der brachmannsberg

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  • hüttenröder
    Einwanderer


    • 06.08.2005
    • 3

    #1

    der brachmannsberg

    hallo an euch alle oder bergmännisch Glück Auf!

    war nach langer zeit mal wieder in siptenfelde, am brachmannsberg.
    den ehemaligen steinbruch dort, wurde scheinbar mit material aus dem stollenvortrien dort mitte der 90 jahre, zugeschüttet.
    in unmittelbare nähe befindet sich ein eingehaustet häuschen.
    ist das der oft erwähnte alte schacht?? oder ein überhauen aus der betreibszeit noch zu ostzeiten.
    bst mansfeld nutzt es scheinbar bis heute nach.
    kollegen von mit meinten, dass dort eine fahrung zum entwässerungsstollen drin sei; kann ich aber fast nicht glauben.
    weiß jemand geanueres zu diesem interessanten objekt?
    ich bin über alle hinweise und tipps dankbar.

    martin
  • Hartmut
    Landesfürst


    • 09.03.2004
    • 835
    • Wernigerode

    #2
    Glück Auf, Martin
    dies ist Dein erster Beitrag hier im Forum. Deshalb erst mal ein freundliches "Willkommen an Board".

    Das Bergbaugebiet um Siptenfelde ist recht interessant. Du findest hier [klick] schon mal etliche Treffer dazu. Eine Seite davon möchte ich an dieser Stelle mal auszugsweise zitieren:

    Zeugnisse des Bergbaus
    Durch das Uhlenbachtal

    Nach ca. 1 km verlassen wir die Beckstraße und steigen rechts ins Tal hinab, folgen weiter der Beschilderung zum Forsthaus „Uhlenstein“. Dem idyllisch gelegenen Forsthaus ist ein Teich vorgelagert.

    Weiter geht es talabwärts zum ehemaligen Steinbruch „Brachmannsberg“ (10) , der erst vor wenigen Jahren mit Material aus der Auffahrung der Wasserlösungsstollen im Uhlenbachtal teilweise verfüllt wurde. Am Steinbruch befindet sich auch der im Jahr 1784 getäufte 50-55 m tiefe Hauptschacht der Grube „Brachmannsberg“. Gefördert wurde Flußspat. Fein verteilter Pyrit war für die Bildung schädlicher Grubenwässer verantwortlich, die noch heutzutage nicht ohne entsprechende Behandlung in die Vorflut entlassen werden können.

    Talabwärts müssen wir die Bundesstraße 242 queren und an dieser ca. 100 m nach rechts gehen. Bald ist das Mundloch des 1995-1998 aufgefahrenen „Brachmannsberger Stollens“ erreicht. Wie auch der „Biwender Stollen“ auf der anderen Talseite dient er der kontrollierten Entwässerung des Altbergbaus. Die BST Mansfeld GmbH & Co. KG betreibt nach der Auffahrung der Wasserlösungsstollen zwischen beiden Mundlöchern eine Wasseraufbereitungsanlage.
    Am Ausgang des Uhlenbachtals in das Selketal führt die Route rechts entlang der Kreisstraße hinein in den Ort Silberhütte. Dort, wo sich zunächst eine Pottaschenhütte und eine Ölmühle befanden, wurde 1692 die Silberhütte eingerichtet. 1752 wich dieses Werk einer fürstlichen Glashütte, die besonders Tafelglas in großen Scheiben herstellte. Eine große Kunstgusstafel weist darauf hin, dass Herzog ALEXIUS FRIEDRICH CHRISTIAN (1767-1834) im Jahr MDCCCXXV 1825 die Schmelzwerke umbauen und verbessern ließ.

    Vielleicht hilft Dir das alles ja ein bißchen weiter.

    Gruß, Hartmut

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