Lokalisierung einer alten zugeschütteten Tongrube

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • +Treasure Hunter Germay+
    Geselle

    • 21.09.2000
    • 76
    • Oberfranken
    • derzeit leider ohne

    #1

    Lokalisierung einer alten zugeschütteten Tongrube

    Hallo zusammen!

    Ich hätte da eine Frage:

    In dem Gebiet, in dem ich zur Zeit arbeite, befindet sich ein Areal,
    in dem sich mehrere alte Tongruben befinden. Leider sind die Gänge,
    die eine Länge von bis zu 200 m hatten, in den 70er Jahren durch die
    Anlegung neuer Waldwege (zur Holzabfuhr) eingebrochen. Die Mund-
    löcher wurden daraufhin durch Bulldozer zugeschüttet (erhöhte
    Unfallgefahr).

    Nun zu meiner Frage:
    Gibt es geophysikalische Methoden, den Verlauf der Gänge sichtbar
    zu machen? Die Gänge sollen in 10 bis 20 m Tiefe verlaufen.
    Außerdem wurde gesagt, daß in unmittelbarer Nähe der Stollen ein
    Sanatorium für Lungenkranke war. Dabei kann es sich nur um Radongas handeln, was zu deren Heilung eingesetzt wird.

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

    Mit besten Grüßen und Glück Auf, Dipl.-Geol. Falk Thr.
    Allseits Gut Fund, THG
  • BOBO
    Heerführer


    • 04.07.2001
    • 4421
    • Coburg
    • Nokta SimpleX+

    #2
    Rat

    Ich würde Dir zur LF-/VLF-Ortung raten.
    Längstwellen besitzen die Eigenschaft in den Erdboden und Wasser einzudringen.
    Je nach Leitfähigkeit des Mediums und der Signalfrequenz beträgt die
    Eindringtiefe über 100 m. Diesen Effekt kann man zur Ortung z.B.von längeren
    Metall-Rohren, -Leitungen, Mauern, Fundamenten (mit und ohne Eiseneinlage) sowie geologischen Grenzschichten nutzen.
    Leider gibt es keine Fertiggeräte - aber Bausätze.
    Fall´s Du technisch nicht so begabt sein solltest, könnte ich Dir ein Gerät auch im Auftrag bauen.
    MfG BOBO

    Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

    Kommentar

    • kapl
      Landesfürst

      • 30.08.2002
      • 719
      • NRW. Ruhrstadt Essen. Kulturhaupstadt 2010

      #3
      Ist denn kein altes Risswerk mehr vorhanden?
      Dann einfachen georeferenzieren und fertig!
      Ansonsten gibt es Geräte welche unterirdische Hohlräume orten können. Das wird dann aber nicht gerade billig. Wenn du den umgekehrten Weg gehen kannst, sprich einen Punkt Ut nach Üt projezieren willst kann dir die GAG helfen.
      Siehe hier: http://www.untertage.com/publik/Plewnia_05-03-2004.pdf
      GA
      KaPl
      (vorerst) nur noch lesend. Schreibend? Woanders! Wo? pn!

      Kommentar

      • +Treasure Hunter Germay+
        Geselle

        • 21.09.2000
        • 76
        • Oberfranken
        • derzeit leider ohne

        #4
        Hallo Ihr beiden!

        Erst einmal vielen Dank für Eure Tipps und Anregungen. Es war sehr informativ, vor allem die Seite der GAG.

        Doch nun zu Dir, BOBO.
        Ich hätte schon interesse an einem solchen Gerät von Dir. Was würde denn solch ein fertig gebautes Gerät kosten? Und vor allem wie funktioniert es?
        Braucht man da einen Laptop dafür oder funktioniert es rein akkustisch?

        Ich hätte für Interessierte auch ein Gerät Marke Eigenbau anzubieten. Und
        zwar den Cave Explorer 2003. Dieser ist dadurch entstanden, daß ich während meiner Diplomarbeit im Karst viele Höhlen untersuchen musste. In einer Höhle gibt es ja typischerweise viele kleine Löcher und Spalten, in die man nicht eindringen kann. Dieser Cave Explorer 2003 ist nun ein Gerät, daß aus einer langen Stange und einer mobilen Videoanlage (inkl. 25 m Kabel und Monitor) besteht. Der Prototyp hat wunderbar funktioniert. Viele Bilder davon sind in meine Diplomarbeit aufgenommen wurden.

        Weitere Details oder eine komplette Anlage können bei Interesse über mich bezogen werden.

        Mit besten Grüßen und Glück Auf, Falk.
        Allseits Gut Fund, THG

        Kommentar

        • BOBO
          Heerführer


          • 04.07.2001
          • 4421
          • Coburg
          • Nokta SimpleX+

          #5
          Doch nun zu Dir, BOBO.
          Ich hätte schon interesse an einem solchen Gerät von Dir. Was würde denn solch ein fertig gebautes Gerät kosten? Und vor allem wie funktioniert es?
          Braucht man da einen Laptop dafür oder funktioniert es rein akkustisch?
          Habe momentan Tagschicht und deshalb keine rechte Zeit zu posten. Schreibe mir mal eine pmail damit ich es nicht vergesse. Werde mich dann wieder melden. Bauteile kosten ca. 70 € und über den Baupreis müßte man halt noch verhandeln.
          MfG BOBO

          Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

          Kommentar

          Lädt...