder gehen.

Ähnliches Erlebnis von mir: war auf einer Wiese mit Erlaubnis des Bauern. Der Jäger kam an den Waldrand und ließ seinen Blick mit finserer Mine nicht von mir. Als ich ihn sah, bin ich einfach hin und sagte freundlich "servus". Nach anfänglich missgelaunten Fragen nach Genehmigung usw. bekam er mit dass ich hier kein Teufelswerk verrichte und den Bauern tatsächlich kenne. Plötzlich hellte sich seine Mine auf und das Gespräch lief ganz anders. Sinngemäß meinte er dass er mir einen Platz zeigen könne wo ich ganz sicher auf Militaria stoße. Als ich dann auch noch dankend ablehnte mit dem Hinweis dass es bei uns zwar ein paar solcher Plätze gebe, aber dort mit Sicherheit auch Munition zu finden ist und ich auf diese nun gar keine Lust hätte - war er schier begeistert und ich hatte einen neuen Fan gewonnen

VG
Andi

[Schwaub]

Ich weiß nicht was er für ne Genehmigung meinte. Ich dachte er meinte damit die vom Landwirt.
Vom Amt hab ich leider keine Genehmigung. Die ist doch auch nur für Bodendenkmäler erforderlich in Bayern? Soweit mein Wissensstand...

Ich glaub auch nicht das der Jäger dem ganzen nachgehen wird, der wollte mir halt "Angst" machen. Und ohne Beweise oder sonstiges wird er mir garnichts tun können.

[AndiObb]

Zitat von Schwaub

Ich weiß nicht was er für ne Genehmigung meinte. Ich dachte er meinte damit die vom Landwirt.
Vom Amt hab ich leider keine Genehmigung. Die ist doch auch nur für Bodendenkmäler erforderlich in Bayern? Soweit mein Wissensstand...

Ich glaub auch nicht das der Jäger dem ganzen nachgehen wird, der wollte mir halt "Angst" machen. Und ohne Beweise oder sonstiges wird er mir garnichts tun können.

Korrekt: die vom Bauern. Genehmigung brauchst in Bayern für BD und dafür bekommst grds. keine.

Keep cool.

[Buddelking]

So eine Diskussion über Distanz ist immer ein schlechter Weg. Ich wäre zu dem Jäger rübergegangen und hätte mich mit Ihm sachlich und freundlich unterhalten. Dann kann man sich auch in die Augen schauen. Ich habe von Jägern/Jagdpächtern schon so manchen guten Tip erhalten und auch keinen Stress mit den Herren. Möglicherweise wird die Feldfläche von Ihm auch bei der Niederwildjagt begangen und Du störst da seine Feldhasen.

Jochen

[Watzmann]

Anderseits sollte man auch den Frust den Jägers verstehen.
Der möchte in seinem Revier jagen,muß für die "Erlaubnis" auch mächtig Geld abdrücken und nebenbei auch noch extra für evtl. Wildschäden beim Bauern aufkommen.
Dann kommt er evtl. noch aus einer Entfernung von zig Kilometern in sein gepachtetes Revier und ein Rudel Sondler tanzt vor dem Hochstand auf dem Acker rum.
Das war´s dann für ihn,der Jagdtag ist gelaufen.
Von dem her kann ich seinen Zorn schon etwas verstehen.

[chabbs]

Zitat von Watzmann

Anderseits sollte man auch den Frust den Jägers verstehen.
Der möchte in seinem Revier jagen,muß für die "Erlaubnis" auch mächtig Geld abdrücken und nebenbei auch noch extra für evtl. Wildschäden beim Bauern aufkommen.
Dann kommt er evtl. noch aus einer Entfernung von zig Kilometern in sein gepachtetes Revier und ein Rudel Sondler tanzt vor dem Hochstand auf dem Acker rum.
Das war´s dann für ihn,der Jagdtag ist gelaufen.
Von dem her kann ich seinen Zorn schon etwas verstehen.

Genau- muss man zugeben. Ich hatte auch schon unfreundliche Begegnungen, die sich aber ALLESAMT nach einem kurzen Gespräch und kleineren Absprachen schnell gelegt hatten.