Zinnbergbau

[Grubenmolch]

Hallo zusammen.
Heute eine Exkursion zu Sadisdorfer Pinge. Hier handelt es sich um einen im Spätmittelalter begonnen Bergbau auf Zinn. Durch unkontrollierten Abbau nach der Methode des "Feuersetzens", gab es- im ohnehin schon brüchigem Gebirge- mehrere Brüche aus denen die heutige Pinge entstand.
Das Geländ ist von der Strassenseite eingezäunt. Bei der Erkundung des Objektes ist Vorsicht geboten. Immer wieder steht man unvermittelt vor Schächten der Altvorderen. Nicht umsonst weisen Schilder auf die Gefahren hin!

[Grubenmolch]

Ich hoffe die Ausmaße der Pinge kommen auf den Bildern halbwegs rüber.
Man beachte die Brüchigkeit des Gesteins!!! welches die Mineraliensammler aber nicht vom "pickern" abhält!

[Grubenmolch]

In Bild 1 verabschieden sich schon wieder Massen talwärts.
Dann fiel mir das auf!

[Grubenmolch]

Nähere Betrachtung...
Ich mag mirs gar nicht vorstellen, hier geht's geschätzte 25 m abwärts!

[Grubenmolch]

Entwässert wurde das Revier über den Kupfergrübner Stolln, welcher die Wasser in den Saubach leiteten. Das Stollnhäuschen ist noch sehr gut erhalten. Warscheinlich weil es auf Privatgelände liegt.

[Grubenmolch]

Unweit der Pinge wurde über einen Schacht noch bis 1954 Zinn- und Kupfererz gefördert. Der Schacht wurde erst nach der Wende durch eine Betonplombe verwahrt. Vorhandene Gebäude aus dieser Zeit sind in Privatbesitz und nicht begehbar.
Gruß Grubenmolch.

[consolamentum]

schöner alter bergbau.

die strahler in den alpen haben sich auch so abenteuerliche sicherungssyteme gebaut um schnell in ihr abbaugebiet zu kommen.

[ogrikaze]

Danke für den Rundgang