Lichtloch

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  • Frischling
    Ritter

    • 17.12.2000
    • 582
    • Stuttgart

    #1

    Lichtloch

    Ich habe als Frischling so meine Probleme mit der Bezeichnung "Lichtloch".

    So wie ich das verstanden habe werden so Schächte im Freiburger Revier aus dem 16. und 17. Jahrhundert genannt, die zur Wetterführung, für Aufschlagwasser und zum Arbeitszugang für Wasserlösungsstollen dienen.

    -Gilt die Bezeichnung nur für diesen Zeitraum?

    -Nur für das Freiburger Revier?

    -Woher kommt die Bezeichnung? Bei z.B. 155m Teufe für das 6. Lichtloch des Rothschönberger Stolln wird wohl nicht mehr viel Licht einfallen

    -Wie waren damals die Lichtlöcher gesichert/überbaut? - Nein, ich fahre natürlich nirgendwo ein... Nur "Grundlagenforschung"

    Danke schon mal, Gruß Andy
    Der macht nix - der will nur spielen!
  • Rustler1863
    Geselle


    • 01.10.2004
    • 57
    • Pobershau/Erzgeb.

    #2
    kurze Antwort

    -nee
    -nee
    -wenn du von unten hochguckst, so siehst du wohl das Licht.
    -mit ner Kaue, oder auf neuhochdeutsch Finnhütte (damit du dir was drunter vorstellen kannst)
    Gruß
    R.
    treffe mit dem ersten Schuß, meist hast du keinen zweiten.

    Kommentar

    • alterbergbau
      Landesfürst

      • 28.06.2003
      • 756
      • Bochum
      • Nase, Augen, Hirn

      #3
      ganz einfach. ein Lichtloch ist ein ein Wetterschacht
      Untertage darf nicht untergehen!

      Kommentar

      • UHG
        Geselle


        • 02.09.2004
        • 92
        • Sachsen
        • keine

        #4
        LIchtloch

        Hallo Andy,

        da vom Rothschönberger Stollen die Rede ist, spielt das Ganze nicht im Freiburger sondern im Freiberger Revier (Sachsen!!!). Lichtlöcher sind Tagesschächte, die beim Vortrieb großer Stollenlängen in bestimmten Abständen angesetzt wurden. Sie dienten der Wetterführung und dem vertikalen Transport (Schachtförderung) um die Transportwege für das gebrochene Gestein so kurz wie möglich zu halten. Von jedem Lichtloch wurde in beide Richtungen Vortrieb gefahren (d. h. vom 6. LL in Rchtung 5. LL und 7. LL) durch diesen sogenannten Gegenortbetrieb verkürzten sich auch die Zeiten bis zur Fertigstellung, da man ja aufeinander zu arbeitete. Der Gegenortbetrieb stellte natürlich hohe Anforderungen an die Markscheider (Grubenvermesser) da sich ja dann die Teilstücke treffen mussten. Die Bezeichnung Lichtloch ist allgemein im Bergbau üblich. An den LL standen auch zeitweise Dampfmaschinen zur Wasserhaltung und zur Förderung.

        Gruß Uli
        Zuletzt geändert von UHG; 22.02.2005, 12:14.

        Kommentar

        • HarryG († 2009)
          Moderator

          Heerführer

          • 10.12.2000
          • 2566
          • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
          • Meine Augen

          #5
          Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
          Harry
          Glück Auf!
          Harry

          Nur die Harten kommen in den Garten!
          Und ich bin der Gärtner

          Harry hat uns am 4.2.2009
          nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
          In stillem Gedenken,
          das SDE-Team

          Kommentar

          • Frischling
            Ritter

            • 17.12.2000
            • 582
            • Stuttgart

            #6
            Zitat von UHG
            Hallo Andy,

            ...spielt das Ganze nicht im Freiburger sondern im Freiberger Revier (Sachsen!!!).
            Autsch! Kleiner aber feiner Schreibfehler...


            Vielen Dank für die ausführliche Antwort!



            Den anderen natürlich auch besten Dank für die Mühe!

            Gruß Andy
            Der macht nix - der will nur spielen!

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            • GammaRayBrst
              Ritter

              • 19.12.2002
              • 593
              • Absurdistan

              #7
              Der Rothschönberger ist erst im 19 Jh angelegt worden.1844-1877
              Also war der Begriff nicht nur im 16/17Jh gültig.
              Allerdings dürfte er im 20Jh nicht mehr gebräuchlich sein.
              Da es Schächte waren, bezeichnet man Sie heute auch so.

              GRB

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