Yaxcopoil meets Hannover

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  • aquila
    Heerführer


    • 20.06.2007
    • 4522
    • Büttenwarder

    #1

    Yaxcopoil meets Hannover

    Hallo,

    ich war in den letzten Tagen auf Maya-Tour - ein Traum, den ich mir seit Kindheitstagen endlich erfüllt habe, ließ meine Augen aber auch anderweitig schweifen.

    Mitten im weiten Land liegt die im 17. Jahrhundert gegründete Hazienda Yaxcopoil. Im 19. Jahrhundert war sie Standort einer erfolgreichen Henequén- Fabrik. Hier wurden Agaven zu spinnbaren Fasern verarbeitet.

    Heute birgt der Ort ein winziges Museum. Wenn man nett fragt, führt der Museumswächter auch zur weiter ab liegenden Produktionshalle, schließt das schwere Tor auf und entlässt den Besucher zu einer kleinen Privattour.

    Kern der Anlage ist ein Dieselmotor der hannoveranischen Firma Körting. 1913 nahm er seine Arbeit auf. 1984 ließ er sein letztes Tuckern vernehmen. (Bilder 6,7,8)

    Der Motor ist noch heute lauffähig und sieht gut geschmiert aus.

    Bild 9 zeigt das Privattheater der Unternehmerfamilie.

    Bild 10 die Transportmechanik.
    Angehängte Dateien
    Ich sehe verwirrte Menschen.
  • aquila
    Heerführer


    • 20.06.2007
    • 4522
    • Büttenwarder

    #2
    Yaxcopoil meets Hannover 2

    So, noch ein kleiner Rundgang - und dann wieder ab ins gekühlte Auto.

    Bild 6 zeigt als alternative Lösung den alten Pool der Familie.


    LG Aquila
    Angehängte Dateien
    Ich sehe verwirrte Menschen.

    Kommentar

    • 2augen1nase
      Heerführer


      • 13.03.2007
      • 5543
      • Chemnitz
      • keiner.. leider

      #3
      danke für diese schönen bilder. wirklich beeindruckend^^


      grüße
      Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
      Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

      Kommentar

      • U.R.
        Heerführer


        • 15.01.2006
        • 6487
        • Niedersachsen
        • der gesiebte Sinn ;-)

        #4
        Klasse Bilder!

        Körting Hannover hatte im 1. Wk auch U-Boot Motoren aus Messing gebaut.
        Dieses Unternehmen(Familienbetrieb) gibt es auch Heute noch.
        Ich denke mal, diese Firma würde sich freuen wenn sie den Standort wüssten und die Bilder sehen könnten!

        Vieleicht sendest du der Firma mal eine E-Mail:http://www.koerting.de/kontakt
        Gruss U.R.
        Der sicherste Weg Geld zu verbrennen ist,......Kohle davon zu kaufen!

        Kommentar

        • Werker123
          Heerführer


          • 14.12.2006
          • 1588
          • Niedersachsen- Hannover-Leinhausen

          #5
          Sehr schöner Dieselmotor. Was der an Treibstoff verbrauchte.
          War da kein Schild mit technischen Daten?
          Hilfe, es juckt in den Händen, den Motor zustarten und zu hören.
          Gruß
          Stefan R.
          Hobbyhistoriker Hannover

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          • Andrew.derLuchs
            Landesfürst


            • 01.11.2009
            • 693
            • 30449 Hannover-Linden

            #6
            Sehr schöne Bilder und bestimmt eine tolle Reise!


            Ein wenig Geschichte zu Körting

            1889/90 Maschinenfabrik Gebr. Körting AG

            Die Gebr. Körting AG wurde von den Brüdern Berthold und Ernst Körting (1842-1921) am 1. November 1871 gegründet. Man produzierte selbst entwickelte Injektoren und Dampfstrahlapparate. Im Jahr 1872 wurde aufgrund der sich ausweitenden Produktion eine Fabrik in der Celler Straße gebaut. Sie bestand aus zwei kleinen Betriebsgebäuden mit einer 12 PS starken Dampfmaschine. Es wurden 41 Arbeiter beschäftigt und 1874 lieferte das kleine Werk bereits 2.000 Strahlapparate aus.

            Laut dem Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf aus dem Jahr 1876 ist Ernst Körting am 16. November 1876 ein Patent auf einen Doppel-Injektor, für drei Jahre, von November 1876 an und für den Umfang des preußischen Staats erteilt worden. Ab 1889 erfolgte der Umzug in die Badenstedter Straße nach Linden. Dort gab es einen direkten Zugang zur Eisenbahnlinie, zum Bahnhof Küchengarten und ab dem Jahr 1894 führte auch die elektrische Straßenbahn an der Fabrik vorbei.

            Anfang der 1890er Jahre wurde auf einem dem Werk gegenüberliegenden Gelände der Grundstein für eine Arbeitersiedlung gelegt. Doppelhäuser wurden gebaut, und für jede Wohnung waren Stallungen und ein Gartenland von 800 qm vorgesehen. 1893 kam auch eine Schule für 120 Kinder hinzu. Die Siedlung wurde 1895 unter dem Namen „KÖRTINGSDORF" amtlich eingetragen. Heute erinnern nur noch zwei Siedlungshäuser und der Straßenname (Körtingsdorf) an die Arbeitersiedlung.


            Gruss aus Körtingsdorf - Fabrik / Grüsse aus dem Beamtenspeisehaus Körtingsdorf | 20.08.1908

            Im Jahr 1904 trat durch Heirat die Familie Fusch in das Maschinenbau-Unternehmen ein. Am 11. August 1932 wird aus der Gebr. Körting AG, durch Umwandlung die Firma Körting-Heizung-Maschinen- und Apparate AG, mit einem Kapital von 50.000 Mark. Gründungsmitglied ist die Gebr. Körting AG im Vergleichsverfahren sowie die Unternehmer Dr. Ernst Wustandt, Carl Bütbw, Gustav Krause und Karl Spillner aus Hannover. Die Produktpalette wurde im Laufe des 20. Jhs. kontinuierlich angepasst, wobei die Kernkompetenz, die Strömungsapparate (Strahlpumpen, Düsen und Brenner), immer weiter verfeinert wurde. Die Motoren- und Turbinentechnik wurde zurückgefahren und aufgegeben. Heute ist die Firma Körting Hannover AG in fünfter Generation im Familienbesitz Körting/Fusch. Die Firma hat ihren Stammsitz in der Badenstedter Straße 56.

            Mehr zur Firma Körting und der Siedlungsgeschichte.

            Körtingsdorf bei Linden

            http://www.postkarten-archiv.de/koer...ei-linden.html



            Die Bilder/Karten dürfen weiter verwendet werden - mit Hinweis auf den Urheber!

            © Andreas-Andrew Bornemann | www.postkarten-archiv.de / Postkarten / Text
            © Postkarten-Archiv | www.postkarten-archiv.de

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            • aquila
              Heerführer


              • 20.06.2007
              • 4522
              • Büttenwarder

              #7
              Dank Euch für Euer Interesse. Allmählich bekomme ich sogar Lust, neuere Relikte zu erkunden.

              Mit KÖRTING habe ich heute Kontakt aufgenommen. Dieselmotore wurden dort nur bis 1940 gebaut.

              Mal sehen, vielleicht bekomme ich dort noch kurzfristig einen Termin.


              LG Aquila
              Ich sehe verwirrte Menschen.

              Kommentar

              • U.R.
                Heerführer


                • 15.01.2006
                • 6487
                • Niedersachsen
                • der gesiebte Sinn ;-)

                #8
                Zitat von aquila
                Dank Euch für Euer Interesse. Allmählich bekomme ich sogar Lust, neuere Relikte zu erkunden.

                Mit KÖRTING habe ich heute Kontakt aufgenommen. Dieselmotore wurden dort nur bis 1940 gebaut.

                Mal sehen, vielleicht bekomme ich dort noch kurzfristig einen Termin.


                LG Aquila
                Der sicherste Weg Geld zu verbrennen ist,......Kohle davon zu kaufen!

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