Wasserlösungsstolln

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  • Wimmi
    Heerführer

    • 17.01.2002
    • 1456
    • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

    #1

    Wasserlösungsstolln

    Der Ernst-August-Stollen bei Gittelde
    Die Länge desselben vom Mundloch zum Schreibfeder Schachte bei Zellerfeld beträgt 5432 Lachter. Angefangen am 21. Juli 1851 und vollendet am 22. Juni 1864.
    Die ganze Länge des Stollens mit Einschluss der tiefen Wasserstrecke der Flügelörter
    und Schachtquerschläge beträgt 11819 Lachter oder 3 deutsche Meilen.

    Der Stollen bringt auf der Grube Caroline 204 Lachter oder 1341 hannoversche Fuß Teufe ein. Die Sohle des Mundlochs liegt 1296 Fuß unter dem Marktplatze zu Clausthal und 645 Fuß über dem Spiegel der Nordsee.





    Gruß
    Der Wimmi

    Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

    Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer

    (Diomedes 1, 310, 3.K.)
  • Azid
    Geselle

    • 05.02.2002
    • 83
    • Zwickau

    #2
    Und was ist mit den anderen Schächten?

    Kommentar

    • Wimmi
      Heerführer

      • 17.01.2002
      • 1456
      • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

      #3
      Hallo Kaj,

      Bilder der anderen Gruben und Schächte, die im direkten Zusammenhang mit dem Ernst-August-Stollen sind, kommen sicherlich im Laufe der nächsten Monate mit hinzu.

      Sobald das Wetter sich den Wanderungen wieder angepasst hat, gibt es etwas neues.

      Die heutigen Bilder sind im Beilauf einer Dienstreise entstanden.


      Gruß und GA
      Der Wimmi

      Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

      Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer

      (Diomedes 1, 310, 3.K.)

      Kommentar

      • Azid
        Geselle

        • 05.02.2002
        • 83
        • Zwickau

        #4
        Hi Wimmi,
        das wäre gut, wird wohl aber ne lange Reise

        Kommentar

        • Wimmi
          Heerführer

          • 17.01.2002
          • 1456
          • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

          #5
          Nö Kaj,
          die Reise wird nicht sehr lang.

          Ich schrieb:

          "Bilder der anderen Gruben und Schächte, die im direkten Zusammenhang mit dem Ernst-August-Stollen "

          Die lassen sich dann noch zusammenbekommen.

          Sollte ich allerdings alle Schächte und Gruben im indirekten Zusammenhang mit dem E.-A.-Stolln dokumentieren sollte ich mal schnell als Klonen denken. Das komplette Oberharzer-Revier wollte ich mir in diesem Leben nicht mehr antun.


          Wären also zu nennen:

          Bad Grund : Achenbach-Schacht
          Bad Grund : Schacht Hülfe Gottes
          Bad Grund : Knesebeck-Schacht

          Im Silbernaaler Zug :
          Meding Schacht und der andere ( Namen gerade entfallen )

          Bei Wildemann:
          Ernst-August Schacht


          uns so weiter bis Clausthal, dem Schacht Silberne Schreibfeder

          Denn bei letzterem Schacht begann der Vortrieb des Stollens. Ist zwar mit allen anderen Örtern gängig verbunden, jedoch nicht direkt der E.-A.-Stollen.


          Gruß

          Wilm, alias
          Der Wimmi

          Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

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          (Diomedes 1, 310, 3.K.)

          Kommentar

          • Azid
            Geselle

            • 05.02.2002
            • 83
            • Zwickau

            #6
            Naja, mein Kartenmaterial zum Harz ist nicht sehr umfangreich, die meisten der erwähnten Schächte kenn ich nur vom Hören

            Kommentar

            • HarryG († 2009)
              Moderator

              Heerführer

              • 10.12.2000
              • 2566
              • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
              • Meine Augen

              #7
              Silbernaaler Gangzug

              Der Silbernaaler Gangzug. Dessen Bezeichnung von der im Innerstetal vom 16. bis 18. Jahrhundert betriebenen Grube „Silberner Nagel„ herrührt, ist in seinem zentralen Bereich – zwischen Merbelwassertal (im Wesen) und Medingschacht (im Osten) – durch das Grubengebäude des Erzbergwerkes Grund sehr gut bekannt.

              Dieser Gangzug setzt sich zwischen Westschacht und Taternplatz auf max. 400 m querschlägige Breite aus Liegenstem Gang, Liegendgang, Liegendem Gang, Hauptgang, Diagonalgang, Eichelberger Gang und Hangendgang zusammen, die als beachtliche tektonische Störungen zur Bildung der Grunder Täler beigetragen haben.

              Nach Westen und Osten vereinigen sich diese Erzgänge zu 15-70 m mächtigen Störungszonen, die „Hilfe Gotteser Gang“ bzw. „Silbernaaler Gang“ genannt werden und deren streichende Fortsetzung nach Westen bzw. Osten aufgrund von Kernbohrungen, Stoll en, Strecken und Schächten nur sporadisch bekannt ist. Der Hilfe Gotteser Gang läßt sich vom Merbelwassertal aus nach Westen bis 500 m östlich der Domäne Stauffenburg, der Silbernaaler Gang nach Osten über Hüttenkopf bis Hirschler Teich (südöstlich Clausthal) und von hier vermutlich über die Grube „König David und Drei Steiger“ bis ins Tränketal verfolgen.

              500 m östlich des Taternplatzes läuft der Bergwerksglücker Gang ins Liegende ab.

              Längs des ca. 16 km langen Silbernaaler Gangzuges gab es bis Anfang des 20. Jahrhunderts mineralisierte Gangausbisse am Rösteberg, am Achenbachschacht und am Medingschacht. Lediglich am Rösteberg sind in einem Wäldchen noch einige kleine Halden vorhanden, die von den um 1900 auf dem oberen Teil des Achenbachschacht-Erzmittels betriebenen Schwerspat-Tagebauen herrühren.

              Sämtliche anderen Halden längs des Silbernaaler Gangzuges sind erz- und gangartenfreie Bergehalden, wie die am Westschacht, Knesebeckschacht und Wiemannsbuchtschacht. Sie dürfen, da Werksgelände, von Werksfremden nicht betreten werden.

              Auf den in der östlichen Fortsetzung des Silbernaaler Gangzuges gelegenen kleinen Halden lohnt sich eine Suche nach Gangarten und Derberzen nicht.

              Das auf dem Silbernaaler Gangzug bauende Erzbergwerk Grund war das zu seiner Zeit einzige Blei-Gangerzbergwerk in der Bundesrepublik Deutschland. Es förderte jährlich etwa 400 000 t Roherz mit durchschnittlich 10 % Blei und Zink zutage. Die am West- und Ostrand Bad Grunds befindlichen Schächte - Achenbachschacht und Wiemannsbuchtschacht dienten als Hauptförderschacht (Erzförderung, Seilfahrt, Materialtransport und Wetterschacht) bzw. als Bergeförderschacht und Wetterschacht.

              Der zwischen beiden Schächten in Bad Grund gelegene Knesebeckschacht und der ca. 1 km westlich des Achenbachschachts in der Feldmark befindliche Westschacht dienten lediglich als ausziehende Wetterschächte.

              Der im Innerstetal gelegene Medingschacht, dessen Schachtgerüst noch steht, ist bis zum Niveau des Tiefen-Stollens verfüllt.

              In der Nähe des Silbernaaler Gangzuges finden sich zwei sehenswerte Stollenmundlöcher:
              - das Mundloch des Tiefen-Georg-Stollens in der Nähe der Osteröder Straße auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände in Bad Grund und
              - das Mundloch des Ernst-Auqust-Stollens in Gittelde

              Glück auf Harry
              Glück Auf!
              Harry

              Nur die Harten kommen in den Garten!
              Und ich bin der Gärtner

              Harry hat uns am 4.2.2009
              nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
              In stillem Gedenken,
              das SDE-Team

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