Altbergbau im Nationalpark Harz

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  • Hartmut
    Landesfürst


    • 09.03.2004
    • 835
    • Wernigerode

    #1

    Altbergbau im Nationalpark Harz

    Altbergbau am höchsten Berg des Harzes, dem Brocken? Das wollten wir uns schon immer mal anschauen. Ein Ranger des Nationalparkes "Harz" führte uns heute ganz offiziell in die Kernzone und zeigte Landschaften von überwältigender Schönheit, sozusagen das "Tafelsilber" des Nationalparkes.

    Roter Brockengranit ist eine Rarität gewesen und wurde im Steinbruch gewonnen. Auf Grund des Grenzgebietes der ehemaligen DDR ist dort viele Jahrzehnte lang niemand hingekommen. Fast genau so sieht es jetzt aus. Die Kernzone des Nationalparkes wird streng überwacht und ist abseits der Wege eigentlich gar nicht zugänglich. Somit hat die Natur alle Ruhe, die sie braucht, und es entstand diese beeindruckende Szenerie:
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  • Hartmut
    Landesfürst


    • 09.03.2004
    • 835
    • Wernigerode

    #2
    Bild 1: Leider sind wir nur als Wanderer ausgerüstet gewesen. Somit konnten wir den schönen Stollen nicht recht würdigen und nur so weit befahren, bis das Wasser in die Wanderschuhe gelaufen ist.

    Bild 2: Ein kleiner Torfstich, auch eine Form von Altbergbau.

    Allerdings hielt sich der Torfabbau in dieser Gegend dort in überschaubarem Rahmen. Somit sind dort relativ große naturbelassene Hochmoorflächen vorhanden. Als wir sie unter fachkundiger Führung überquert haben, zog standesgemäß Nebel auf, der so eine eigenartige, unheimliche Stimmung verbreitet hat. Irgendwie ist es fast verständlich, dass die Menschen damals an Hexen und Teufel geglaubt haben.
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    • Hartmut
      Landesfürst


      • 09.03.2004
      • 835
      • Wernigerode

      #3
      Bild 1: Das ist eine große Suhle fürs Wild. Die Tiere buddeln die Steine aus, und die Fläche wird immer größer.

      Letztes Bild: Ist es nicht schön, wenn derartige Granitklippen aus dem Nebel auftauchen?


      Gruß, Hartmut
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      • sugambrer
        Heerführer


        • 16.02.2004
        • 1475
        • Wolkenkuckucksheim

        #4
        Sehr stimmungsvolle Bilder, man kann die feuchte Luft fast riechen ! Die Mauerbögen der Mundlöcher befinden sich in einem wirklich guten Zustand.
        Gruß,
        sugambrer
        "Denken, was wahr, und fühlen, was schön, und wollen, was gut ist, darin erkennt der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens."

        Johann Gottfried von Herder

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        • Deistergeist
          Moderator

          • 24.11.2002
          • 19529
          • Barsinghausen am Deister

          #5
          Schöne Fotos!

          Glückauf! Thomas
          "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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          • wolfgang.sch
            Geselle


            • 12.04.2005
            • 51
            • Wernigerode

            #6
            trotzdem dabei

            Danke Hartmut.
            Da ich ja echt verhindert war, bin ich sehr glücklich, dass ich auf diesem Weg nun doch dabei sein kann. Ganz tolle Fotos. Du hast die geheimnisvolle Stimmung im Hochmoor sehr gut "eingefangen".
            Ich hoffe nur, du hast Verständnis für meine Absage; du kennst den Grund - ich bedauere meine Abweseheit bei der Wanderung selbst sehr.
            Glück auf!

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            • 2augen1nase
              Heerführer


              • 13.03.2007
              • 5543
              • Chemnitz
              • keiner.. leider

              #7
              Zitat von sugambrer
              Sehr stimmungsvolle Bilder, man kann die feuchte Luft fast riechen ! Die Mauerbögen der Mundlöcher befinden sich in einem wirklich guten Zustand.
              Gruß,
              sugambrer
              tjaaaa.. Granit ist schon ein haltbares Material.....
              Würde mich nur mal interesieren was die in dem Stollen abgebaut haben..
              Unterirdische Steinbrüche gab es in Deutschland nie viele und wenn dann eher für Sandstein... hmmm.. hoffe mir kann jemand die Frage beantworten
              Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
              Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

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              • Hartmut
                Landesfürst


                • 09.03.2004
                • 835
                • Wernigerode

                #8
                Der Stollen ist ein typischer Wasserlösestollen, der auch zum Transport abgebauten Materials Verwendung fand. Der Steinbruch wurde sowohl waagerecht in den Berg hinein getrieben, als auch nach unten hin abgeteuft. Er erreichte eine Tiefe von ca. 6 Metern. Wenn der Wasserlösestollen nicht auch heute noch seine Aufgabe erfüllen würde, gäbe es dort jetzt einen See.

                Gruß, Hartmut

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                • GerhardR
                  Einwanderer


                  • 20.12.2004
                  • 8
                  • Wernigerode

                  #9
                  Wanderung in den Nationalpark Harz

                  Lieber Hartmut,

                  im Namen des Vorstandes des Wernigeröder Geschichts- und Heimatvereines
                  möchte ich für die Vorbereitung und Durchführung der Brockenwanderung
                  danken.
                  Desgleichen gilt unsere Anerkennung für die Dokumentierung durch die
                  eindrucksvollen Bilder.

                  Glück auf!
                  GerhardR.

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                  • Sascha_P
                    Geselle


                    • 29.03.2007
                    • 53
                    • Goslar/Harz
                    • Braucht man sowas???

                    #10
                    Wirklich tolle Bilder vom Brocken, und eigentlich für diese Tour das perfekte Wetter.Lässt die ganze Gegend mystisch erscheinen.
                    Und von rotem Brockengranit und Bergbau an unserem höchsten Berg höre ich auch zum ersten mal.
                    Interessant.
                    Was wir wissen, ist ein Tropfen,
                    was wir nicht wissen, ein Ozean

                    Newton

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