11.06.2013, 10:24 | #1 |
Heerführer
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Spitzgeschoße Vorderlader oder doch Minié ?
Habe diese drei Geschoße aus Leipzig bekommen.
Habe mich etwas durchs Netz gewühlt und meine, es sind Vorderlader Spitzgeschoße. Was ich nicht herausgefunden habe : 1) sind es drei unterschiedliche Typen für verschiedene Gewehre ? ( durch die unterschiedliche Anzahl der Kerben 1 bis 3x) 2) in welche Zeitepoche kann ich diese genau datieren 3) was ist nun der unterschied zu einem Miníé ? Es ist ja auch Spitz, muß das größer sein oder werden diese Spitzgeschoße auch als Minié bezeichnet. Alles etwas verwirrend. Hoffe die Spezialisten können etwas Licht ins Dunkle für mich bringen. Danke !
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11.06.2013, 10:51 | #2 |
Ritter
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Frage Durchmesser?
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11.06.2013, 11:06 | #3 |
Oberbootsmann
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Das sind Geschosse für eine Dornbüchse (Thouvenin-System) ;-)
Man sieht recht deutlich den Abdruck des Kammerstifts am Geschossboden. Dazu passt auch die Kofiguration als Spitzgeschoss. Minié-Geschosse haben idR. einen Kegel oder halbrund-förmigen Expansionsraum am Geschossboden.
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11.06.2013, 11:32 | #4 |
Heerführer
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Kumpel...da hätte Dir der Grafschaft Mark aber auch weiterhelfen können, oder?
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11.06.2013, 12:58 | #5 | |
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Zitat:
Und man sieht auch gut den Ladestockabdruck an der Spitze, mit dem das Spitzgeschoss in den Dorn geschlagen wurde.
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11.06.2013, 16:10 | #6 |
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Themenstarter
Also die Zeit von 1840-1850 oder auch noch danach ? also im Deutsch-Französichen Krieg ? Mir fehlt nun eigentlich nur noch
der Vergleich zu einem Minié. Nun würde ich fast sagen, dass die Kugel zwei und drei identisch ist. Diese würde ich nun eher preußisch zuordnen aber die erste ? evtl. Dänisch ? Danke insurgent für den Hinweis mit den Ladestock, nun erkenne ich auch, dass die Spitze durch den Ladestock leicht verbogen ist. Ich finde das ganze echt interessant gegenüber der heutigen modernen Technik.
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11.06.2013, 19:28 | #7 |
Ritter
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Also erst mal ist das Minié-Geschoss auch ein Vorderlader. Das Minié weitet sich durch die Pulvergase und presst sich in die Züge und Felder des Laufes, während die Dorngeschosse durch den Dorn geweitet wurden. Beides hatte denselben Sinn, nämlich dass das Geschoss leicht zu laden ist und dann doch halt in den Zügen findet, wo es dann den Drall bekommt.
Gruß kugelhupf |
11.06.2013, 21:49 | #8 |
Landesfürst
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Das sind Geschosse?
Ich hielt das immer für eine Art Lot Hier 2 die ich gefunden habe. |
11.06.2013, 21:59 | #9 | |
Heerführer
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Zitat:
2) Verwendet militärisch ca. 1848-1864, 3) Jadlich und sportlich 1848-bis Anfang 20 Jh.
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12.06.2013, 13:32 | #10 |
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Tach,
die werden auch heute noch beim Vorderladerschießen verwendet, es gibt dazu die entsprechenden Kokillen nach wie vor noch im Zubehör. Das mit dem Alter ist daher so eine Sache, die können quasi von der Erstvorstellung bis heute sein, was die Datierung nicht wirklich einfach macht. Die werden aus Originalwaffen (eher ganz selten) und modernen Repliken derselben noch heute benutzt. Blei sieht man nicht an, wielange es im Boden ist, das sieht nach einem Jahr, je nach Boden, genauso aus wie in 100 Jahren.
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§ 307 StGB Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie (1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft. ICH MAG KEINE GRÜNE UND ICH MAG FEINSTAUB, WEIL DER WEISS; DAS ER VOR DEM UMWELTZONENSCHILD STEHENBLEIBEN MUSS, AUSSERDEM HAB ICHS GERNE WARM IN MEINEM ÖKOLOGISCH BEDENKLICHEM V8!!! Geändert von Andi08/15 (12.06.2013 um 14:07 Uhr). |