Alabasterbergbau......

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  • HarryG († 2009)
    Moderator

    Heerführer

    • 10.12.2000
    • 2566
    • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
    • Meine Augen

    #1

    Alabasterbergbau......

    ......... irgendwo im Harz.
    Farben von Schneeweiß bis Karminrot.
    Darraus wurden früher Buchständer, Tischplatten usw. gefertigt.
    In den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts war diese Anlage wohl noch offen, wie verschiedene Inschriften im Fels bezeugen.

    War mal wieder eine gelungene Fotoexkursion und nix für korpulente Personen.
    Die tiefste Gangart war teilweise angesagt. (Nicht zur Nachahmung empfohlen!)
    Angehängte Dateien
    Glück Auf!
    Harry

    Nur die Harten kommen in den Garten!
    Und ich bin der Gärtner

    Harry hat uns am 4.2.2009
    nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
    In stillem Gedenken,
    das SDE-Team
  • HarryG († 2009)
    Moderator

    Heerführer

    • 10.12.2000
    • 2566
    • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
    • Meine Augen

    #2
    Krichstrecke in eine andere Kammer.

    Tierschädel

    Wieder an der Erdoberfläche.
    Angehängte Dateien
    Glück Auf!
    Harry

    Nur die Harten kommen in den Garten!
    Und ich bin der Gärtner

    Harry hat uns am 4.2.2009
    nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
    In stillem Gedenken,
    das SDE-Team

    Kommentar

    • Wolfo
      Oberbootsmann
      Heerführer


      • 01.11.2006
      • 1465
      • Heiðabýr
      • Oculus

      #3
      Interessantes Objekt.
      Das es im Harz größere Alabastervorkommen gibt, war mir vorher nicht bekannt.
      Weißt du etwas über die Grubengeschichte?
      Sieht ja so aus, wie als ob man erstmal einen Schacht abgetäuft hat und dann die Alabasterbänder horizontal verfolgt hat.

      Gruß,
      Wolfo
      bergbaufraktion


      Kein Berg zu tief!

      Kommentar

      • El Manganito
        Bürger


        • 02.11.2006
        • 188
        • Ilfeld/Süd-Harz
        • in Arbeit!

        #4
        Natürlich ist der Zechsteingürtel gemeint, der sich am Südrand des Harzes über die Bundesländer Sachsen- Anhalt, Thüringen und Niedersachsen erstreckt. Neben Gips und Anhydrit wurde hier auch Alabaster (für Laien: dichter feinkörniger Gips) abgebaut, und das schon seit einigen hundert Jahren. "Schuld" daran ist die leichte Bearbeitbarkeit. Man kann Alabaster sehr leicht bohren, sägen, schnitzen, schleifen, polieren und auch ölen. So bekam der Alabaster einen Namen als "Marmorersatz". Fertige Gegenstände kann man kaum visuell unterscheiden. Aber die Härte und die Säureempfindlichkeit bringt den Unterschied. Alabaster (Calciumsulfat) ist weicher als Marmor (Calciumkarbonat) und Marmor reagiert mit starken Aufbrausen auf 10- prozentige Salzsäure, Alabaster nicht.
        Aus Alabaster des Süd- Harzer Bereiches wurden sakrale Gegenstände, Zierat für den Haushalt, Schreibtischgarnituren, Uhrgehäuse, Bausteine, Treppenstufen (angeblich wurde dafür Alabastrum nigrum, schwarzer Alabaster, im Kölner Dom verwendet) uvm. hergestellt.
        Es gab über 40 verschiedene Alabastersorten als Handelsware. Süd- Harzer Alabaster galt als der schönste (!) in Europa.
        Die aus heutigen Gesichtspunkten zu kleinen Abbauvorräte sind dafür verantwortlich, dass etwa in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts der letzte Bergbau auf Alabaster einging.
        Ich hoffe, ich konnte Euch einen kleinen Einblick geben.
        Zuletzt geändert von El Manganito; 07.06.2007, 21:40.
        Glück Auf !
        Jürgen

        Moral ist die positive Balance des Verstandes!
        J.W., 25.04.2004

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