Pflege und Wartung eines Laugenakkus

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Matthias45
    Heerführer


    • 28.10.2004
    • 4300
    • Damme, Niedersachsen
    • MD3009, Der Schrottfinder..

    #1

    Pflege und Wartung eines Laugenakkus

    Moin Gemeinde..

    Hab mir ne gebrauchte FriWo 14202 als Zweitlampe für ne kleine Mark besorgt.
    Den Akku mit dest. Wasser bis zur Markierung aufgefüllt und geladen.
    Ladespannung etwa 3 Volt und Ladestrom um 1 Ampere. Ladeteit ca 12 Stunden.
    Nach dem Laden leuchtete die Lampe. Das war letzten Sonntag.
    Am Donnerstag Abend als ich sie benutzen wollte nur noch ein schwaches glimmen der Glühbirne.
    Nun meine Frage.
    War das Selbstentladung oder ist der Akku hin?
    Glück Auf!
    Matthias
  • Bastler
    Heerführer

    • 15.02.2002
    • 4283
    • Dortmund
    • SC 625 ,B.J. 1944

    #2
    Beides...

    Sollte alles raus,mit dest. Wasser paar mal ausspühlen und neue Kalilauge rein,dann sollte der wieder funktionieren,zumindest besser als jetzt.

    Kommentar

    • htim
      Heerführer


      • 13.01.2004
      • 5812
      • Niedersachsen / Region Hannover
      • Xenox MV9

      #3
      Hallo Matthias,
      ich nehme an, das es sich bei den Akku's um Kali-Laugen-Zellen handelt, oder ? Wenn diese älteren Datum's sind, würde ich eine komplette Regeneration (ausspülen, neue Kali-Lauge ansetzen, auffüllen und Laden) empfehlen.

      Ich hatte mir mal 20 gebrauchte Zellen über eBay ersteigert, teilweise nur noch halb gefüllt, gestempelt Mitte der 70'er Jahre. Einen "gewarteten" Satz hatte ich in einer Eisemann KEB130 im Januar diesen Jahres zum Ausleuchten verwendet, und das ganze danach so ins Regal gestellt. Diese Lampe leuchtet auch heute noch richtig ordentlich.

      Man munkelt, das diese Akku's nahezu unverwüstlich sind.

      ups, Bastler war schneller.....
      Gruß,
      htim

      Kommentar

      • Bastler
        Heerführer

        • 15.02.2002
        • 4283
        • Dortmund
        • SC 625 ,B.J. 1944

        #4
        Ich kenn eine finstere Ecke wo seit Jahren etliche dieser Akkus in einem Fass Regenwasser liegen,können inzwischen Substanzen aus dem Regenwasser die Zellen zerstört haben,oder sind die grade jetzt gut zum regenerieren geeignet ?
        Da dürften inzwischen sämtliche wasserlöslichen Salze raus ein...

        Kommentar

        • Matthias45
          Heerführer


          • 28.10.2004
          • 4300
          • Damme, Niedersachsen
          • MD3009, Der Schrottfinder..

          #5
          Sag mal Bastler..
          Wo kann ich denn Kalilauge in der richtigen Konzentration beziehen?
          Glück Auf!
          Matthias

          Kommentar

          • Deistergeist
            Moderator

            • 24.11.2002
            • 19529
            • Barsinghausen am Deister

            #6
            Moin!
            Das Thema hatten wir doch schon mal, glaube ich. Da müsste sich in den Tiefen des Forums eine gute Anleitung zum Mischen der Lauge verbergen.
            Als Besitzer einer Petzl komme ich nur bei der Herstellung von Laugenbrezeln mit ätzenden Flüssigkeiten in Kontakt....

            Glückauf!
            "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

            Kommentar

            • Der Flieger
              Ritter

              • 04.11.2003
              • 395
              • Essen

              #7
              meintest du den hier?

              Selbstbau von Detektoren, Spulen und was damit zusammenhängt

              Kommentar

              • Oelfuss
                Heerführer

                • 11.07.2003
                • 7794
                • Nds.
                • whites 3900 D pro plus

                #8
                Der Link ist auch nicht schlecht:



                Ätzkaliplättchen (Rotulis) bekommst Du im Kilogebinde in der Apotheke. kostet etwa 20€ und hält ewig. Zum Ansetzen der Lauge brauchst Du z.B. eine kleine Haushaltswaage mit Grammangabe.

                Für eine Dichte von z.B. 1:24 füllst Du dann 100 ml (100 gr) lauwarmes, destilliertes Wasser (20 grdC) in ein Meßbecher. Darin werden soviele Rotulis gelöst, bis die Lauge ein Gewicht von 124 gr hat. Fertich!

                Meine Ceag leuchtet nach der Kur wieder prima - und Achtung! Lauge mit kleiner Spritze (Apotheke) einfüllen - und nur bis zur Markierung. Überfüllen geht sehr schnell...
                bang your head \m/

                Kommentar

                • Deistergeist
                  Moderator

                  • 24.11.2002
                  • 19529
                  • Barsinghausen am Deister

                  #9
                  Nö, den mein ich nicht. Aber auch interessant.

                  Glückauf!
                  "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

                  Kommentar

                  • Matthias45
                    Heerführer


                    • 28.10.2004
                    • 4300
                    • Damme, Niedersachsen
                    • MD3009, Der Schrottfinder..

                    #10
                    Danke @ Oelfuss, Flieger und Deistergeist..

                    Dann werd ich mir morgen mal in der Apotheke Ätzkaliplättchen beschaffen.
                    Die Sauerei werd ich dann im Firmeneigenen Labor machen. Mit Abzugshaube, Handschuhe und natürlich bei geschlossener Scheibe des Abzugschrankes..
                    Glück Auf!
                    Matthias

                    Kommentar

                    • htim
                      Heerführer


                      • 13.01.2004
                      • 5812
                      • Niedersachsen / Region Hannover
                      • Xenox MV9

                      #11
                      Zitat von Bastler
                      Ich kenn eine finstere Ecke wo seit Jahren etliche dieser Akkus in einem Fass Regenwasser liegen,können inzwischen Substanzen aus dem Regenwasser die Zellen zerstört haben,oder sind die grade jetzt gut zum regenerieren geeignet ?
                      Da dürften inzwischen sämtliche wasserlöslichen Salze raus ein...
                      Das ist doch ein Versuch wert ! Ich würde es mal ausprobieren. Lediglich durch Austrocknen sollen die Zellen Schaden nehmen, aber das kann man bei dieser Lagerung wohl ausschließen .....
                      Gruß,
                      htim

                      Kommentar

                      • Matthias45
                        Heerführer


                        • 28.10.2004
                        • 4300
                        • Damme, Niedersachsen
                        • MD3009, Der Schrottfinder..

                        #12
                        Ich hab´s getan..
                        Die Zellen entleert..
                        Mehrmals mit gut warmen dest. Wasser gespült bis nur noch klares Wasser rauskam.
                        Kaliumhydroxyd aus der Apotheke geholt. Lauge angesetzt. Dichte mittels Säurespindel bestimmt und den Akku bis zur markierung gefüllt.
                        Nun hängt er am Ladegerät bei 3 Volt und 0,6 A Ladestrom.
                        Werd ihn morgen mittels Lampe wieder entladen und dies 3 bis 4 mal wiederholen.
                        Glück Auf!
                        Matthias

                        Kommentar

                        • Bastler
                          Heerführer

                          • 15.02.2002
                          • 4283
                          • Dortmund
                          • SC 625 ,B.J. 1944

                          #13
                          Wäre besser gewesen das Wasser mehrfach über Nacht in den Zellen zu lassen,ist ja poröses Material das von Kalilauge und unerwünschten Salzen komplett durchsetzt ist,die kriegt man nur raus wenn man denen Zeit zum ausdiffundieren(oder wie das heist) lässt.

                          Aber besser als vorher sollte der Akku jetzt auf jeden Fall sein.

                          Kommentar

                          • htim
                            Heerführer


                            • 13.01.2004
                            • 5812
                            • Niedersachsen / Region Hannover
                            • Xenox MV9

                            #14
                            Zitat von Matthias45
                            Ich hab´s getan..
                            Die Zellen entleert..
                            Mehrmals mit gut warmen dest. Wasser gespült bis nur noch klares Wasser rauskam.
                            Kaliumhydroxyd aus der Apotheke geholt. Lauge angesetzt. Dichte mittels Säurespindel bestimmt und den Akku bis zur markierung gefüllt.
                            Nun hängt er am Ladegerät bei 3 Volt und 0,6 A Ladestrom.
                            Werd ihn morgen mittels Lampe wieder entladen und dies 3 bis 4 mal wiederholen.

                            ....wobei Du darauf achten musst, das sich die Dichteangabe auf eine Laugentemperatur von 20°C bezieht. Da sich die Lauge beim ansetzen doch nicht unerheblich erwärmt (war bei mir jedenfalls so), sollte man das ganze vor dem Messen abkühlen lassen. (Das steht in der Anleitung).

                            Bin auf Dein Ergebniss gespannt. Vor allem: Wie hoch ist die Stromstärke am Ende des Ladungsvorganges ?
                            Gruß,
                            htim

                            Kommentar

                            • Matthias45
                              Heerführer


                              • 28.10.2004
                              • 4300
                              • Damme, Niedersachsen
                              • MD3009, Der Schrottfinder..

                              #15
                              @htim..

                              Den Ladestrom hab ich nur zu Beginn der Ladung auf etwa 0,6 A eingestellt und gegen Ende der Ladung nicht mehr gemessen. Aber die Lampe hat heute ab 7:00 gebrannt und sie brennt jetzt um 18:00 immer noch hell.
                              Denke das die noch ein paar Stündchen macht.
                              Was sagen die von FriWo? Hauptlicht etwa 14 Stunden?
                              Glück Auf!
                              Matthias

                              Kommentar

                              Lädt...