Glashütte

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  • Straubinger
    Heerführer


    • 06.09.2009
    • 2378
    • Straubing/Niederbayern

    #1

    Glashütte

    Dieses Gebäude ist ein trauriges überbleibsel der Glasindustrie..

    Vor ca. 15 Jahren wurde der Betrieb geschlossen,und die Schneekatastrophe 2006 hat das Gebäude Platt gemacht.

    Wenn man sich die verbogenen Eisenträger so anschaut wird einem mal bewusst was für ein Gewicht Schnee haben kann
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  • Straubinger
    Heerführer


    • 06.09.2009
    • 2378
    • Straubing/Niederbayern

    #2
    Hier die letzten Bilder.
    Der Keller ist leider auch eingestürzt..
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    • Werker123
      Heerführer


      • 14.12.2006
      • 1588
      • Niedersachsen- Hannover-Leinhausen

      #3
      Gab es dort mal ein Feuer???
      Denn für Schneelast sind die ziemlich viele verbogen und so stark,
      das passiert meist wenn es irgendwann mal gebrannt hat.
      Gruß
      Stefan R.
      Hobbyhistoriker Hannover

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      • Straubinger
        Heerführer


        • 06.09.2009
        • 2378
        • Straubing/Niederbayern

        #4
        Zitat von Werker123
        Gab es dort mal ein Feuer???
        Denn für Schneelast sind die ziemlich viele verbogen und so stark,
        das passiert meist wenn es irgendwann mal gebrannt hat.

        Brandspuren waren keine zu sehen.

        Neben dem alten Betrieb ist ein kleines Cafe und die Besitzer sagten es lag am Schnee.
        Der Winter in dieser Region ist immer etwas heftiger als sonst wo.

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        • Straubinger
          Heerführer


          • 06.09.2009
          • 2378
          • Straubing/Niederbayern

          #5
          Der Betrieb wurde 1826 gegründet und war in der Region sehr bedeutend.

          Damals Arbeiteten bis zu 200 Menschen in der Hütte

          Die Hütte wurde 1981 geschlossen.

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          • kapplah
            Ratsherr


            • 23.03.2007
            • 274
            • Bavaria
            • Photonendetektor DSLR-A700

            #6
            Das besonders Interessante an der Hütte ist, dass sie kurz nach dem zweiten Weltkrieg geschlossen wurde und für 7 Jahre geschlossen blieb - und erst 1955 den Betrieb wieder aufnahm. Diese Glashütte hat schon so ziemlich alles durchgemacht, was eine Glashütte durchmachen kann, auch wurde ein Teil von ihr (aber vor langer Zeit) schon mal Opfer der Flammen.

            Schade, dass nur noch so wenig steht.

            Alex
            Bitte in der Signatur keine URL oder Links verwenden schade ...

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            • Straubinger
              Heerführer


              • 06.09.2009
              • 2378
              • Straubing/Niederbayern

              #7
              Das Ding hat 2 mal gebrannt

              Mich würde interessieren welcher Betrieb nach 1981 auf dem Gelände war,und ob er bis zum Einsturz drin war

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              • Straubinger
                Heerführer


                • 06.09.2009
                • 2378
                • Straubing/Niederbayern

                #8
                Am Wochenende bin ich da nochmal mit dem Zug dran vorbeigefahren und das Gebäude wurde inzwischen ganz abgrissen.
                Naaja,Gebäude konnte man es ja nicht mehr nennen

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                • phoenix6678
                  Einwanderer


                  • 02.10.2011
                  • 12
                  • Straubing
                  • AUGEN UND NIKON D700

                  #9
                  gibt es da jetzt garnichts mehr?

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                  • leif eriksson
                    Ritter


                    • 22.04.2010
                    • 446
                    • oppidum Gripheswald
                    • Whites

                    #10
                    Sieben Jahre geschlossen?! Was war denn der Grund für die Schließung?
                    Wat den Eenen sin Uhl', ist den Annern sin Nachtigall.

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                    • kapplah
                      Ratsherr


                      • 23.03.2007
                      • 274
                      • Bavaria
                      • Photonendetektor DSLR-A700

                      #11
                      Hmmm, die Hütte war sogar 20 Jahre geschlossen: 1928 stellte sie ihren Betrieb ein, 1948 wurde er wieder aufgenommen - warum? Keine Ahnung.

                      [edit]: Es scheint, dass sich um diese Zeit herum viele Glashütten, die noch traditionell im Mundblasverfahren Glas herstellten, in Schieflage gerieten und schliessen mussten. Quelle:

                      Bitte in der Signatur keine URL oder Links verwenden schade ...

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                      • Straubinger
                        Heerführer


                        • 06.09.2009
                        • 2378
                        • Straubing/Niederbayern

                        #12
                        Hier mal was von Wikipedia:

                        1826 gründete Glashüttenmeister Georg Christoph Abele aus Neuhurkenthal im Böhmerwald eine Glashütte und benannte sie ein Jahr später nach König Ludwig I. 1830 erbaute Abele nach den Plänen des Prager Baumeisters von Zobel durch Hofbaumeister-Polier Lexa das Herrenhaus. In der Fabrik wurde 1828 bis 1848 weißes, danach grünes Spiegelglas hergestellt. Im März 1860 wurde der gesamte Besitz gantmäßig versteigert. Für 44.000 Gulden fiel das Objekt an Metzger Josef Pauli und Bierbrauer Josef Kammermeier, beide aus Zwiesel.

                        Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte die Umstellung auf Hohlglasherstellung. Die Glashütte, in der noch nach dem Zweiten Weltkrieg etwa 200 Menschen beschäftigt waren, wurde 1981 geschlossen. Anfang 2006 stürzte das leerstehende Gebäude unter den Schneemassen ein. Das Schloss der Hüttenherren, welches im Januar 2008 vom Verein Pro Nationalpark gepachtet wurde, und die Wohnhäuser der Glasmacher stehen noch. Die Krystallglasmanufaktur Ludwigsthal mit einer Schauglashütte knüpft seit 2001 an die Tradition der Glaskunst in Ludwigsthal an.

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                        • Straubinger
                          Heerführer


                          • 06.09.2009
                          • 2378
                          • Straubing/Niederbayern

                          #13
                          Hier nochmal Detailliert:

                          Ludwigsthal - die königliche Glashütte

                          Ludwigsthal ist ein Ort an der "Glasstraße" in der Gemeinde Lindberg im ArberLand Bayerischer Wald. Der Ort liegt direkt an der B11 zwischen Zwiesel und Bayerisch Eisenstein. Hier kurz die Glasgeschichte von Ludwigsthal:

                          Von der Gründung des Glashüttengutes bis zum Tod des Gründers:
                          Mehrere Interessenten hatten jahrelange Verhandlungen mit dem bayerischen Staat wegen des Standorts an der Mündung des Kolbersbaches in den Großen Regen (Batzelreuthen).
                          1807: "Johann Georg Hafenbrädl" hatte eine Eingabe beim König gemacht.
                          1812: Auch "Georg Christop Abele" versuchtes es.
                          1816: "Benedikt v. Poschinger" auf Oberzwieselau und "Wolfgang v. Kiesling" auf Rabenstein interessierten sich für den Standort.
                          1817: "Abele" hakte wieder nach.
                          "Georg Christoph Abele" bekam den Zuschlag.
                          1825: Am 31. März bewilligte "König Max I." Abele den Bau der Glashütte.
                          1826: Gründung der Hütte durch den Glashüttenmeister "Abele" aus Neuhurkenthal im Böhmerwald.
                          1827: Die Hütte war fertiggestellt. Abele durfte mit Genehmigung des nunmehrigen "König Ludwig I." von Bayern den Ort "Ludwigsthal" nennen.
                          1828: Am 5. September ging die Hütte in Betrieb.
                          1830: Abele erbaute das Herrenhaus "Schloss Ludwigsthal".
                          1833: Der Hüttengründer (Abele) starb, sein Bruder "Ferdinand" übernahm die Leitung des Betriebes.
                          Von der Blütezeit bis zur Versteigerung:
                          1828-1848: In der Fabrik wurde weißes, danach grünes "Spiegelglas" hergestellt.
                          1844-1861: Die Frau von Georg Christoph Abeles Sohn "Wilhelm", eine geborene "Hafenbrädl", leitete die Hütte bis zum Konkurs.
                          1860: Der gesamte Besitz wurde versteigert.
                          Das Objekt fiel an Metzger Josef Pauli und Bierbrauer Josef Kammermeier, beide aus Zwiesel. Ende des 19. Jh. erfolgte die Umstellung auf "Hohlglasherstellung".
                          Von der Aktiengesellschaft bis zur Schließung:
                          1901: "Anton Röck" aus Zwiesel pachtete den Betrieb und gründete zusammen mit der nahe
                          gelegenen Regenhütte und der Hütte in Schliersee in Oberbayern eine "Aktiengesellschaft".
                          1914-1918: In der Zeit des 1. Weltkriegs wurde die "AG" aufgelöst.
                          1928: Die Produktion wurde eingestellt.
                          1948: Die Hütte nahm den Betrieb wieder auf.
                          1955: "Rudolf Angerer" pachtete die Glashütte (ca. 200 Beschäftigte).
                          1981: Die Glashütte wurde geschlossen.
                          2001: Die "Krystallglasmanufaktur Ludwigsthal" mit einer "Schauglashütte" wurde gegründet.
                          2006: Am Anfang des Jahres stürzte das leerstehende Gebäude unter den Schneemassen ein.
                          2008: Das "Schloss" der Hütten

                          Link:http://www.bayerischer-wald.de/kultu...dwigsthal.html


                          Und nochmal was:

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