Ist doch bei Kühlautomat, oder? Wobei der "Turm" auf dem einen Bild auch gut vom jetzt fast durchgängigen Großberliner Damm gut zusehen ist und ich mich selber neulich fragte was das sei, auch wegen der Ähnlichkeit zu den Anlagen auf der anderen Seite des Flughafens. Stichwort Motorenprüfstand.
Der Betrieb VEB Kühlautomat befindet sich Großberliner Damm/ Segelfliegerdamm. Der Turm, den Du meinst, scheint ein Kühlturm zu sein. Zumindest sieht man von unten Kühlrippen.
Hier nochmal der Versuch, den Lageplan hochzuladen (Geteilte Grafik und Zip-Format)
und noch einige Fotos vom Gelände, konnte nichts außergewöhnliches feststellen, ausser das z.B. um den Löschteich herum einige Gebäude/Dinge, die im Plan verzeichnet sind nicht mehr vorhanden sind.
Hi würde mich mal interessieren ob ihr dort schon mal stöbern wart? (Ich denke mal schon) Schade das ich den Thread erst jetzt entdeckt habe wäre auch gerne mal mitgekommen und Steglitz ist ja auch nicht weit weg.
Hmm war früher mal in nem Schützenverein bis 2000 und warn auch damals nach der Wende öfters auf dem Gelände Vorderladerschießen. Da gibts einen Schießstand der für Schwarzpulver zugelassen ist.
Wundert mich ein bißchen das man auf dem übrigen gelände noch Fotos machen und rumlaufen darf. (damals hats von Security nur so gewimmelt)
Naja dumm gelaufen schade das ich des erst jetzt entdeckt habe.
Hallo, ich weiß nicht ob meine Antwort hilfreich ist, aber trotzdem:
Bei keinem meiner zahlreichen Besuche dort war Security zu sehen. Wenn es sowas wie einen Wachdienst gibt, so schaut dieser nicht öfter als ein mal am Tag nach dem Rechten.
Während der Straßenbauarbeiten am Segelfliegerdamm fiel die alte Umgebungsmauer auf großer Länge dem Verkehrsfluss zum Opfer. Dies bedeutete aber auch, daß das gelände während dieser Zeit komplett offen und zugänglich war, denn die Baustelle war ebenfalls nicht gesichert.
Erst vor ca. 1 Monat hat man damit begonnen, einen neuen Zaun aufzustellen. Auch vom Flugplatz aus gibt es mehrere Stellen, an denen der alte Bauzaun Lücken hat.
Zu den Eigentumsverhältnissen habe ich etwas erfahren, weiß aber nicht ob es stimmt. Hörte sich ein wenig zu unglaubwürdig an:
Bei einer der letzten Begehungen hielt mich ein Arbeiter auf dem Gelände auf. Ich denke, er gehörte zu der Metallfirma die einen Teil des hinteren Geländes nutzt (Baugewerbelager). Ich erklärte, daß ich nur Fotos mache und keineswegs daran interessiert bin, irgendwas mitgehen zu lassen. Die fette Spiegelreflex und das Stativ erschienen ihm glaubwürdig genug.
Im Gegenzug fragte ich ihn, ob er was über das Areal wisse.
Nun, nicht viel. Das Gelände soll an die Erben der Alteigentümer zurück gegangen sein, eine jüdische Familie, die in den USA lebt. Diese tut allerdings überhaupt nichts, weshalb alles schon seit Jahren verfällt. Der Boden ist natürlich hochgradig verseucht, weshalb sich die Alteigentümer weigern, das Gelände zu verwerten. Denn dann müssten sie die Entseuchung zahlen.
Die einzigen Besucher, die ich sonst öfters auf dem Selände sah, waren Sprayer (Es gibt ein paar Kunstwerke an den Wänden, die ich wirklich so nennen will, u.a. eine 5-6 Meter hohe Kopie des Dürerhasen), randalierende Kinder (Was ist so toll daran, Fenster einzuschmeißen?) und polnische Schrottsammler. Diese besitzen die Dreistigkeit, am hellichten Tag die nach der Wende eingebauten Kunststofffenster auszubauen und in ihren Kleinlaster zu verladen. Kabel gibt es da ja schon lange nicht mehr. Auch die dort bis vor einem jahr noch stehende Köf (Diesel-Kleinlok) verschwand stück für Stück.
Falls jemand noch interessante Kellergewölbe oder Bunker findet, kann er es ja mitteilen. In einigen Kellern ist aber schon einige zentimeter Wasserstand, was die sache nicht einfacher macht.
war heute noch mal da, es wird schon fleißig mit dem Abriss begonnen, einige Gebäude (Die 16, 7, 31, und 1 bis 3 , siehe Lageplan) werden weiterverwendet. Konnte das Gelände aber nicht betreten, weil bekannte zugänge versperrt waren.
Dieses 42 x 29 cm grosse Schild befindet sich seit wenigen Tagen in meiner Sammlung
Und über dieses Stück freue ich mich ganz besonders.
Weil auf diesem Gelände meine Leidenschaft der Industrieruinenfotografie (was für ein Wort !) begann...
Und weil es wieder ein kleines Puzzleteil Johannisthaler Geschichte ist...
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