Besondere Trafostation im ehem. Motorenwerk Taucha

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  • maxiei
    Ritter


    • 27.03.2005
    • 466
    • Leipzig
    • Lügendetektor :o)

    #1

    Besondere Trafostation im ehem. Motorenwerk Taucha

    Waren heute zum 2.Mal auf dem Gelände der ehemaligen Mitteldeutschen Motorenwerke in Taucha bei Leipzig.Abgesehen von einem abgesperrten Bereich des Schiessplatzes (unter dem sich ein Tiefbunker befinden soll!!??)haben wir ein sehr interessantes Trafohäuschen gefunden.Diese Art hab ich noch nie gesehen.Ich vermute die Form ist gewählt worden um es vor Bombenvolltreffern zu schützen.Kenne mich mit solchen Bauten aber nicht aus,wollte es Euch bloss nicht vorenthalten.Im allgemeinen ist der Wald in dem ehemaligen Werk übersät mit Trümmern,scheinbaren Bunkerresten sowie Ruinen.Vieles war scheinbar tief in der Erde verbaut.Überall sehr viele Bombentrichter und im Laufe der Jahre zugewachsen.Hier nun einige Bilder.
    Ich hoffe sie gefallen ein wenig.
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  • maxiei
    Ritter


    • 27.03.2005
    • 466
    • Leipzig
    • Lügendetektor :o)

    #2
    Hier sind zB. vermutlich alte Sanitärräume gewesen.Sogar die Seifenhalter (in einem Stück mit der Fliese hergestellt) sind erkennbar.
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    • maxiei
      Ritter


      • 27.03.2005
      • 466
      • Leipzig
      • Lügendetektor :o)

      #3
      So,hier nun das merkwürdige Trafohäuschen.Die Tür hatte irgendwer aufgebrochen,so konnte man sich das innenleben des "Kegels" anschauen.Es ging da noch eine Leiter nach unten,aber aufgrund meiner "Vorsicht bei solchen Ausflügen haben wir uns darauf beschränkt mit der Lampe reinzuleuchten.Abgerissene Isolatoren und Mechaniken für die Hebel waren das einzige was da in der Tiefe sichtbar war.Wenn man also oben an einem der Hebel zieht(teilweise noch fkt.fähig!!!) wurden weiter unten Mechaniken in Gang gesetzt die dann warscheinlich den Saft zuschalteten.Vieles wurde aber schon ausgebaut deshalb ist das Häuschen nicht mehr komplett.Schade,denn ich fand das Objekt sehr interessant,da ich sowas zum ersten Mal gesehen habe.
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      Zuletzt geändert von maxiei; 26.06.2005, 15:03.
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      • maxiei
        Ritter


        • 27.03.2005
        • 466
        • Leipzig
        • Lügendetektor :o)

        #4
        ...und weitere Ansichten.
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        • maxiei
          Ritter


          • 27.03.2005
          • 466
          • Leipzig
          • Lügendetektor :o)

          #5
          Hier die restlichen Bilder...
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          • maxiei
            Ritter


            • 27.03.2005
            • 466
            • Leipzig
            • Lügendetektor :o)

            #6
            Ist sowas ein regulärer Bau oder gabs diese Form öfter???
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            • Omega
              Geselle


              • 13.09.2004
              • 50
              • Süd-Niedersachsen
              • MD3009

              #7
              Luftschutzbauten

              Zitat von maxiei
              Ist sowas ein regulärer Bau oder gabs diese Form öfter???
              Hallo maxei
              diese Form wurde oft bei oberirdischen Luftschutzbunkern verwendet (Luftschutztürme nach Bauart: Winkel) die Betonspitze sollte Bomben ablenken.
              Bei Trafohäuschen ist mir so etwas bisher noch nicht bekannt gewesen, macht aber Sinn, denke ich.
              Die Hebel führen wahrscheinlich zu sogennanten Lasttrennschaltern, kann man heute noch an Oberleitungen sehen.
              Interessante Fotos

              Gruß Omega

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              • Bastler
                Heerführer

                • 15.02.2002
                • 4283
                • Dortmund
                • SC 625 ,B.J. 1944

                #8
                Erstaunlich das da noch Kabelreste und der Stellmotor vorhanden sind...

                Giebt es da nur die Eine Schaltzelle ?
                Hast du mal nach Kabelkanälen geguckt ?

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                • maxiei
                  Ritter


                  • 27.03.2005
                  • 466
                  • Leipzig
                  • Lügendetektor :o)

                  #9
                  Also in dem Gebäude sind 4 Zellen mit solchen Hebeln und Schaltern,alle voneinander durch Bleche und Gittertüren abgetrennt.Der gleiche Kegel steht nochmal dort in der Nähe,aber in einem mit einer Mauer und Stacheldraht abgegrenzten Gebiet,denke das da auch der Bunker drunter ist,denn da sind auf dem Gras so Lüftungsaufbauten.Das hat man aber nur gesehen wenn man sich aml an der Mauer hochgezogen hat,was ich natürlch aus Neugier nicht unterlassen konnte .Ob da Kabelkanäle sind weiss ich nicht,es hingen da zwar Kabel aus der Wand(Kabelenden) aber ich hab das ausserhalb dann nicht verfolgt.
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                  • Gefr.Mani
                    Einwanderer

                    • 28.11.2003
                    • 14
                    • Muldentalkreis

                    #10
                    Hallo Bunkerfreunde,

                    wer mehr und genauere infos über die Mitteldeutschen Motorenwerke erfahren möchte, hier ein Buchtipp:
                    Autoren - Peter Kohl/Peter Bessel, Titel - Auto Union und Junkers, die Geschichte der Mitteldeutschen Motorenwerke GmbH Taucha 1935 - 1948.
                    Mit ca. 60 EUR zwar teuer, aber für wirkliche Interessenten gut recherchiert und geschrieben.

                    Gruß Gefr.Mani

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                    • parthejung
                      Lehnsmann


                      • 12.02.2008
                      • 41
                      • taucha / sachsen

                      #11
                      da ich da aufgewachsen bin kann ich sagen das dort bleimantelkabel unter der erde liegen ca 15 cm durchmesser außen noch ein stahlmantel drum der hauptbunker ist leider nicht mehr sichtbar wurde 1990 zugeschüttet iss der hügel am spielplatz wohngebiet graßdorfer wäldchen

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                      • MIMO
                        Heerführer


                        • 22.11.2007
                        • 1683
                        • Sachsen
                        • Rutus Alter 71

                        #12
                        Hallo,

                        du meinst also den Bunker der Direktion? Der hat aber nichts mit den beiden Übergabestationen (Spitzbunkern) zu tun. Diese Bunkerform gab es öfters, die spitze Form sollte Granaten und Bomben abprallen lassen. Der Direktionsbunker wurde außerdem erst 1994 oder noch später zugeschüttet. Aufgrund der 6 Meter starken Wände hat es der Russe 1948 mehrmals versucht zu sprengen, was ihm jedoch nicht gelang, darum wurde der Bunker dann nur zugeschüttet.

                        MfG Marcus
                        Ein Volk, das keine Vergangenheit haben will, verdient auch keine Zukunft
                        (Alexander von Humboldt)

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                        • Gefr.Mani
                          Einwanderer

                          • 28.11.2003
                          • 14
                          • Muldentalkreis

                          #13
                          Wie groß war der Bunker überhaupt?

                          Gruß

                          Bildquelle: www.earth.google.com, "mcspalter"
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von Gefr.Mani; 14.02.2008, 13:59.

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                          • MIMO
                            Heerführer


                            • 22.11.2007
                            • 1683
                            • Sachsen
                            • Rutus Alter 71

                            #14
                            Hallo,

                            so genau kann ich das leider nicht sagen, da ich wegen der damaligen strengen Geheimhaltung keine Unterlagen zu den Bunkern gibt. Ich weiß nur das er 3 Etagen hatte und vieleicht 40 x 50 m groß war. Er sah fast wie eine Pyramide aus. Kommst du eigentlich aus Leipzig oder Umgebung?

                            MfG Marcus
                            Ein Volk, das keine Vergangenheit haben will, verdient auch keine Zukunft
                            (Alexander von Humboldt)

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                            • Gefr.Mani
                              Einwanderer

                              • 28.11.2003
                              • 14
                              • Muldentalkreis

                              #15
                              Hallo,

                              ich habe in Taucha - Pönitz gewohnt und war mehr oder weniger am Thema "MIMO" dran (siehe ...Bunkernetzwerk.de). Das Thema interessiert mich allerdings weiterhin, ich hatte mir teilweise auch die Mühe gemacht im Staatsarchiv Leipzig nach brauchbaren Unterlagen (Schutzbauten) zu suchen. Irgendwann bin ich dann an einem Punkt angekommen, wo es nicht mehr weiterging! Ein Bsp.: in den archivierten Unterlagen der MIMO, also was damals nicht verbrannt ist, fand ich Notizen der amerk. Militärs, dass div. Pläne über best. Bebauungen entnommen wurden. Da vermute ich, dass auch die der Schutzbauten bzw. Bunker dabei waren. Deswegen bin ich erstaunt über die Info, dass es dort so tief nach unten gehen soll.

                              Gruß
                              Angehängte Dateien
                              Zuletzt geändert von Gefr.Mani; 14.02.2008, 15:01.

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