Albertstadt Dresden

[mistermethan]

So Leute,

war haute an der besagten Stelle am Weißen Hirsch mit der Kamera unterwegs. Habe dort auch den Wachmann angetroffen, leider war der nicht sonderlich entgegenkommend. Die Zaunanlage um das gesamte Gelände wurde nun endlich neu errichtet, sodaß Touristen nicht mehr von den rostbraunen Russenblechen begrüßt werden. Sonst ist aber leider nichts weiter geschehen. Direkt daneben steht das altehrwürdige "Parkhotel".

Marco

[mistermethan]

in

dem einst wunderschönen Fachwerkhaus (vorm Eingang steht noch eine Skulptur), haben die roten Offiziere logiert. Auch die übrige Architektur ist durchaus interessant, leider war ich nur Zaungast und kam nicht näher ran oder rein!

[mistermethan]

schöne

Details die davon zeugen wieviel Stil das alles mal hatte.....(bis ´45)

[mistermethan]

mich

plagt der Drang einige Bauwerke mal von innen zu sehen, besonders das mit der nicht gerade alltäglichen Fensteranordnung und das Heizhaus.

[mistermethan]

wo

die Russen gehaust haben, herrschte auch die totale farbliche Unkultur. Aller Jahrzehnte wurden sämtliche Gemäuer (egal ob Deckenmalerein, Stuck, Schalter, Rohre) mit einheitlicher Öl- oder Kalkfarbe angetüncht. Auf dem ersten Bild sieht man 3 Dickschichten ---> Grün, Orange und zuletzt Aschgrau.
Das nächste Übel sind die Hinterlassenschaften. Asbest, Reifen, halbe LKW´s, verseuchter Boden und bauliche Zerstörungen

Na gut das wars von mir erstmal zur Anfrage von Mgrafzahn. An der Recherche zum Objekt bleibe ich natürlich dran!

Gut Nächtle, Marco

[Mgrafzahn]

Hallo Marco.

Recht vielen Dank. Vielleicht kann sich der alter Herr ja jetzt anhand der tollen bilder erinnern.

[Oelfuss]

...mich plagt der Drang einige Bauwerke mal von innen zu sehen...

Das kenne ich

[mistermethan]

aber

leider gibt es die Zeiten nicht mehr, wo man dem Wachknilch eine Packung Kaffe in die Hand gedrückt hat, und dann seiner Wege ging. Man muß vermulich dich armen Schweine verstehen (etwa 4 Euro pro Stunde), die würden ihren Job aufs Spiel setzen, das will ich nicht und bestimmt auch niemand anderes. Vielleicht kann die gute Tina (auch bald online hier) ja noch was organisieren. Das würde sicherlich noch mehr interessieren, denn die Russen haben wohl die Heizungsanlage von 1936, sowie eine Großküche aus der Zeit bis zum Schluß verwendet. In die Küche konnte ich schon mal (auweia!!) einen Blick werfen, riesige Alukessel und Gaskocher waren auf die Schnelle zu sehen, aber warten wir noch etwas ab, ich hoffe die detektorfreie Zeit dementsprechend nutzen zu können.
Was ich auf jeden Fall schon bei einer Begehung in tiefster Gangart entdeckt habe ist ein Elektroverteiler von Siemens&Halske mit der Prägung S&H, 1907-4, EVG in feinster Gussausführung. Das Kabel was da reingeht hat bestimmt 16 mm² und ist Stoff-Teergemantelt oder ähnlich, auf jeden Fall alt und vor den Russen verlegt. Leider waren die Muttern > 13 mm, sodaß ich nich hineinschauen konnte, hätte aber vermutlich eh nur Drahrbrücken gefunden, das Pack kannte irgendwie keine Sicherungen. Mitunter wurde auch ein Wurfanker auf eine NV-Freileitung geworfen und daran ein Schweißgerät und Beleuchtung betrieben (habe ich als Danebenwohnender erleben müssen )!
Egal, ich bleibe dran!
Marco

Eins fällt mir aber noch ein: das Objekt liegt in BESTER Dresdner Lage, dort bauen und besitzen die Reichen und Neureichen. Höhere Grundstückspreise gibt es maximal noch in der Innenstadt. Ich kann das Ausbleiben von Investoren echt nicht verstehen. 90% aller umliegenden Grundstücke sind z.T. luxussaniert und vermietet und das gammelt schon mehr als 10 Jahre vor sich hin. Direkt dahinter ist ein malerischer Heidegrund mit uraltem Baumbestand sowie 2 alte Quellen. Allmögliche Unternehmer haben hier jeden Scheiß gekauft, aber dort bröckelt alles und das bei der Vergangenheit (auch vor 1933). Kotz, Geld müßte man haben.....

[liselotte20]

hallihallo!
gibt es diesbezüglich mal wieder was neues? die beiträge sind ja nun schon 3 jahre alt.
neben dem parkhotel das objekt steht doch immer noch so leer rum, wie hier auf den bildern. konnte die tina denn nun mal was dran drehen?

[mistermethan]

Hi!

Nö, da is nix mit "drehen". Aber: wir waren da ja in der Nähe mal sondeln und durch Zufall sahen wir das es eine geführte Besichtigung gab. Es waren massenhaft Rentner vor Ort. Uns ist nur noch nicht richtig klar ob es sich um eine einmalige Sache handelte oder ob sowas regelmäßig stattfindet....

Du kannst Dich übrigens mal in der aktuellen Sachsenecke vorstellen, wer Du bist und was Du so machst, der Thread "Sachsenland1" ist nämlich schon etwas überholt!

Also bis dato, Marco

[liselotte20]

hallo!
wer kann mir denn sagen, was für ein teil der albertstadt das war (s. bild 1)?

Was waren das dort für einzelne Gebäude und vorallem, für was diente diese halle (bild 2 + 3)??

wer kann das lesen??

leider musste ich die bilder mit meinem handy knipsen

[2augen1nase]

ich weiß wo das ist in dresden, kanns dir aber nur schlecht beschreiben, auf jeden fall ist das sanatorium n gutes stück weg von der vorher gezeigten kaserne.

die halle dürfte wohl mal pferden gedient haben, hat mir clownhoppla mal erklärt in einem ähnlichen objekt in chemnitz, dort sehen die "park- und futtermöglichkeiten" für pferde sehr ähnlich aus.

grüße

[image]

Hi
finde die Bilder incl Lacation sehr schön! schade, das es für mich zu weit weg ist!
mfg
Ronald

[liselotte20]

hallo

hmm, also wo das ist, weiß ich. ich war ja da. ich frage mich, welches einzelne gebäude auf meinem 1. bild (beitrag zuvor) was für einen zweck hatte??
das eine könnte ein pferdestall sein, aber da müssen es verdammt viele pferde gewesen sein. in einem teil des "pferdestalls" war der boden aus holz, was für einen stall ziemlich ungünstig ist. aber als futterstelle kann es schon gedient haben, ja (s. anhang)

aber was hat unmittelbar neben einem stall ein riesen raum zu suchen, mit bühne?

so richtig klar ist mir das ganze noch nicht und hoffe immer noch, dass mir jmd antwort geben kann?!

[2augen1nase]

in der kaserne in der ich war wurde der pferdestall später als garage benutzt, kann ja sein dass die bühne später erst gebaut wurde, und der stall als lagerraum fungierte, der holzboden ist dann evtl in dem zusammenhang da reingeschustert worden.

ich denke genau sagen kann man das nicht, jedenfalls nicht ohne weitere ortsbegehung oder nachfragen auf entsprechenden behörden.

was mich da mehr wunderte beim vorbeifahren ist weiter unten diese art "fabrik". da sieht man doch nen kran und so weiter, was hatte das mit sanatorium zu tun? oder ist das wieder was anderes?



grüße