Ein Tip für alle Bergbauinteressierten !
36 Schächte von stillgelegten Zechen sollen im Mai 2010 in Gelsenkirchen mit riesigen gelben Ballons gekennzeichnet werden. Das Kulturhauptstadtbüro sucht Mitstreiter.
Neun Tage lang sollen sie im Mai 2010 über dem Ruhrgebiet schweben und auf aktive, stillgelegte und zum Teil bereits vergessene Zechen hinweisen: Die rund 400 Schachtzeichen, riesige Helium-Ballons mit einem Durchmesser von 3,70 Meter, die in der Luft tanzen und deren 15 Meter langer Schweif wie eine Stecknadel auf den jeweiligen Schacht zeigen soll.
„Die Aktion soll 2010 entweder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten stattfinden oder am Pfingstwochenende starten", erklärt Volker Bandelow, Leiter des Gelsenkirchener Kulturhauptstadtbüros und als Privatmann Initiator der Schachtzeichen. Inzwischen liegen auch die Listen der anvisierten Standorte vor – für Gelsenkirchen sind 36 Ballons vorgesehen (weitere 5 könnten eventuell noch dazu kommen), die zwischen Ückendorf und Scholven die Schächte markieren sollen.
Voraussetzung dafür, dass sich die Planungen umsetzen lassen, ist allerdings, dass die Aktionen finanziell gesichert und vor Ort betreut werden: Die Ballons können wegen Wind und Vandalismus-Gefahr nicht unbewacht bleiben und müssen für die Flugsicherheit über Nacht eingeholt werden. „Hier haben alle Bürger die Möglichkeit, Teil dieser 4000 Quadratkilometer großen Kunstinstallation im Jahr der Kulturhauptstadt zu werden", betont Bandelow.
Schon jetzt haben Vereine, Initiativen und verschiedene Einrichtungen ihr Interesse für einzelne Standorte bekundet – einige wollen die Ballon-Aktion auch mit Feiern und Zusatzveranstaltungen verbinden. „Nicht jeder, der die Verantwortung für einen Ballon übernimmt, muss auch die 5000 Euro aufbringen, die für die Aktion pro Ballon veranschlagt werden. Im Gegenteil: Wir brauchen Leute mit Zeit zur Betreuung der Ballons ebenso wie die finanziellen Grundlagen", sagt Volker Bandelow, der in diesen Tagen im Ruhrgebiet unterwegs ist, um Mitstreiter und Sponsoren zu suchen. Am 19. August wird im Duisburger Landschaftspark Nord ab 18 Uhr die Beleuchtung der Ballons getestet, verrät er.
Aber zurück zu Gelsenkirchen: Hier haben sich für die Zechen Hugo, Nordstern, Consol und Graf Bismarck schon Initiativen gefunden. „Wir brauchen aber noch dringend Leute, die sich um die Schächte von Wilhelmine Victoria, die mitten im Wohngebiet Große Hauwe/Kleine Hauwe liegen, kümmern. Auch für Alma und Hibernia sind noch Kapazitäten frei." Wer mitmachen oder Geld spenden möchte, kann sich an das Kulturhauptstadtbüro unter 169 2010 oder per E-Mail an schachtzeichen@ruhr2010.de wenden. Alles rund ums Thema gibt es zudem auf der Internetseite www.schachtzeichen.de
Folgende 36 Schächte werden im Rahmen der Aktion in Gelsenkirchen gekennzeichnet: Bergmannsglück 1+2 an der Bergmannsglückstraße, Consolidation 1 bis 9 an diversen Standorten in Schalke (Gewerkenstraße, Kurt-Schumacher-Straße), Bismarck (Magdeburger Straße, Bismarck- und Consolstraße) sowie Feldmark (Boniverstraße, Zeche Overschuir).
In Rotthausen werden die Schächte 1, 2, 3, und 5 bis 8 der Zeche Dahlbusch mit Ballons markiert, unter anderen Am Dahlbusch, in der Zechenstraße und in der Achternbergstraße. Die Schächte von Graf Bismarck in Schalke-Nord (Üchtingstraße), Erle (Emscherstraße, Ulrichstraße) und am Nesselrodeweg werden ebenso gekennzeichnet wie Hibernia 1 und Wetterschächte an der Hiberniastraße, Zeche Holland 1/2 in Ückendorf an der Ückendorfer Straße, Hugo I an der Holthauser Straße, Hugo II an der Ackerstraße und Hugo 7 an der Honigmannstraße.
Von Nordstern sind die Schächte 1/2 Am Bugapark und 3/4 an der Johanna- und Koststraße in Horst dabei. Die Zeche Scholven 1/2 an der Glückaufstraße und die Schächte 1 bis 5 von Alma an der Almastraße (Ückendorf) sowie an der Florastraße, Hohenstaufenstraße und Kesselstraße in Bulmke werden bei der Aktion in ein neues Licht gerückt – ebenso wie die benachbarten Schächte von Rheinelbe 1 bis 6 in Ückendorf an der Virchowstraße, Leitestraße, Am Luftschacht, Hövelmannstraße und an der Munscheidstraße.
An der Egonstraße wird an Westerholt 1 bis 3 erinnert, an der Steinstraße (Buer) und an der Große Hauwe/Kleine Hauwe in Heßler an die Zeche Wilhelmine Victoria 1 bis 4. In Resse lockt die Zeche Ewald mit den Schächten 3, 4, 6 und 7 an der Ewaldstraße, Engelbertstraße, Sienbeckstraße und Im Emscherbruch.
Gruss Sheepy
36 Schächte von stillgelegten Zechen sollen im Mai 2010 in Gelsenkirchen mit riesigen gelben Ballons gekennzeichnet werden. Das Kulturhauptstadtbüro sucht Mitstreiter.
Neun Tage lang sollen sie im Mai 2010 über dem Ruhrgebiet schweben und auf aktive, stillgelegte und zum Teil bereits vergessene Zechen hinweisen: Die rund 400 Schachtzeichen, riesige Helium-Ballons mit einem Durchmesser von 3,70 Meter, die in der Luft tanzen und deren 15 Meter langer Schweif wie eine Stecknadel auf den jeweiligen Schacht zeigen soll.
„Die Aktion soll 2010 entweder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten stattfinden oder am Pfingstwochenende starten", erklärt Volker Bandelow, Leiter des Gelsenkirchener Kulturhauptstadtbüros und als Privatmann Initiator der Schachtzeichen. Inzwischen liegen auch die Listen der anvisierten Standorte vor – für Gelsenkirchen sind 36 Ballons vorgesehen (weitere 5 könnten eventuell noch dazu kommen), die zwischen Ückendorf und Scholven die Schächte markieren sollen.
Voraussetzung dafür, dass sich die Planungen umsetzen lassen, ist allerdings, dass die Aktionen finanziell gesichert und vor Ort betreut werden: Die Ballons können wegen Wind und Vandalismus-Gefahr nicht unbewacht bleiben und müssen für die Flugsicherheit über Nacht eingeholt werden. „Hier haben alle Bürger die Möglichkeit, Teil dieser 4000 Quadratkilometer großen Kunstinstallation im Jahr der Kulturhauptstadt zu werden", betont Bandelow.
Schon jetzt haben Vereine, Initiativen und verschiedene Einrichtungen ihr Interesse für einzelne Standorte bekundet – einige wollen die Ballon-Aktion auch mit Feiern und Zusatzveranstaltungen verbinden. „Nicht jeder, der die Verantwortung für einen Ballon übernimmt, muss auch die 5000 Euro aufbringen, die für die Aktion pro Ballon veranschlagt werden. Im Gegenteil: Wir brauchen Leute mit Zeit zur Betreuung der Ballons ebenso wie die finanziellen Grundlagen", sagt Volker Bandelow, der in diesen Tagen im Ruhrgebiet unterwegs ist, um Mitstreiter und Sponsoren zu suchen. Am 19. August wird im Duisburger Landschaftspark Nord ab 18 Uhr die Beleuchtung der Ballons getestet, verrät er.
Aber zurück zu Gelsenkirchen: Hier haben sich für die Zechen Hugo, Nordstern, Consol und Graf Bismarck schon Initiativen gefunden. „Wir brauchen aber noch dringend Leute, die sich um die Schächte von Wilhelmine Victoria, die mitten im Wohngebiet Große Hauwe/Kleine Hauwe liegen, kümmern. Auch für Alma und Hibernia sind noch Kapazitäten frei." Wer mitmachen oder Geld spenden möchte, kann sich an das Kulturhauptstadtbüro unter 169 2010 oder per E-Mail an schachtzeichen@ruhr2010.de wenden. Alles rund ums Thema gibt es zudem auf der Internetseite www.schachtzeichen.de
Folgende 36 Schächte werden im Rahmen der Aktion in Gelsenkirchen gekennzeichnet: Bergmannsglück 1+2 an der Bergmannsglückstraße, Consolidation 1 bis 9 an diversen Standorten in Schalke (Gewerkenstraße, Kurt-Schumacher-Straße), Bismarck (Magdeburger Straße, Bismarck- und Consolstraße) sowie Feldmark (Boniverstraße, Zeche Overschuir).
In Rotthausen werden die Schächte 1, 2, 3, und 5 bis 8 der Zeche Dahlbusch mit Ballons markiert, unter anderen Am Dahlbusch, in der Zechenstraße und in der Achternbergstraße. Die Schächte von Graf Bismarck in Schalke-Nord (Üchtingstraße), Erle (Emscherstraße, Ulrichstraße) und am Nesselrodeweg werden ebenso gekennzeichnet wie Hibernia 1 und Wetterschächte an der Hiberniastraße, Zeche Holland 1/2 in Ückendorf an der Ückendorfer Straße, Hugo I an der Holthauser Straße, Hugo II an der Ackerstraße und Hugo 7 an der Honigmannstraße.
Von Nordstern sind die Schächte 1/2 Am Bugapark und 3/4 an der Johanna- und Koststraße in Horst dabei. Die Zeche Scholven 1/2 an der Glückaufstraße und die Schächte 1 bis 5 von Alma an der Almastraße (Ückendorf) sowie an der Florastraße, Hohenstaufenstraße und Kesselstraße in Bulmke werden bei der Aktion in ein neues Licht gerückt – ebenso wie die benachbarten Schächte von Rheinelbe 1 bis 6 in Ückendorf an der Virchowstraße, Leitestraße, Am Luftschacht, Hövelmannstraße und an der Munscheidstraße.
An der Egonstraße wird an Westerholt 1 bis 3 erinnert, an der Steinstraße (Buer) und an der Große Hauwe/Kleine Hauwe in Heßler an die Zeche Wilhelmine Victoria 1 bis 4. In Resse lockt die Zeche Ewald mit den Schächten 3, 4, 6 und 7 an der Ewaldstraße, Engelbertstraße, Sienbeckstraße und Im Emscherbruch.
Gruss Sheepy
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