Deckel im Berg

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  • Reiner_Bay
    Heerführer

    • 24.09.2002
    • 3084
    • Regensburg
    • Whites Spectra V3i

    #1

    Deckel im Berg

    Da sich hier ja einige Bergbauexperten tümmeln zeige ich noch ein paar Bilder von einer Luke deren Verwendung mir nicht so richtig klar ist.

    Für welchen Zweck wurde der Raum dahinter (länge=5m breite=6m höhe= 4m ohne weitere Öffnungen oder Gänge) mit solch einer starken Betonfassung incl.Luke verschließbar gemacht?

    Der Lukendeckel hat einen Durchmesser von ca. 600mm und
    konnte offensichtlich mit vielen Gewindebolzen fest verschraubt werden.

    Mein Gedanke dabei war, daß der Raum evtl als Druckluftspeicher
    genutzt wurde.(Wegen der vielen Anschlüsse) Dagegen spricht meiner Meinung nach das brüchige Gestein, sowie die doch relativ grossen Abmessungen des Raumes.

    Der Raum mit dem Deckel befindet sich als seitlicher Eigang in der "Talsole" ca. 80 meter vom Zugang entfernt.
    Im Raum selbst befinden sich keinerlei technische Anlagen.
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    Machen ist wie wollen, nur krasser.
  • HarryG († 2009)
    Moderator

    Heerführer

    • 10.12.2000
    • 2566
    • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
    • Meine Augen

    #2
    Eventuell stand da mal Wasser an. Den Druck hat man dann Genutzt.
    Meine Vermutung zu solch einem Verschluß.
    Glück Auf!
    Harry

    Nur die Harten kommen in den Garten!
    Und ich bin der Gärtner

    Harry hat uns am 4.2.2009
    nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
    In stillem Gedenken,
    das SDE-Team

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    • Oelfuss
      Heerführer

      • 11.07.2003
      • 7794
      • Nds.
      • whites 3900 D pro plus

      #3
      Wasserspeicher war auch meine erste Überlegung!
      bang your head \m/

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      • Obersteiger
        Ritter

        • 17.10.2000
        • 342
        • Harz

        #4
        was bringt ein wasserspeicher wenn dieser keinen zufluss hat ? druckluftspeicher kommt da schon eher hin ...

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        • alterbergbau
          Landesfürst

          • 28.06.2003
          • 756
          • Bochum
          • Nase, Augen, Hirn

          #5
          Also ein Raum Unter Tage unter Druck setzen ?

          ich weiss nicht.

          die Schläuche unten am Boden sind das Verpresschläuche?

          Wie alt ist die Grube?

          Vielleicht ein improviertes Sprengstofflager.
          Zuletzt geändert von alterbergbau; 21.11.2006, 22:22.
          Untertage darf nicht untergehen!

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          • HarryG († 2009)
            Moderator

            Heerführer

            • 10.12.2000
            • 2566
            • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
            • Meine Augen

            #6
            Das geflanschte Rohr sieht mir auch nach einem Wasserrohr aus.
            Glück Auf!
            Harry

            Nur die Harten kommen in den Garten!
            Und ich bin der Gärtner

            Harry hat uns am 4.2.2009
            nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
            In stillem Gedenken,
            das SDE-Team

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            • ing
              Bürger


              • 13.08.2006
              • 132
              • möckmühl/ BW
              • whites ID pro

              #7
              Nabend zusammen. Also das ganze erinnert mich stark an ein Mannloch wie wir es im Ruhrbergbau in Verwendung hatten. Im Gegensatz zu einem Streb wird die Strecke nicht verfüllt, sodern nur zugemauert und mit einem Mannloch versehen und mit Deckel verschraubt. Unten ist dann ein 125er Entwässerungs/ Schnüffelrohr. Zu Inspektionszwecken wird erst unten aufgemacht um zu sehen ab sich hinter der Schottung Gas oder Wasser angesammelt hat.mfg ING

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              • alterbergbau
                Landesfürst

                • 28.06.2003
                • 756
                • Bochum
                • Nase, Augen, Hirn

                #8
                gute erklärung für einen Damm^^

                Allerdings macht man sich die Mühe doch nur, um eine alten Bergwerksteil abzudämmen.

                Der Raum dahinter soll aber ja angeblich ein Blindort sein. (hab ich das richtig verstanden?)

                Gas erwarte ich eigentlich nur in entsprechendem Steinkohlebergbau.
                Zuletzt geändert von alterbergbau; 23.11.2006, 21:06.
                Untertage darf nicht untergehen!

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                • Reiner_Bay
                  Heerführer

                  • 24.09.2002
                  • 3084
                  • Regensburg
                  • Whites Spectra V3i

                  #9
                  Zitat von alterbergbau
                  Also ein Raum Unter Tage unter Druck setzen ?
                  ich weiss nicht.
                  die Schläuche unten am Boden sind das Verpresschläuche?
                  Wie alt ist die Grube?
                  Vielleicht ein improviertes Sprengstofflager.
                  Zum einen sind da die einbetonierten Stahlrohre, zum anderen lagen am Boden davor diese dicken schwarzen starren Pressluftleitungen aus Kunststoff herum.

                  Die Grube wurde an dieser Stelle bis vor ca. 20 Jahren betrieben. Es waren bereits "relativ" moderne Geräte im Einsatz.

                  Machen ist wie wollen, nur krasser.

                  Kommentar

                  • Reiner_Bay
                    Heerführer

                    • 24.09.2002
                    • 3084
                    • Regensburg
                    • Whites Spectra V3i

                    #10
                    Zitat von alterbergbau
                    gute erklärung für einen Damm^^

                    Allerdings macht man sich die Mühe doch nur, um eine alten Bergwerksteil abzudämmen.

                    Der Raum dahinter soll aber ja angeblich ein Blindort sein. (hab ich das richtig verstanden?)

                    Gas erwarte ich eigentlich nur in entsprechendem Steinkohlebergbau.
                    Richtig, der Raum ist nur ein Blindort.
                    In dem kubischen Raum finden sich auch keine nennenswerten Adern des abgebauten Fluorids. Seltsamerweise lag noch ein 3Meter langes Stück Stahlleiter darin
                    Nach Wassereinbruchszone sah es in meinen ungeschulten Augen nicht aus, nur eine kleiner Pfütze war vorhanden, kein starkes Tropfen von dem Wänden.

                    Der Deckel ist so klein dass nur ein normalgroßer Mensch gerade noch durchpasst.

                    Machen ist wie wollen, nur krasser.

                    Kommentar

                    • el ringo
                      Bürger


                      • 04.10.2006
                      • 109
                      • HB

                      #11
                      Uralt-Kompressor

                      Moin,

                      im Harz hat man früher derartige Konstruktionen als Drucklufterzeuger eingesetzt:

                      Durch ein Wasserrohr stürzt Wasser mit hoher Fließgeschwindigkeit von oben in einen geschlossenen Raum. In das Wasserrohr ist ein weiteres Rohr eingelassen, das in Verbindung mit Außenluft steht, dadurch reißt das Wasser Luft mit.

                      Im Boden des Raumes befindet sich ein Ablauf, der so eingedrosselt wird, daß sich ein konstanter Wasserstand ergibt: Zulauf = Ablauf. Wasser läßt sich nicht komprimieren, Luft schon. Der Druck im Raum wird ansteigen, bis er der Wasserkraft entspricht.

                      Schließt man ein im Durchmesser geringeres Rohr als das Einströmrohr an den Raum an (im Foto auch zu sehen), kann man die komprimierte Luft entnehmen und im Bergweg einsetzen. Im Bergwerksmuseum in Clausthal kann man so eine Wasserluftpumpe bewundern.

                      Wenn sich unten also eine Art Ablauf findet, wäre der Gedanke wohl nich abwegig.


                      Beste Grüße

                      Thomas
                      Erfahrung ist eine Errungenschaft, von der man so lange glaubt, genug davon zu haben, bis man mehr davon hat.

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                      • Bergmann
                        Geselle

                        • 05.12.2001
                        • 99
                        • bei Weimar
                        • hä hä nö!

                        #12
                        Zitat von alterbergbau

                        Vielleicht ein improviertes Sprengstofflager.
                        sicher nicht. das kann man schonmal streichen.
                        Schlägel und Eisen mein Wappen mein Schild!

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                        • Bergmann
                          Geselle

                          • 05.12.2001
                          • 99
                          • bei Weimar
                          • hä hä nö!

                          #13
                          Zitat von el ringo
                          Moin,

                          im Harz hat man früher derartige Konstruktionen als Drucklufterzeuger eingesetzt:

                          Durch ein Wasserrohr stürzt Wasser mit hoher Fließgeschwindigkeit von oben in einen geschlossenen Raum. In das Wasserrohr ist ein weiteres Rohr eingelassen, das in Verbindung mit Außenluft steht, dadurch reißt das Wasser Luft mit.

                          Im Boden des Raumes befindet sich ein Ablauf, der so eingedrosselt wird, daß sich ein konstanter Wasserstand ergibt: Zulauf = Ablauf. Wasser läßt sich nicht komprimieren, Luft schon. Der Druck im Raum wird ansteigen, bis er der Wasserkraft entspricht.

                          Schließt man ein im Durchmesser geringeres Rohr als das Einströmrohr an den Raum an (im Foto auch zu sehen), kann man die komprimierte Luft entnehmen und im Bergweg einsetzen. Im Bergwerksmuseum in Clausthal kann man so eine Wasserluftpumpe bewundern.

                          Wenn sich unten also eine Art Ablauf findet, wäre der Gedanke wohl nich abwegig.


                          Beste Grüße

                          Thomas
                          die vorstellungen des "raumes" bei einem Hydrokompressor sind hier grundsätzlich falsch (viel, viel kleiner, ist teil der maschine). leider habe ich keine zeichnung, aber hydrokompressor ist sicher nicht die richtige spur.
                          Schlägel und Eisen mein Wappen mein Schild!

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                          • Bergmann
                            Geselle

                            • 05.12.2001
                            • 99
                            • bei Weimar
                            • hä hä nö!

                            #14
                            Zitat von alterbergbau

                            Gas erwarte ich eigentlich nur in entsprechendem Steinkohlebergbau.
                            dies ist abolut tödlicher irrglaube! gas kann überall sein. Methan, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Schwefelswasserstoff... je nach lust und lagerstätte - alleine oder auch zusammen!
                            Schlägel und Eisen mein Wappen mein Schild!

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                            • Bergmann
                              Geselle

                              • 05.12.2001
                              • 99
                              • bei Weimar
                              • hä hä nö!

                              #15
                              ich denke es ist ein wasser-zwischenspeicher. das untere rohr könnte ein wasserrohr sein (wasser zum bohren). das große ist auf JEDEN FALL eine revisionslucke.
                              Schlägel und Eisen mein Wappen mein Schild!

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