Das Stahlbad.

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  • aquila
    Heerführer


    • 20.06.2007
    • 4522
    • Büttenwarder

    #1

    Das Stahlbad.

    Wenn das Großherzog Friedrich Franz wüsste...

    Seinen zweihundertsten Geburtstag wird dieses, einst so stolze Gebäude wohl nicht mehr erleben.

    1822 wurde es als zentrales Gebäude eines zukünftigen Kurviertels errichtet. Es war für die Pferdedroschken gut erreichbar, der anbei gelegene Bahnhof erwies sich als gewinnbringend. Alle waren glücklich.

    Dann wurde der holprige Weg erneuert, verbreitert und für die neuen Ungetüme, die man Autos nannte, hergerichtet. Es wurde lauter. Es fuhren mehr Züge.

    Irgendwann erhielt die Kurklinik einen neues Gebäude, etwas weiter ab, wo es etwas weniger unruhiger war.

    Danach gab es viele Pläne für den Bau. Alle haben sich zerschlagen. Nun soll die Abrissbirne das letzte Werk an diesem klassizistischem Bau tun.

    LG Aquila

    Quelle: Foto1 aus dem zugehörigem Wikipediaartikel
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    Ich sehe verwirrte Menschen.
  • bIauage
    Landesfürst


    • 19.01.2007
    • 605
    • Berlin

    #2
    Es ist immer wieder traurig wenn man sieht das unseren tollen Gesetze so etwas zu lassen.

    Kommentar

    • Raveshaw
      Lehnsmann


      • 01.02.2007
      • 49
      • Baden-Württemberg
      • Teknetics G2

      #3
      Schade drum.

      Kommentar

      • aquila
        Heerführer


        • 20.06.2007
        • 4522
        • Büttenwarder

        #4
        Tja, was nutzen die besten Gesetze, wenn letztendlich niemand bereit ist für den Wiederaufbau oder wenigstens Erhalt solcher Gebäude das entsprechende Geld in die Hand zu nehmen.

        Der Stadt kann die Immobilie nicht gebrauchen - wofür?

        Den Investoren fällt immer nur Luxushotel ein...

        Nur was vor 200 Jahren schick war: der eigene Bahnhof, die naheliegende Straße sind heute wohl eher KO-Kriterien. Wer schläft schon gerne an einer ICE-Strecke.

        Und weil aus diesen Gründen bislang kein einziger Investor auch nur einen Handschlag tat, hat die Stadt beschlossen, diese zur Gefahr gewordene Ruine aus dem Stadtbild zu tilgen.

        LG Aquila
        Ich sehe verwirrte Menschen.

        Kommentar

        • bIauage
          Landesfürst


          • 19.01.2007
          • 605
          • Berlin

          #5
          Wenn keiner rechtzeitig investiert, müßten die Gesetzte es eben erlauben das solche Immobilien wenigsten von nicht ganz so betuchten Menschen bewohnt werden dürfen und die nicht genutzten interessen der Besitzer zurückgestellt werden. Einfach verfallen lassen ist einfach absurt.

          Kommentar

          • nobike
            Bürger


            • 26.10.2004
            • 140
            • Franken
            • nur meine Nase ...

            #6
            wenn man WILL kann man immer was machen. Fassade stehen lassen und innen neue Büros rein zum Beispiel. Aber oft ist das nicht gewünscht weils ein paar Kreuzer mehr kostet. Hier im Dorf verfällt auch ein altes Wirtshaus das unter Denkmalschutz steht. Mittlerweile wäre restaurieren teurer als neu bauen, es gammelt auch schon 10 Jahre.
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            Fotografie macht Spaß

            Kommentar

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