Bergbauschäden unter U-Bahn

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  • Gimbli
    Moderator

    • 27.09.2008
    • 6849
    • Essen/Ruhrgebiet
    • Tesoro Tejon/Minelab Safari

    #1

    Bergbauschäden unter U-Bahn

    Heute in den Nachrichten gehört: http://www.derwesten.de/staedte/muel...id5190683.html
    Grund soll wohl wilder Bergbau sein.
    Der U-Bahnhof und einige Straßen der Umgebung sind gesperrt.
    In Essen wird zur Zeit auch im Bereich einer Schule gebohrt, da man unter der Schule alte Stollen vermutet.

    Ruhrgebiet: Bergbauschächte werden aufgefüllt

    Die Bezirksregierung Arnsberg hat im Ruhrgebiet 190 alte Bergbauschächte festgestellt, von denen ein besonderes Risiko ausgeht. Sie haben keine Eigentümer mehr und sollen jetzt gesichert werden. Zwei alte Bergbauschächte stehen ganz oben auf der Prioritätenliste: Schacht Lina in Sprockhövel, etwa 200 Jahre alt, 50 Meter tief und nur an der Oberfläche notdürftig verschlossen. Der Schacht steht unter dem Boden einer Gewerbehalle, jahrzehntelang gingen Arbeiter über ihn hinweg. Jetzt wird Zement reingegossen, um die Einsturzgefahr zu bannen. In Essen beginnen Bohrarbeiten unter einer Schule in der Plankstrasse. Sollte tatsächlich unter ihr ein einsturzgefährdeter Schacht sein, muss die Schule zumindest teilweise geräumt werden. Jährlich sollen nach dem Programm Risikomanagement Altbergbau bis zu 30 Schächte gesichert werden.

    Quelle:http://www.wdr.de/studio/essen/nachr...index.html#r14

    Gruß Michael
    Der Weg ist das Ziel
    No DSU inside!
  • Gimbli
    Moderator

    • 27.09.2008
    • 6849
    • Essen/Ruhrgebiet
    • Tesoro Tejon/Minelab Safari

    #2
    Hier mal noch ein Bericht der Bezirksregierung in Arnsberg:

    24.10.2011


    Alte Bergbauschächte
    Sicherheit steht im Vordergrund
    Heute startete das Präventivprogramm „Risikomanagement“ der Abteilung Bergbau und Energie der Bezirksregierung Arnsberg. Nachdem seit Anfang 2011 mehr als 1800 alte Bergbauschächte erfasst wurden, beginnen jetzt Untersuchungen, die gegebenenfalls zu Sicherungsmaßnahmen führen.



    Auf der Prioritätenliste stehen 20 möglicherweise risikobehaftete Schächte im Ruhrgebiet – zum Beispiel in Essen, Hattingen, Sprockhövel, Witten, Wetter und Dortmund. Dort müssen voraussichtlich Hohlräume verfüllt werden, um die Sicherheit von Gebäuden an der Oberfläche zu gewährleisten.

    Die Sicherungsmaßnahmen an den alten Bergbauschächten sind Ergebnis eines systematischen Risikomanagements für Bergbau-Hinterlassenschaften. Zum Auftakt der Arbeiten sagte Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann: „Entscheidend ist, dass wir für die Sicherheit der Menschen im Ruhrgebiet noch mehr tun wollen. Wir wollen nicht mehr nur auf spektakuläre Tagesbrüche reagieren – wie in der Vergangenheit in Bochum oder Siegen. Wir wollen vielmehr durch eine systematische Analyse agieren und vorbeugend die Schächte und Hohlräume sichern. Für das Programm ‚Risikomanagement’ hat die Bezirksregierung drei neue Mitarbeiter eingestellt. Die Landesregierung hat für die Umsetzung des kompletten Programms für 2011 zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.“

    Das Land NRW ist für Hinterlassenschaften des Bergbaus verantwortlich, wenn Bergbaubetreiber ordnungs- oder haftungsrechtlich nicht mehr vorhanden sind. Die zuständige Bezirksregierung Arnsberg ist als landesweit tätige Bergbehörde für über 1800 Schächte im „Ruhrrevier“ verantwortlich. Bei 200 Schächten wurde bei Prüfungen möglicher Handlungsbedarf identifiziert. Und bei 20 dieser Schächte werden nun vorrangig weitere Untersuchungs- sowie Sicherungsmaßnahmen vorgenommen.

    Ein Schacht mit hoher Priorität befindet sich zum Beispiel im Bereich der Theodor-Fliedner-Schule in der Planckstraße 42 in Essen. „Es handelt sich um den ‚alten Schacht auf Hobeisen’ der ehemaligen Zeche Hobeisen. Es gibt nur wenige Unterlagen zum Schacht, die Teufe ist nicht bekannt und die Lagegenauigkeit ist mit ca. 20 Metern angegeben. Der Schacht ist vermutlich Anfang des 19. Jahrhunderts abgeteuft worden“, erläutert Andreas Nörthen, Sprecher der Bergbau-Abteilung bei der Bezirksregierung.

    Rein präventive Maßnahmen, um Risiken zu minimieren
    Die Erkundungsmaßnahmen in Essen, die bereits seit drei Monaten geplant sind und jetzt zu Beginn der Herbstferien begonnen wurden, beinhalten Bohrungen in dem vermuteten Schachtbereich nahe der Fliedner-Schule. Etwaige Hohlräume werden festgestellt und dann verpresst beziehungsweise verfüllt. Allerdings: Auch hier handelt es sich um rein präventive Maßnahmen. „Es sind keinerlei Rissbildungen an dem Schulgebäude vorhanden. Es gab daher auch keine Veranlassung, das Gebäude zu sperren“, so Dietmar Oesterle, Dezernent im Bereich Altbergbau bei der Bezirksregierung.

    Quelle: http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/pr...7_11/index.php

    Gruß Michael
    Der Weg ist das Ziel
    No DSU inside!

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    • oliver.bohm
      Moderator

      • 20.11.2007
      • 8414
      • Hannover
      • SBL 10

      #3
      Erkundungen in den alten Anlagen sind bestimmt hoch interessant.., wenn auch gefährlich..
      Gruß Olli

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