Im alten Kraftwerk Mitte findet bis zum 17. Juli unter dem Titel "Elektrische Stadt" ein Kunstprojekt mit Ausstellung und Performances statt. Erstmal ganz unabhängig von der Kunst eine gute Gelegenheit das architektonisch äußerst interessante Objekt (ältere Teile von 1895 und 1900 sowie ein großes Heizhaus anno 1928 von Paul Wolf) nicht nur von der Straße aus zu betrachten:
Ausflugstipp für Dresden: Ausstellung im Kraftwerk Mitte
Einklappen
X
-
Stichworte: -
-
Man kann auch einiges von innen besichtigen oder zumindest durch offene Türen Einblicke gewinnen. Das Highlight ist dabei die Schaltwarte in wunderbarsten 20er Flair, mit viel Marmor für die gute Elektrik. Die Kunst dabei ist, dass sich hinter den leeren Anzeigen Lautsprecher verstecken, die ein gelungenes, tickendes, brummendes Klangkunstwerk erzeugen. -
Der Rest der Kunst ist auch ganz nett, will wohl alles nicht zu anspruchsvoll sein, weswegen man sich auch ganz ungeniert amüsieren kann, wenn man z.B. bei der Erkundung des Speisesaal und der zugehörigen Küche auf Schweinehälfen stößt.
Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, dass man bei den z.T. eher symbolischen Absperrungen und zu einer Zeit mit wenig Besuch auch mal eine Sondertour machen kann.Kommentar
-
-
Ist eine recht ansehnliche Anlage - das man nicht schon früher davon was gesehen hat, sehr verwunderlich.
Schweinehälften - soso!!!Kommentar
-
In der Tat ein sehr fazinierendes Objekt, habe schon öfters beim Vorbeifahren gierige Blicke auf diesen riesen Backsteinklotz geworfen. Besonders das Heizhaus mit diesen gleichförmigen, schmalen, hohen Fenstern hat etwas, gilt wohl auch als ein Beispiel expressionistischer Architektur. Von der Schaltwarte war ich auch völlig überrascht, das sowas noch völlig unbeachtet und normalerweise unzugänglich vor sich hindämmert. Ich hoffe das da der Denkmalschutz aufpasst, denn jetzt schließen sich ersteinmal wieder die Türen und der Rost darf weiter an tragenden Teilen nagen, bis ein Investor gefunden ist, was dann aber auch nicht unbedingt das Beste für die Gebäude bedeuten muss.
Hat denn jemand von der Dresdner Fraktion meinen Tipp befolgt und gegebenfalls noch Kommentare/Bilder?Kommentar
-
Nee,
hab den Beitrag erst heute gelesen, hatte (und habe) aber eh Spätschicht.Allerdings kenne ich das Gebäude noch von ´96, war da mit der Berufsschulklasse drin. M.E. waren damals auch noch einige Sachen in Betrieb.
Viele unserer Mitbürger empfinden das Teil übrigens als Schandfleck (ist sicher bei dem momentanen Äußeren teilweise nachvollziehbar) und sähen an dieser Stelle lieber einen "schmucken" Neubau. Da es aber sowas nicht gibt (siehe die Neubauten Prager Str. etc.) soll uns der Strombunker doch noch lange erhalten bleiben, er gehört ja schließlich ebenso zur Stadtgeschichte!
MarcoKlar das Auge, stark die Hand, treu dir selbst, dem Vaterland, lieber brechen als sich schmiegen, so muß Recht und Rechtes siegen.
Adolf PichlerKommentar
-
Zitat von Twiggy...dieses Kraftwerk ist ein architektonisches Kunstwerk!...
Na, wie gut, daß man über Kunst nicht streiten kann!!
lg
daPatSolange der Weg stimmt ist die Richtung egal!
Gruß, daPat!Kommentar
Kommentar