Unterschiedliche Abbaumethoden?

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  • Buck
    Geselle

    • 01.03.2002
    • 92

    #1

    Unterschiedliche Abbaumethoden?

    Hallo!

    Gibt es eigentlich Unterschiede,bei den Abbautechniken zwischen Deutschland und Österreich,in der Mitte des 18.Jahrhunderts?Hier insbesondere bei Eisenerzbergbau.

    Gruß,Martin
  • Obersteiger
    Ritter

    • 16.10.2000
    • 342
    • Harz

    #2
    Die Sache mit den Abbautechniken richtet sich ja u.a. nach der Lage / Form des Vorkommens sowie dem Einfallen und der Mächtigkeit. Ich denke pauschal vergleichen kann man das nicht ...

    Gruß Achim

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    • GammaRayBrst
      Ritter

      • 18.12.2002
      • 593
      • Absurdistan

      #3
      Selbst zwischen einzelnen Revieren eines Landes gab es Unterschiede. Aber die geologischen Verhältnisse der Lagerstätte wird wohl das entscheidente sein.

      GRB

      Kommentar

      • Eifelgeist
        Ehren-Moderator
        Heerführer

        • 13.03.2001
        • 2593
        • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

        #4
        Re: Unterschiedliche Abbaumethoden?

        Original geschrieben von Buck
        ... Gibt es eigentlich Unterschiede,bei den Abbautechniken zwischen Deutschland und Österreich,in der Mitte des 18.Jahrhunderts? ...
        Die Antwort scheitert schon rein an der Fragestellung!

        Ein „Deutschland“ und ein „Österreich“ hat es im heutigen Verständnis im 18. Jh. nicht gegeben!

        Es gab damals das Heilige Römische Reich (mit dem nicht offiziellen Zusatz deutscher Nation) aus hunderten von Teilstaaten bestehend. Darunter auch das Kgr. Österreich, das mit dem Hause Habsburg über viele Jahrhunderte hinweg Kaiser und Könige dieses 1. deutschen Reiches stellte. Also innerhalb „Deutschlands“ die Vormachtstellung besaß.

        Gruß
        Eifelgeist
        Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

        Wer hier vorüber geht, verweile!
        Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
        Deutschland zerfällt in viele Teile.
        Das Substantivum heißt: Zerfall.

        Was wir hier stehn gelassen haben,
        das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
        Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
        auf den ein Volk gekommen ist.


        Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

        Kommentar

        • Buck
          Geselle

          • 01.03.2002
          • 92

          #5
          Abbau

          Hallo!

          Ok,die Fragestellung von mir war wohl nicht so gut gewählt...kann mir einer von Euch sagen,wie Erzabbau im allgemeinen von statten ging?

          Klar war es entscheidend,wo genau die Erze zu finden sind,doch ist es nicht möglich,Parallelen zu sehen,bei der Art der Abbaumethoden?
          Ich meine damit die Vorgehensweise,ob man Eisenerz "nur" in Stollen abgebaut hat,während man z.B.Kohle "nur"in Schachtanlagen förderte.
          Gerade in der Mitte des 18.Jahrh.gab es doch schon so etwas wie grenzüberschreitenden Informationsaustausch,wenn z.B.Künstler von Landesfürsten eigens zur Gestaltung Ihrer Residenz herangeordert wurden.Da war kein Weg zu weit!

          Gruß,Buck

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          • GammaRayBrst
            Ritter

            • 18.12.2002
            • 593
            • Absurdistan

            #6
            Hallo Buck,

            Das ist so einfach nicht zu beantworten.

            Ob Schacht oder/und Stollen liegt an der Oberflächenmorphologie also wie sieht das Gelände aus. Alles andere was die Abbaumethoden betrifft hängt von geologischen Faktoren ab.
            Ist die Lagerstätte flözartig, gangförmig ,stockwerksartig.?
            Gearbeitet wurde hauptsächlich mit Schlegel und Eisen, aber zT auch schon mit Schwarzpulver und auch durch Feuersetzen oder auch alles zusammen.
            Alles in allem dürfte es keine großartigen Unterschiede gegeben haben bei vergleichbaren Lagerstättenverhältnissen. Lokale Eigenheiten gab es aber bestimmt.

            GRB

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            • alterbergbau
              Landesfürst

              • 28.06.2003
              • 756
              • Bochum
              • Nase, Augen, Hirn

              #7
              also vergleiche zwischen schwarz und erzgebirge bzw. harz?
              Untertage darf nicht untergehen!

              Kommentar

              • Silett
                Bürger

                • 26.01.2003
                • 149
                • Pott/Nord

                #8
                Hi Buck,

                Bei den Abbaumethoden gibt es eigentlich keine Ländergrenzen. Die Abbaumethode in gleich gearteter Lagerstätte war auch grundsätzlich gleich. Gesucht und Abgebaut wurde und wird immer nach der wirtschaftlichsten Methode. Das war schon im Mittelalter so und in der Neuzeit auch. Informationen darüber wurden sehr schnell von Land zu Land weitergegeben bzw. von den grossen Handels und Wirtschaftsorganisationen , Habsburger, Fugger, Hanse, Veneter usw. Es kommt immer auf die Lagerstätte an und wer das Zeug rausholt. Menschen oder Maschinen.

                Ga Siggi

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                • Buck
                  Geselle

                  • 01.03.2002
                  • 92

                  #9
                  Abbaumethoden

                  Alleanke für die Hinweise!

                  Neue Frage:

                  Wie weit kann der Vortrieb denn gegangen sein,wenn die Zeit des Eisenerzabbau sich nur über knapp zwei Jahrzehnte erstreckt gehabt hatte und zum Einsatz ca.25-30 Bergarbeiter(diese Zahl geht aus den bisher vorgefundenen hist.Dokumenten hervor,vermutlich waren es weit mehr Arbeiter) gekommen sind.Dies hat sich alles in der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts in Österreich abgespielt und die Bergarbeiter wurden dafür eigens aus der Steiermark geordert,auf grund Ihres Fachwissens.Anschließend wurde der Abbau eingestellt.

                  FRAGE:Wußte das Oberbergamt in Wien jetzt von diesem Abbau und wäre dieses Bergwerk jetzt z.B.interessant für eventuell zu planende Verlagerungen im Jahr 1945?Was meint Ihr?

                  Gruß.Buck

                  Kommentar

                  • GammaRayBrst
                    Ritter

                    • 18.12.2002
                    • 593
                    • Absurdistan

                    #10
                    Mit Sicherheit wußte das Bergamt im 18 Jh. davon. Der Staat wollte doch auch mitverdienen. Und wenn hist Unterlagen vorliegen ist dies doch auch ein Hinweis.
                    Mit der Vortriebsleistung wird es schon schwieriger. Dies hängt wiederum von der Geologie ab, zB hartes Nebengestein, größe der abbauwürdigen Bereiche usw. Grob kann man sagen 6cm/Mann/Schicht bei Einsatz von Schwarzpulver. Aber es waren mit Sicherheit nicht alle Bergleute im Vortrieb beschäftigt.
                    Aber in 20 Jahren ist schon bei fleißigen Bergleuten eine ganze Menge möglich.

                    Wenn noch Halden vorhanden sind kann man am Umfang einige Rückschlüsse ziehen.

                    GRB

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