Bergbau im Attenberg

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  • Südwestfale
    Ratsherr


    • 01.06.2005
    • 255
    • NRW nähe Siegen

    #1

    Bergbau im Attenberg

    So heute mal nen "Kurzausflug" auf den hiesigen Altenberg .
    Der Altenberg war unterteilt in 4, ich nenn´s mal Grubenfelder. Grubenfeld 5 ist komplett weg, da die A4 fertig ist und dieser Teil dafür aufgefüllt wurde.
    Leider sind die Anderen auch nicht mehr gut in Schuß. Die 5 St.Mdl. sind zwar noch gut zu erkennen, jedoch bis oben in verschüttet. Ein 6tes Mdl. haben wir heute nicht gefunden.
    Anbei eine Karte zum Vertändnis.

    Bilder der Reihenfolge des abgehens nach.
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    Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden
  • Südwestfale
    Ratsherr


    • 01.06.2005
    • 255
    • NRW nähe Siegen

    #2
    1

    St.Mdl
    St.Mdl von der Seite
    Halde
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    • Südwestfale
      Ratsherr


      • 01.06.2005
      • 255
      • NRW nähe Siegen

      #3
      2

      St.Mdl.
      nochmal
      Loch an Loch
      " " "
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      • Südwestfale
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        • 01.06.2005
        • 255
        • NRW nähe Siegen

        #4
        3

        St.Mdl.
        Halde
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        • Südwestfale
          Ratsherr


          • 01.06.2005
          • 255
          • NRW nähe Siegen

          #5
          4

          4a:
          2x St.Mdl.

          4b:
          2tes St.Mdl.

          Löcher ohne Ende (ich nehme an ist ne Art Halde, da die Löcher nicht wirklich Löcher sind. Sondern "um die Löcher" aufgeschüttetes Gestein ist.)
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          Zuletzt geändert von Südwestfale; 24.01.2007, 19:18.
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          • Südwestfale
            Ratsherr


            • 01.06.2005
            • 255
            • NRW nähe Siegen

            #6
            Zuletzt

            noch ein altes Häuschen was zum Bergwerk gehört hat und jetzt als Einfamilienhaus genutzt wird
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            Zuletzt geändert von Südwestfale; 24.01.2007, 19:24.
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            • alterbergbau
              Landesfürst

              • 28.06.2003
              • 756
              • Bochum
              • Nase, Augen, Hirn

              #7
              die bilder sind gut getroffen. Haste mir wieder einen Gang ins gelände abgenommen.
              Untertage darf nicht untergehen!

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              • Südwestfale
                Ratsherr


                • 01.06.2005
                • 255
                • NRW nähe Siegen

                #8
                Vielleicht noch eine kleine Anmerkung. Die Recherche über den Bergbau hier ist kein leichtes Unterfangen, da bei dem letzten großen Stadtbrand bei uns sämtliche Unterlagen verbrannt sind. Ich bemühe mich soviele Einzelheiten in Erfahrung zu bringenwie möglich, die ich dann hier posten werde. das gilt auch für meine anderen Beiträge. Sollte ich es schonmal erwähnt haben, es sei mir bitte verziehen. Ich bin keine 20 mehr
                Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden

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                • Südwestfale
                  Ratsherr


                  • 01.06.2005
                  • 255
                  • NRW nähe Siegen

                  #9
                  ALTENBERG

                  1618 - ca. 1840

                  In einem Bericht von Bergmeister Caspar Engelhardt aus dem Jahre 1668 berichtet dieser unter Punkt 7 ein Eisensteinbergwerk im Wendener Kirchspiel mit dem Namen "Wilsenbach". Höchstwahrscheinlich ist die im heutigen Altenberger Zuge gelegene Wilsmicker Grube. Ihr Alter reicht aber weiter zurück. Sie war bereits gegen 1663 als eine längst verfallene Grube bekannt und wurde im genannten Jahre durch einen gewissen Johannes Werth und Konsorten wieder in Betrieb gesetzt.
                  Die Herstellungskosten beliefen sich auf 1000 Rthlr. Der gewonnene Eisenstein wurde mit 2 Rthlr. per Funde verkauft. Ihr Produkt wurde als Klingenstahl verkauft.

                  Auch v. Stockhausen berichtet (1781) von der Grube Altenberg. Danach hat sie einen sehr geschätzten Stein geliefert.
                  Zur Bewältigung der starken Grundwasser legte der Besitzer, Kommerzienrat Meuser, durch den Naussauischen Bergmeister Jung aus Littfeld auf dem Altenberg im Jahre 1761 ein Windkunst an. Die Anlage vermochte aber ihren Zweck nicht zu erreichen, und so wurde sie 1769 ersetzt durch eine noch kostenspieligere Wasserkunst, die wenigstens bis 1779 die Grundwasser bewältigte. Aber dann mußte auch diese Anlage als wirkungslos eingestellt werden. Gegen 1780 griff man einen Erbstollen an, von dem man sich großen Grubensegen versprach.

                  Ob die genannte Wilsmicker Grube des Altenbergerzuges auch identisch sein gönnte mit der zum Altenberger Zuge gehörigen, jetzt stillliegende Grube "Vereinigter Molitor", mag dahingestellt bleiben. Für wahrscheinlich wird das nicht gehalten. Denn "Vereinigter Molitor" wurde bereits 1650 aufgenommen und mit dem tiefen Stollen im Elbetal begonnen. Aber es wird auch gleich der Name des Unternehmers: "Molitor" genannt, den Engelhardt, als er von der Grube "in der Wilsmicke" spricht, zu verschweigen kaum Grund gehabt hätte.
                  Diese Grube "Molitor" kam (nach Revierbeschreibung) 1805 und 1806 an die Familie Brabeck, fiel später wieder ins Freie, wurde aber im Jahre 1824 wieder aufgenommen von F. Harkort zu Wetter.


                  1840 - ca. 1863

                  Im Altenbergerzug zwischen den Dörfern Gerlingen und Elben wird hauptsächlich Spat- und Brauneisenstein, auch etwas Kupferkies undd Quarz gefunden. Er beginnt mit der Grube "Vereinigter Molitor", über welche das Nähere schon früher gesagt wurde, und streicht bis zum Grünbachtale. Seit 1869 steht diese Grube still.

                  An "Vereinigter Molitor" schließt sich nördlich die Baptistenzeche. Von 1860-74 bedeutend erweitert, hat auch hier der früher sehr nachhaltige Betrieb jetzt aufgehört. Die östliche Fortsetzung des "Verein. Molitor" bildet die Grube Altenberg mit ihren drei Gängen:

                  • Der Altenbergerhauptspatgang, führt Spat- und Brauneisenstein
                  • Der stehende Gang, führt hauptsächlich Brauneisenstein
                  • Der dritte Gang, führt Spateisenstein (und Quarz)


                  Nachdem die Grube lange stillgelegen, wurde sie 1873 duch den Berg-, Gruben- und Hüttenverein zu Hochdahl, in deren Besitz sie gekommen war, wieder aufgeschlossen, und zwar auf Spateisensteinmittel.
                  Der Altenbergerzug hat nordöstlich und östlich Fortsetzungen: den nordöstlichen Teil des Zuges bilden die 6 Gruppen der Grube Johannesberg:
                  • Johannesberger Spatgang: Der erste, zweite und dritte
                  • Johannesberger Gang: Der erste und zweite stehende Gang.

                  Ihre Ausfüllungsmasse besteht aus Spateisenstein und Kupferkies.

                  Des östlichen Fortgang der Grube Altenberg selbst stellt eine Gruppe von Gängen dar, zu denen

                  Mina, Carolus, Wilsmicker Gemeinschaft, Neuglück, Oberstes Glück, Heinrich, Caroline, Kreutzberg, Eisenhut, Altes- und Junges Raufhaus, St. Johannes, Neues Raufhaus, Raufhäuserzug, Alfeszeche und Gustav

                  gehören.


                  (Quelle: Geschichte der Eisenindustrie im Kreis Olpe, Schriftenreihe des Kreises Olpe (Nr.19), Verfasst von Dr. F. Sondermann)
                  Etwas abgeändert.
                  Zuletzt geändert von Südwestfale; 25.01.2007, 11:10.
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                  • Südwestfale
                    Ratsherr


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                    • 255
                    • NRW nähe Siegen

                    #10
                    Text und Bilder

                    Sobald ich herausgefunden habe, welche meiner Bilder zu dem beschriebenen gehören werde ich es hier kunt tun.
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                      Ratsherr


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                      • 255
                      • NRW nähe Siegen

                      #11
                      Noch was zum Thema

                      Hier mal noch ein Bild mit kurzer Beschreibung aus dem Buch Olper Land im Aufbruch.
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                      • alterbergbau
                        Landesfürst

                        • 28.06.2003
                        • 756
                        • Bochum
                        • Nase, Augen, Hirn

                        #12
                        Die Zusammenarbeit von Südwestfale und Alterbergbau ergab nun eine Publikation über die Geschichte der Gruben am Altenberg bei Elben.

                        Weitere Informationen:



                        Weitere Publikationen sind in Arbeit. Eine Super Zusammenarbeit - durch dieses Forum entstanden. Danke!
                        Untertage darf nicht untergehen!

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                        • Deistergeist
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                          • 24.11.2002
                          • 19529
                          • Barsinghausen am Deister

                          #13
                          Schön, das freut mich!!!
                          "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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