Verlassenes Gebäude im Pott

[hohue1976]

Moin zusammen,

ich habe auf meiner Festplatte noch ein Paar Bilder eines verlassenen Wohn-/Werkstattgebäudes entdeckt, die ich vor einigen Jahren gemacht habe.

Das Gebäude steht/stand bei Dortmund. Ob es heute noch existiert weiß ich nicht.

Das Ganze war so ziemlich das Erste, was ich fotografiert habe.

Los gehts:

Bild 1: Die Zufahrt zum Hof des Gebäudes. Wie man sehen kann, ist die Einfahrt recht breit, so daß auch größere Fahrzeuge problemlos auf den Hof fahren können.

Bild 2: Der rechts der Einfahr liegende Gebäudeteil ist in Fachwerkoptik gehalten.

Bild 3: Nochmal etwas genauer, leider sieht man so auch die überall gegenwärtigen Schmierereien besser.

Bild 4: Auf dem Hof, in Richtung des "Wohntraktes" fotografiert. Was auffällt ist, das die Gebäude an sich einen "renovierten" Eindruck machen. Die Bausubstanz ist gut erhalten, mit einem überschaubaren Arbeitsaufwand wäre das Gebäude sicherlich bewohnbar zu machen gewesen.

Bild 5: Nochmal das Wohngebäude

[hohue1976]

weiter...

Um die Aussenansichten abzuschließen:

06: Balkons und Terassen am Wongebäude

07: Und dA gehts dann gleich rein in die "Werkhalle". Auch das Tor ist groß genug, um von LKW befahren zu werden.

08: Von der "Straße" aus gesehen

09 dito

[hohue1976]

hinein....

Und weiter geht es im Inneren des Gebäudes.

halle1: Wir starten unseren Rundgang in der "Werkhalle", die wir durch das große Tor zum Hof hin betreten haben. Man erkennt eine Art "Meisterbude" und natürlich wieder die üblichen Grafittis.
Wozu dieses Gebäude diente konnte ich leider nicht mehr nachvollziehen.

halle2: Von der Meisterbude aus in Richtung Tor fotografiert. Ein etwas mitgenommener 86C - Polo, auch reichlich mit Grafittis verschönert. Schade eigentlich. Was auch immer der Defekt an diesem Auto war, Rost wars nicht, die Karosse an sich war noch gesund. Damals habe ich mich geärgert, das ich kein Werkzeug dabei hatte, einige Teile dieses Wracks hätte ich für meinen 2er Golf eventuell brauchen können.

halle3: Das Wrack mal etwas genauer. Leider war der Motorhauben - Öffner kaputt, so daß ich mir den "Maschinenraum" nicht genauer ansehen konnte.

halle 4: Auch im Treppenabgang in den unteren Teil des Gebäudes stapelt sich der Müll.

halle 5: Von der Treppe nochmal in Richtung Tor fotografiert.

[hohue1976]

Weiter geht es mit dem Wohnbereich. Hier fiel auf, das dieses Gebäude damals noch nicht wirklich lange leer gestanden haben konnte. Zum einen waren alle Räume eigentlich noch "trocken", es roch nicht muffig und die verbliebenen "Einbauten" wie Türrahmen usw. machten einen noch recht neuen Eindruck.

Irgendwie kam mir das Ganze schon ein wenig komisch vor. Das Gebäude liegt nicht weit ab vom Schuß, die Zerstörungen müßten doch eigentlich bemerkt worden sein. Nach "Herzenslust" austoben, wenn man sich mal in einen Chaoten hineinversetzt kann man sich dort bestimmt dort bestimmt nicht.

wohn 1: Ein Paar Einwegpaletten und Grafittis

wohn 2: Das könnte einmal ein Wohnzimmer gewesen sein. Die neuwertigen Kunstoffenster sind natürlich zerstört.

wohn 3: Ein Raum weiter, hier hat man schon ein wenig gründlicher gewütet. Es fällt auf, das die Terasse wohl noch im Bau gewesen sein muß, als das Gebäude aufgegeben wurde.

wohn 4: Mehr Grafittis.

wohn5: Hier war es wohl jemandem zu kalt.

[hohue1976]

Über diesen Sessel hätte man in den ersten Stock klettern können. Da ich nicht wirklich schwindelfrei bin habe ich mir das damals gespart. Schade eigentlich.

wohn 6: Hier hat wohl jemand seine Jacke vergessen.

wohn 7: Der Auszzug aus dem Gebäude muss wohl hastig geschehen sein, der Wohnzimmerschrank ist dabei auf der Strecke geblieben.

keller: Links im Bild: Eine IBM Kugelkopf-Schreibmaschine. Weiter habe ich mich allerdings wegen mangelder Beleuchtung und dem überall herumliegenden Müll damals nicht hereingetraut. Den Ratten, die dort herumliefen wollte ich auch nicht zu nahe kommen.

[hohue1976]

Weiter geht es wieder ausserhalb des Gebäudes. In direkter Nachbarschaft steht ein recht großer ehemaliger Lagerschuppen der Bahn. Dieser Lagerschuppen war damals noch vermietet, ist also nicht wirklich verlassen. Interessanter ist da schon der vor dem Schuzppen gelagerte Kranbausatz.

kran 1: Kran und Schuppen

kran 2: Elektromotoren, die den Kran einmal angetrieben haben.

kran 3: Mechanikdetail

bahn 2: der Lagerschuppen

bahn 4: dito

[hohue1976]

Im "Garten" des Gebäudes fanden sich noch so einige "Sachzeugen" der ehemaligen Besitzer oder Nutzer des Gebäudes, genauso wie der jenigen, die dort Müll und Schrott deponierten:

14: 1/4 Fiesta

15: gut erhaltener Motor sucht neues Zuhause

16: Da war wohl die Windschutzscheibe undicht: Ergebnis ist ein Feuchtbiotop in der Ablage

17: Ob die Kühltruhe noch gefüllt ist habe ich dann nicht mehr überprüft.

18: Das sollte wohl einmal ein Gartenteich werden

[hohue1976]

Wir beschließen den Rundgang mit etwas literarischem.

Dieses Buch lag auf dem Hof.

Falls jemand Infos zu diesem Gebäude hat, würde ich mich freuen. Mich interessiert, was daraus geworden ist. Ich habe damals munkeln hören, das es kurzfristig abgerissen werden sollte.

Mich wundert halt ein wneig der gute Allgemeinzustand. Das Ding kann nciht lange leer gestanden haben.

Gruß

Holger

[fleischsalat]

Schöne Bilder. Vielleicht freuen sich in 1000 Jahren ja mal Archäologen über diesen Fund. Zu den Grafittis und der Zerstörung im Gebäude fällt mir echt nix mehr ein. Vielleicht sollten man bei diesen Vandalen zu Hause einfach mal um sich wüten, damit sie sehen, wie das so ist wenn alles hin ist. Die Flachköppe die

[Bastler]

Links vom Bhf Herdecke...ist nicht mehr ganz Dortmund...

Das stand da zich Jahre so rum,ist letztes Jahr abgerissen worden.

[hohue1976]

Yo.

Genau das Ding meinte ich.

Ne Idee, was da mal drin untergebracht war ?

[Bastler]

Nee keine Ahnung,das Gebäude ist mir erst aufgefallen wie sich die Malereien häuften und die ersten Scheiben putt waren....vorher beachtet man solche 08fuffzen Bauten ja garnicht

[hohue1976]

Ich fands damals einfach irgendwie unwirklich. Schade, das gut erhaltene Bausubstanz auch derart hirnlos zerstört wird, wie auch wesentlich heruntergekommenere Bauten.

Auf mich hat das Gebäude den Eindruck gemacht, das da dem Eigentümer ganz rapide das Geld ausgegangen sein muss, während er umgebaut oder neu angebaut hat.

Aber was wunder ich mich, beim Häuschen meiner Oma hats auch nur drei Monate nachdem sie zu meinen Eltern gezogen ist gedauert, bis der erste Einbruchsversuch stattgefunden hat. Und das Haus steht in Mitten eines ruhigen Wohngebietes mit intakter Nachbarschaft.

Gruß

Holger