Am meisten freue ich mich über die Bilder vom Keller des Verwaltungsgebäudes, denn ich habe mich selber niemals dort hin getraut, der Ratten wegen.
Dort soll sich einst die Buchhaltung der Firma Saar befunden haben.
In dem Büro mit der Weltkarte saß der Prokurist, der für den Verkauf zuständig gewesen ist. In dem Großraumbüro bei den Toiletten befand sich der Verkauf. Hier tippten 10 Damen die Rechnungen an die Kunden.
Im Obersten Stockwerk über den Toiletten befand sich die Chefetage.
Hier war das Büro von Herrn Saar und später von Hern Schanz mit Vorzimmer.
Ein Luftbild aus besseren Zeiten.
Ein Bericht aus der Taunuszeitung vom 27.04.1990
Der Firmengründer Johann Saar
Ein Teilhaber der Saarwerke: Günther Schanz
Vielleicht sollte man dem Bürgermeister von GW und seinen Wählern mal alle die Bilder alle zukommen lassen, damit er sehen kann, was er alles so zugelassen hat.
Sorry, ich würde gerne weiterhelfen, aber ich weiß jetzt nicht von welcher Wellblech Hütte die Rede ist. Kann ich ein Bild davon sehen?
In dem Gebäude am Ende der abgerissenen Werkstrasse, welches man von den Gleisen aus sehen konnte befand sich die Lohnbuchhaltung, das Büro des Werksleiters und zeitweise ein Zeichenbüro.
Dies war kein Gebäude, sondern ein Zelt, ähnlich iwe ein Festzelt in dem Ware gelagert wurde. Damals produzierte man immer Reserve und wenn es in den
Lagern zu eng wurde, dann wurde dieses "Lagerzelt" aufgestellt.
Anhand desen kann man sehen, wie gut es damals dem Betrieb noch ging.
Übrigens, diese Informationen habe ich von ehemaligen Mitarbeitern der Saarwerke aus dem Raum Grävenwiesbach.
Innteressant, danke. Sieht man auf dem Luftbild auch die Halle4 von der mal die Rede war? Villeicht wäre es ja für die Mitarbeiter interessant sich hier mal anzumelden und etwas zu berichten. Villeicht haben die ja auch noch Fotos von damals die man Scannen kann.
Leider nein, damals wurde nicht viel fortografiert. Die meisten ehemaligen Mitarbeiter sind inzwischen über 80 und haben weder Scanner noch PC und deren Enkel interessieren sich nicht mehr für die Vergangenheit - leider.
Aber ich bin immer noch dran und vielleicht kriege ich noch was Altes rein.
Übrigens Günter Schanz war nicht nur ein Teilhaber, ihm gehörte die Firma seit Beginn der sechziger Jahre.
Da fällt mir noch etwas ein.
Fragt doch mal Frau Saar ob sie noch Bilder vom Werk hatte, als dort noch produziert wurde. Vielleicht hat sie noch Unterlagen von ihrem 1984 verstorbenen Mann.
Sie ist sehr nett und bestimmt auch sehr kooperativ.
Sie wohnt in Naunstadt und steht im Telefonbuch unter "Johann Saar".
Ich hatte bisher nicht die Zeit dazu, da ich mich immer noch vorwiegend mit der ehemaligen Weiltalbahn beschäftige.
war am Wochenende zum "Richtfest". Das Verwaltungsgäude und die zwei danebem sind noch vorhanden. Der Rest ist alles abgerissen und es wurden neue Schleppdächer errichtet. Der neue Betreiber ist die rmd (Rhein Main Deponie). Ein großer Solarpark wurde zwischenzeitlich auf dem freien Gelände errichtet.
der letzte Eintrag ist nun schon gut drei Jahre her aber da ihr großes Interesse an unserem 'schrotthaufen' findet, dachte ich mir ich schreib mal was rein.
Es gibt noch einige ehem. Mitarbeiter die Geschichten und Fotos haben, die haben auch Kinder und Enkelkinder die einen Scanner und E-Mail besitzen. Muss mir die Geschichten oft genung von meinem Opa anhören
Falls interesse besteht, einfach mal die alten Leute hier im Ort (Grävenwiesbach) ansprechen. Die freuen sich alle etwas erzählen zu können.
Der Grund warum bis vor wenigen Jahren kaum Grafitti oder Vandalismus am Verwaltungsgebäude und dem Werksgelände zu finden waren, liegt darin, dass vor rund 30 Jahren ein liebeskranker Junger man seine Freundin und deren Eltern und anschließend sich mitten auf der Straße vor einem angrenzenden Haus erschossen hat.
Die Mütter (meine auch) haben oft Schauergeschichten erzählt, so hat sich kaum einer dahin getraut. Auch weil im Hasselborner Tunnel zu 2. WK zeiten Munition gegossen und verarbeitet wurde und der mittlerweile zugewachsene, riesig große Parkplatz vor der Firma Saar (erkennbar an riesigen Parkplatzlaternen) als Lager einiger Soldaten und Verladestation für Panzer etc. diente wurde uns oft verboten uns in dieser Umgebung aufzuhalten.
@ Uschi: Zu dem Kommentar, dass man unserem Bürgermeister und uns Wählern diese Bilder mal zukommen lassen sollte kann ich nur sagen: Wir wissen bescheid, das Gelände liegt nicht sehr weit außerhalb und es ist wahrlich kein Schmuckstück! Leider aber konnte man nichts tun, da es einen stillen Besitzer gab, der wohl nicht genügend Investoren für seine geplante Firma zusammenbrachte und das Gelände vermodern lies. Nun ist es so, dass das Werksgelände der Stromgewinnung durch Solaranlagen und der Kompostlagerung dient.
Das Verwaltungsgebäude modert weiterhin vor sich hin und dient den Jugendlich hier im Ort als Versteck vor den nervenden Eltern oder als 'Spukhaus' in der Nacht. Hier hat der Vandalismus mittlerweile eindeutige Spuren hinterlassen, durch zerbrochene Fenster, Grafitti oder zertretene Inneneinrichtung. Auf dem Dachboden findet man auch nichts interessantes mehr, das haben wir vor 2 Jahren alle mitgenommen und im Gemeindearchiv abgegeben. Der Keller den man von außen betreten konnte ist mittlerweile zu einem Wasserbunker mit ner menge Ratten und Fröschen geworden.
Leider ist es schwer das Gelände zu bearbeiten und evt. als Baugrundstück zu verkaufen da dort auch einige unter Naturschutz stehende sehr, sehr alte Bäume sind.
Also wenn ihr noch etwas finden wollt, dann solltet ihr das Bald machen, sonst ist in dem Verwaltungsgebäude nichts mehr zu holen und ansonsten ein Tipp meinerseits: Durchkämmt mal den Wald vom Hasselborner Tunnel entlang der Wiesbach (unserem Bach) bis hin zur Eisenbahnbrücke (ende des ehem. Saarparkplatzes)
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