Ich habe mich bislang nicht mit den vielfältigen Berufsbezichnungen im Bergbau
beschäftigt.
Der Bergmann war untertägig tätig, als Hauer, Steiger, Knappe - Punkt.
Im Zusammenhang mit meiner Familienforschung bin ich nun auf zwei mir bislang
unbekannte Berufsbezeichnungen gestoßen (s. Anhang)
a- Zimmerhauer
b- Gedingeschlepper
Die Urkunde stammt aus 1935.
Also im Netz gesucht:
Hauer, hauen
Bergmann mit bergmännischer Ausbildung
Zimmerung
Grubenausbau aus Holz, oft Holzauskleidung gegen Feuchtigkeit
Zimmerhauer, auch Zimmerling oder Holzarbeiter genannt, waren Zimmerleute, die überwiegend in der Erstellung der Grubenzimmerung ausgebildet waren. Ihre Aufgabe bestand darin, die Grubenzimmerung herzustellen.[9]
Gedinge
1. altdeutsches Wort für Vertrag
2. durch Vertrag abgeschlossene Akkordarbeit im Bergbau
Gedingekameradschaft
in einem Gedinge gemeinsam malochende Bergmänner
Gedingeschlepper
im Gedinge arbeitender Bergmann, der etwa 90% des Hauerlohns erhält
Daneben besucht der Lehrling wöchentlich einmal die Bergberufsschule, die mit der Knappenprüfung abschließt. Der Knappe wird dann als Schlepper oder Gedingeschlepper unter Tage eingesetzt und kann, nachdem er 21 Jahre alt geworden ist, einen von dem Ausbildungsleiter der Zeche geleiteten Hauerkursus besuchen. Nach Beendigung dieses Lehrgangs muß er vor einem Ausschuß, der sich aus Vertretern der Bergbehörde und der Zechenverwaltung zusammensetzt, die Hauerprüfung ablegen. Besteht er sie, so wird ihm in feierlicher Form der Hauerbrief überreicht.
Ein Gedingeschlepper war ein Hauer der im Gedingelohn arbeitet. Die Aufgabe des Schleppers war es, für die Kohlenhauer Ausbaumaterial heranzuholen.
Gedingeschlepper nur Ausbaumaterial holen? Für den Zimmerhauer?
Irgendwie scheint mir das zu wenig.
Der Trauzeuge "Zimmerhauer" -einer meiner Großväter -wird in seiner Heiratsurkunde - 1909 -als Hauer bezeichnet.
"Fortbildung" zum Zimmerhauer?
Hat jemand evtl. weitere Infos zu diesen Bezeichnungen?
In weiteren Urkunden zu z.B. Vater, Großvater -der andere - , Urgroßvater wurden diese lediglich als Bergmann bezeichnet.
Bis auf eine: Beim Zimmerhauer war da dann Berginvalide als "Berufsbezeichnung" angeführt.
Schlussfolgerung: er muss wohl vorzeitig in den Ruhestand gegangen sein - wie soviele -.
Diese Bezeichnung ist mir bislang auch nicht bekannt gewesen; Kriegsinvalide kannte ich.
Noch weiter forschend zu Vorfahren - auch alle Bergmänner? - und weiter
verbleibe ich mit einem freundlichen
Glückauf!
BVK
Verwaltungsinvalide
und
beschäftigt.
Der Bergmann war untertägig tätig, als Hauer, Steiger, Knappe - Punkt.
Im Zusammenhang mit meiner Familienforschung bin ich nun auf zwei mir bislang
unbekannte Berufsbezeichnungen gestoßen (s. Anhang)
a- Zimmerhauer
b- Gedingeschlepper
Die Urkunde stammt aus 1935.
Also im Netz gesucht:
Hauer, hauen
Bergmann mit bergmännischer Ausbildung
Zimmerung
Grubenausbau aus Holz, oft Holzauskleidung gegen Feuchtigkeit
Zimmerhauer, auch Zimmerling oder Holzarbeiter genannt, waren Zimmerleute, die überwiegend in der Erstellung der Grubenzimmerung ausgebildet waren. Ihre Aufgabe bestand darin, die Grubenzimmerung herzustellen.[9]
Gedinge
1. altdeutsches Wort für Vertrag
2. durch Vertrag abgeschlossene Akkordarbeit im Bergbau
Gedingekameradschaft
in einem Gedinge gemeinsam malochende Bergmänner
Gedingeschlepper
im Gedinge arbeitender Bergmann, der etwa 90% des Hauerlohns erhält
Daneben besucht der Lehrling wöchentlich einmal die Bergberufsschule, die mit der Knappenprüfung abschließt. Der Knappe wird dann als Schlepper oder Gedingeschlepper unter Tage eingesetzt und kann, nachdem er 21 Jahre alt geworden ist, einen von dem Ausbildungsleiter der Zeche geleiteten Hauerkursus besuchen. Nach Beendigung dieses Lehrgangs muß er vor einem Ausschuß, der sich aus Vertretern der Bergbehörde und der Zechenverwaltung zusammensetzt, die Hauerprüfung ablegen. Besteht er sie, so wird ihm in feierlicher Form der Hauerbrief überreicht.
Ein Gedingeschlepper war ein Hauer der im Gedingelohn arbeitet. Die Aufgabe des Schleppers war es, für die Kohlenhauer Ausbaumaterial heranzuholen.
Gedingeschlepper nur Ausbaumaterial holen? Für den Zimmerhauer?
Irgendwie scheint mir das zu wenig.

Der Trauzeuge "Zimmerhauer" -einer meiner Großväter -wird in seiner Heiratsurkunde - 1909 -als Hauer bezeichnet.
"Fortbildung" zum Zimmerhauer?

Hat jemand evtl. weitere Infos zu diesen Bezeichnungen?
In weiteren Urkunden zu z.B. Vater, Großvater -der andere - , Urgroßvater wurden diese lediglich als Bergmann bezeichnet.
Bis auf eine: Beim Zimmerhauer war da dann Berginvalide als "Berufsbezeichnung" angeführt.
Schlussfolgerung: er muss wohl vorzeitig in den Ruhestand gegangen sein - wie soviele -.
Diese Bezeichnung ist mir bislang auch nicht bekannt gewesen; Kriegsinvalide kannte ich.
Noch weiter forschend zu Vorfahren - auch alle Bergmänner? - und weiter

verbleibe ich mit einem freundlichen
Glückauf!
BVK
Verwaltungsinvalide

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