Altes Trafohäuschen zur Erdölförderung

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  • oliver.bohm
    Moderator

    • 20.11.2007
    • 8414
    • Hannover
    • SBL 10

    #1

    Altes Trafohäuschen zur Erdölförderung

    Nähe eines niedersächischen Ölgebietes steht das alte Trafohaus mit unüblichen Abbauten (Zumindest ein Anbau ist später hinzugefügt worden, da man am Hauptturm noch eine Tropfkante am Türsturz hat.)

    Der lokale Jäger oder Nabu haben in der oberen Etage Eulen und andere Vogelkästen installiert, so das das obere geschoß nicht zugänglich ist.

    Die in der Nähe liegende Ölanlage würde im Krieg bombadiert.

    Ich hoffe, das ich alle , dort reichlich vorhandenen , rechten Schmierereien erwischt habe.

    Wie immer gilt: Wer weiß wo steht, behält es für sich! Gerade im Bezug von den Eulenkästen (Von denen wir auch nichts wußten!)

    Interessant wären Vergleichsbilder zu einem ausgerüstetet Trafohaus.
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    Gruß Olli
  • oliver.bohm
    Moderator

    • 20.11.2007
    • 8414
    • Hannover
    • SBL 10

    #2
    Überall sieht man eingemauerte Hölzstreifen, die als Vorläufer von Dübeln verarbeitet worden sind.
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    Gruß Olli

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    • oliver.bohm
      Moderator

      • 20.11.2007
      • 8414
      • Hannover
      • SBL 10

      #3
      Die Holzrahmen der Lüftungs-Lamellen sind noch vorhanden.

      Oben erkennt man, das der Jäger/Nabu vorhandene Eisenkonstuktionen genutzt hat , um die Eulen und wohl auch Fledermauskästen aufzuhängen.
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      Gruß Olli

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      • oliver.bohm
        Moderator

        • 20.11.2007
        • 8414
        • Hannover
        • SBL 10

        #4
        Kann man anhand des Baustils einen baulichen Zeitraum festlegen?
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        Gruß Olli

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        • bIauage
          Landesfürst


          • 19.01.2007
          • 605
          • Berlin

          #5
          Ist denn von dem Ölfeld noch etwas zu sehen?

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          • oliver.bohm
            Moderator

            • 20.11.2007
            • 8414
            • Hannover
            • SBL 10

            #6
            Der Turm war nur ein Zufallsfund , durch einen Hinweis eines Kollegen..
            In der Nähe gibt es auf jedem Fall noch ein aktives Exxon-Werk...

            Ich habe mich in der Gegend nicht umgeschaut...
            Gruß Olli

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            • furchenmolly
              Ritter


              • 24.02.2011
              • 321
              • NRW

              #7
              Hier steht etwas über die Historie der Ölfelder :



              Das Erdölgebiet von Nienhagen

              Strobel, E.
              Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 84 (1932), p. 481 - 491

              veröffentlicht am: 1932-01-01

              BibTeX Datei
              RIS Bibliografie Datei
              Kurzfassung

              Die dem Salzstock von Hänigsen-Nienhagen angelagerten Erdölfelder sind in ihrem südlichsten Teil, am Teerkuhlenberg, bereits seit dem Mittelalter als Erdölausbisse bekannt. Unter der Leitung von Professor HUNÄUS, Hannover, wurde 1861/62 eine Bohrung am Teerkuhlenberg niedergebracht, die eine Tiefe von ca. 55 m erreichte. In den Jahren 1880/83 setzte in diesem Gebiet eine stärkere Bohrtätigkeit ein, die auch zur Entdeckung des Salzstockes führte. Aber erst in den Jahren nach 1900 tritt das Gebiet in Förderung. Damals wurden jährlich ca. 500 t Öl gefördert. In der Zeit um 1910 wurde die Hauptbohrtätigkeit nach dem Dannhorster Feld verlegt; 1910 lieferte das Gebiet schon 17-18 000 t jährlich. Schon vor dem Kriege wurden einige Bohrungen in dem Gebiet südlich der Kalibahn in der geringen Tiefe von 150-200 m fündig, damals wurden die Valendisölsande an ihrem Auskeilenden erfaßt, die Bohrungen ergaben aber nur eine schwache Produktion. Erst als in den Jahren 1920-22 die Gewerkschaft Elwerath das Wagnis unternahm, weiter im Westen, im Fallen der Schichten, eine Bohrung anzusetzen, die Bohrung Elwerath 32, die dann in einer Tiefe von ca. 500 m im April 1922 mit einer täglichen Leistung von über 100 t freifließenden Öles fündig wurde, begann der große Aufschwung des Gebietes. Von 1922 ab beginnt in dem Ölrevier Nienhagen-Hänigsen die Zeit der Tiefbohrungen. Der Forstort Brand wurde nun das Hauptbohrgebiet. Mehrere spätere Bohrungen wurden hier noch eruptiv, so die E. H. 44, 45, die Bohrungen Rig und Niedersachsen. In der Zeit von 1922-28 wurde der Forstort Brand aufgeschlossen, bis im Jahre 1928 durch die Gewerkschaft Elwerath ein großer Sprung weiter nach Norden gemacht wurde. Die Bohrung Thekla I führte im April 1928 zur Erschließung des Nordfeldes. Seit 1928 liegt die Hauptbohrtätigkeit im Nordfeld, das seither einen bedeutenden Aufschwung genommen hat. Seit 1928 sind etwa 45 Bohrungen hier niedergebracht worden, davon waren nur zwei Fehlbohrungen; zwei weitere Bohrungen sind technischer Schwierigkeiten wegen verunglückt. Der stratigraphische Aufbau des Gebietes ist aus der umstehenden Formationstabelle ersichtlich. Als älteste Oberkreidestufe ist in dem Ölgebiet das Marsupiten- oder Granulaten-Senon festgestellt, und zwar in einer stark sandigen, glaukonitischen Transffressionsfazies. (STOLLER, 1930)...

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              • oliver.bohm
                Moderator

                • 20.11.2007
                • 8414
                • Hannover
                • SBL 10

                #8
                Danke für den interessanten Text..

                ...fehlt nur noch die Geschichte ab ´32..
                Gruß Olli

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                • oktavian
                  Heerführer


                  • 13.12.2011
                  • 1736
                  • Adensen LK Hildesheim

                  #9
                  Ja das Teil kenne ich ;-)
                  Zertifizierter und ausgezeichneter Hanseat nach erfolgreicher Teilnahme an Hanse MOOC

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                  • bIauage
                    Landesfürst


                    • 19.01.2007
                    • 605
                    • Berlin

                    #10
                    Durch deinen Beitrag habe ich mich auch erst mit der Materie beschäftigt und vorher gar nicht gewußt wie viel Erdöl eigentlich in D gefördert wird und vor allem wurde.
                    Jeden falls so viel, das man den Standort auf die Art nicht heraus findet

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