Es trug sich zu...
daß die Abteilung Denkmalpflege der Technischen Universität Wien eine Exkursion nach Vals/Tirol gemacht hat, um dort ein ehemaliges Molybdän-Bergwerk zu erforschen und zu erfassen. Ich hatte das Glück, dabei sein zu dürfen und möchte euch die Bilder nicht vorenthalten.
Zur Vorgeschichte:
Molybdän
Molybdän ist ein Übergangsmetall der 5. Periode. Das hochfeste, zähe und harte Metall besitzt einen silbrigweißen Glanz. Von allen Elementen der 5. Periode besitzt es den höchsten Schmelzpunkt. Von reduzierenden Säuren (auch Flusssäure) wird es ebenso wie das schwere Homologe Wolfram nicht angegriffen. Deshalb wird Molybdän in großen Mengen zur Herstellung von säurebeständigen Edelstählen und Nickelwerkstoffen eingesetzt. Oxidierende Säuren wie heiße konzentrierte Schwefelsäure, Salpetersäure oder Königswasser führen zu hohen Abtragsraten. Ebenso unbeständig ist Molybdän in oxidierenden Alkalischmelzen. (Quelle Wikipedia)
Ok, das hört sich ganz toll an, aber wozu wurde es im 2. WK gebraucht? Es hat die positive Eigenschaft, daß es als Beigabe Stahl noch fester macht und somit war es für die Rüstungsindustrie äußerst wertvoll. Heute fällt es als Nebenprodukt bei der Kupferherstellung an, aber damals gab es noch keine Verfahren zur künstlichen Herstellung, sodaß man auf den Abbau in Bergwerken angewiesen war. Es kommt in der Natur selten vor, daher hat die Führung keine Kosten und Mühen gescheut, Lagerstätten aufzuspüren und auszubeuten. Die folgenden Bilder sind aus diesem Abbaugebiet in der Alpeiner Scharte. Das Bergwerk liegt auf fast 3000m Höhe, was das ganze natürlich zu einer logistischen Herausforderung macht. Da es dort keine Strassen gibt, mußte alles per Seilbahn vom Tal nach oben und das Erz zur Verarbeitung in der Flotationsanlage ins Tal befördert werden.
Die Bilder zeigen die Reste der Seilbahn, die Mundlöcher sowie Gerätschaften. Eigentlich erstaunlich, daß diese noch da sind, denn vieles wurde nach Kriegsende ausgebaut, sogar die Schienen für die Loren fehlen größtenteils. Liegt vielleicht daran, daß der Stollen nur ca. 3 Monate im Jahr schneefrei ist. Es steht in weiten Teilen bis zu 1m Wasser in den Gängen, was teilweise noch gefroren ist.
daß die Abteilung Denkmalpflege der Technischen Universität Wien eine Exkursion nach Vals/Tirol gemacht hat, um dort ein ehemaliges Molybdän-Bergwerk zu erforschen und zu erfassen. Ich hatte das Glück, dabei sein zu dürfen und möchte euch die Bilder nicht vorenthalten.
Zur Vorgeschichte:
Molybdän
Molybdän ist ein Übergangsmetall der 5. Periode. Das hochfeste, zähe und harte Metall besitzt einen silbrigweißen Glanz. Von allen Elementen der 5. Periode besitzt es den höchsten Schmelzpunkt. Von reduzierenden Säuren (auch Flusssäure) wird es ebenso wie das schwere Homologe Wolfram nicht angegriffen. Deshalb wird Molybdän in großen Mengen zur Herstellung von säurebeständigen Edelstählen und Nickelwerkstoffen eingesetzt. Oxidierende Säuren wie heiße konzentrierte Schwefelsäure, Salpetersäure oder Königswasser führen zu hohen Abtragsraten. Ebenso unbeständig ist Molybdän in oxidierenden Alkalischmelzen. (Quelle Wikipedia)
Ok, das hört sich ganz toll an, aber wozu wurde es im 2. WK gebraucht? Es hat die positive Eigenschaft, daß es als Beigabe Stahl noch fester macht und somit war es für die Rüstungsindustrie äußerst wertvoll. Heute fällt es als Nebenprodukt bei der Kupferherstellung an, aber damals gab es noch keine Verfahren zur künstlichen Herstellung, sodaß man auf den Abbau in Bergwerken angewiesen war. Es kommt in der Natur selten vor, daher hat die Führung keine Kosten und Mühen gescheut, Lagerstätten aufzuspüren und auszubeuten. Die folgenden Bilder sind aus diesem Abbaugebiet in der Alpeiner Scharte. Das Bergwerk liegt auf fast 3000m Höhe, was das ganze natürlich zu einer logistischen Herausforderung macht. Da es dort keine Strassen gibt, mußte alles per Seilbahn vom Tal nach oben und das Erz zur Verarbeitung in der Flotationsanlage ins Tal befördert werden.
Die Bilder zeigen die Reste der Seilbahn, die Mundlöcher sowie Gerätschaften. Eigentlich erstaunlich, daß diese noch da sind, denn vieles wurde nach Kriegsende ausgebaut, sogar die Schienen für die Loren fehlen größtenteils. Liegt vielleicht daran, daß der Stollen nur ca. 3 Monate im Jahr schneefrei ist. Es steht in weiten Teilen bis zu 1m Wasser in den Gängen, was teilweise noch gefroren ist.
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