Weserbergland Nachrichten-Junge und Erzieherin stürzt

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  • Wolfo
    Oberbootsmann
    Heerführer


    • 01.11.2006
    • 1465
    • Heiðabýr
    • Oculus

    #16
    Ich sehe irgendwo eine gewisse Ironie in solchen Ereignissen -
    wäre die Dame letal auf Felsen gelandet, wäre die allgemeine Bewertung ihrer Handlung wohl eher in die Richtung: "Unverantwortlich, dumm, selber Schuld, selbstmörderisch" tendiert...
    Sie hat dank diversen günstigen äußeren Wahrscheinlichkeiten (!) inklusive dem Kind überlebt - und schon heißt es: "Heldin".

    Anscheinend werden durch so eine Interpretatio die tieferen Wünsche der Menschen doch eher im Positiven bedient, der Ratio ungeachtet.

    Eine finale Bewertung scheitert in der Subjektivität, in meiner Auffassung ist die Erzieherin im Grunde eher ein Fall für den Darwin-Award, der eigene Überlebensinstikt sollte m.E. dem Menschen übergeordnet sein...vermutlich ein Grund, warum es nur wenig "Helden" gibt.
    Aber vermutlich könnte man diese Sicht schon als "dogmatischen Darwinismus"
    abtun

    Nichts desto trotz bleibt festzustellen, dass das ganze Ereignis einen überaus positiven Ausgang für alle Beteiligten hatte. Sei ihnen ein langes Leben vergönnt.

    Fuer SRT-Kenner - schaut mal auf die Seite der beteiligten Feuerwehr, inklusive auf die Ausrüstungsliste. Erschreckend...


    Kein Berg zu tief!

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    • Deistergeist
      Moderator

      • 24.11.2002
      • 19522
      • Barsinghausen am Deister

      #17
      Die Frau wird vermutlich mehr in eine "Höhle unter den Baumstämmen" gekrabbelt sein, und ist dann selbst in den Schacht gerutscht. Der Schacht war ja vermutlich nicht sichtbar, aber das ist alles nur Lesen im Kaffeesatz. Im Endeffekt kann sie nur selbst wissen, ob sie gerutscht oder gesprungen ist. Und das Leben des Kindes hat sie gerettet, der Knabe wäre ohne sie ertrunken.
      Zu der Rettungstruppe kann ich nix sagen, aber als Laie bin ich vom Ergebnis beeindruckt. Ob mit Helmlampe oder Scheinwerfer, denen scheint das Licht ja gereicht zu haben.
      ICH persönlich möchte in keinen Schacht fallen, und auch in kein Wasserbecken mit marodem Betondeckel...als Gesellschaft für halbverweste Hasen und Wildschweine. - kotz, würg- Solche Becken habe ich schon öfter angetroffen, aber ich laufe ja nicht blind durch das Unterholz. Augen AUF beim Waldlauf, die beste Vorsorge.


      Womit ich mich mal teilweise selbst zitiert habe(GAG Forum).

      Die Aufregung ist jetzt da; alle möglichen Schächte werden untersucht, Bergamt und Forstverwaltung rotieren um die Wette.
      Und die nächste Gefahr steht schon vor der Tür: Die Wildkatze ist in unseren Wäldern erneut heimisch geworden. Kann man jetzt noch unbesorgt als Spaziergänger in den Wald, diese Frage stellt sich jetzt vielen Menschen.
      Aber im Zoo die Schimpansen streicheln...
      "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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      • Gimbli
        Moderator

        • 27.09.2008
        • 6849
        • Essen/Ruhrgebiet
        • Tesoro Tejon/Minelab Safari

        #18
        Ich würde der Frau eine Auszeichnung gönnen.

        Mal abseits des eigentlichen Themas
        Hoffentlich lässt man die Wildkatzen wenigstens leben.
        Bei uns neigt man da ja leider sehr schnell zum Griff zur Flinte.
        Siehe Bruno, oder der Wolf im Westerwald.
        Naja, ich habe mal gehört im Harz erschießen sie sogar schon Kühe.

        Gruß Michael
        Der Weg ist das Ziel
        No DSU inside!

        Kommentar

        • Deistergeist
          Moderator

          • 24.11.2002
          • 19522
          • Barsinghausen am Deister

          #19


          Nur zur Erinnerung für den Taucher...
          "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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          • Nordica
            Gesperrt
            • 09.03.2012
            • 311

            #20
            Als Mutter macht man automatsich das ,was zu tun ist - ohne nachzudenken.

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            • Wolfo
              Oberbootsmann
              Heerführer


              • 01.11.2006
              • 1465
              • Heiðabýr
              • Oculus

              #21
              Zitat von Nordica
              Als Mutter macht man automatsich das ,was zu tun ist - ohne nachzudenken.
              Sterben?


              (by Welt-Online)

              Saigerer Schacht in ovaler Ausmauerung, grundlegend etwa 2x6m Geviert.
              Bei ~20m unkontrolliertem Fall (wenn denn die Berichterstattung stimmt) ist die Wahrscheinkeit eine saubere Landung (falls man nicht vorher mehrfach am Stoß aufschlägt) in der Dunkelheit hinzulegen m.E. eher gering.
              Nicht zu vergessen, bei 20m muss man mit Wirbelsäulenverletzungen, Inneren Blutungen oder Platzwunden rechnen, sollte man nicht sauber aufkommen...

              Es ist nach einer erfolgreichen Rettung natürlich nicht im Sinne der Mehrheit irgendwo Kritik zu üben, meine Großmutter hätte vermutlich gesagt "Der Zweck heiligt die Mittel"
              Aber besonders vernünftig oder der Arterhaltung dienlich sind solche Aktionen jedenfalls nicht...


              Kein Berg zu tief!

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