Gaswerk-Verwaltung weicht Neubau

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  • Obelix
    Heerführer


    • 02.03.2004
    • 1841
    • Hemmingen-Arnum
    • Zwei gesunde Augen und mein Spürsinn.

    #1

    Gaswerk-Verwaltung weicht Neubau

    Hallo Gemeinde.

    Fast wäre nichts mehr zu sehen gewesen.

    Mitten in der Altstadt von Hannover (Osterstraße), wird zur Zeit das ehemalige Gebäude der Gaswerk-Verwaltung abgerissen und weicht einem Neubau der Nord/LB.

    Das Gebäude stammt noch aus der Vorkriegszeit und zeichnet(e) sich durch eine Sandsteinfassade aus.

    Selbst Historiker kritisieren diesen Abriss:



    Auch AHRBERG hatte dort ein Citygeschäft, das "A" vom Schriftzug ist an der Fassade noch sichtbar.

    Hier ein paar Eindrücke

    Gruß

    Obelix
    Angehängte Dateien
    In Freiheit dienen!
  • htim
    Heerführer


    • 13.01.2004
    • 5812
    • Niedersachsen / Region Hannover
    • Xenox MV9

    #2
    Zitat von Obelix
    Auch AHRBERG hatte dort ein Citygeschäft, das "A" vom Schriftzug ist an der Fassade noch sichtbar.
    Nicht ganz.... Das "A" gehört zum ehemaligen Schriftzug "Stadtwerke", der sich über die gesamte Breite des Gebäudes hinzog.
    Gruß,
    htim

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    • Obelix
      Heerführer


      • 02.03.2004
      • 1841
      • Hemmingen-Arnum
      • Zwei gesunde Augen und mein Spürsinn.

      #3
      Zitat von htim
      Nicht ganz.... Das "A" gehört zum ehemaligen Schriftzug "Stadtwerke", der sich über die gesamte Breite des Gebäudes hinzog.
      Na super...kannst einem aber auch alles kaputt reden

      Aber AHRBERG war dort auch mal drin...ist schon etwas her

      Gruß

      Obelix
      In Freiheit dienen!

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      • 2augen1nase
        Heerführer


        • 13.03.2007
        • 5546
        • Chemnitz
        • keiner.. leider

        #4
        Wieder einmal ein Abriss, den keine Sau nachvollziehen kann... Äußerlich scheint das Gebäude noch top in Ordnung zu sein, auch scheint hier vor nicht allzu langer Zeit zumindest eine Fassadensanierung vorgenommen worden zu sein.

        Sicherlich ist ein Neubau notwendig und ich kenne die Problematik ungünstig geschnittener Altbauten.... Aber hätte man nicht an anderer Stelle einen ebenso sinnvollen Platz gefunden? Anscheinend waren die Gewerbeflächen ja bis zum Abriss vermietet, sicherlich hätte man den Rest des Gebäudes ebenso vermieten können...

        Für mich mal wieder unfassbar... Diese Qualität wird nie wieder erreicht werden...
        Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
        Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!

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        • htim
          Heerführer


          • 13.01.2004
          • 5812
          • Niedersachsen / Region Hannover
          • Xenox MV9

          #5
          Hier ein paar aktuelle Handy-Fotos: Der Abriss geht erstaunlich schnell voran; die alte Fassade mit dem Stadtwerke-Schriftzug ist bereits vollständig verschwunden.
          Angehängte Dateien
          Gruß,
          htim

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          • Andrew.derLuchs
            Landesfürst


            • 02.11.2009
            • 693
            • 30449 Hannover-Linden

            #6
            Gaswerke-Verwaltung (Hannover) | Elektrizitätswerk Linden

            Oh Schreck - diesmal habe ich doch tatsächlich kein Bildmaterial!

            Gaswerke-Verwaltung (Hannover) | Elektrizitätswerk Linden

            Gaswerke-Verwaltung (Hannover)

            Das Gebäude mit der Sandstein-Fassade wurde für die Verwaltung der ehemaligen Gaswerke der Stadt errichtet. Die Pläne stammten von dem fürstlich lippischen Hofbaurat und Mitbegründer des Bundes Deutscher Architekten Wilhelm Mackensen. Dennoch hatte das städtische Denkmalschutzamt keine Einwände gegen den Abbruch; die Stadt brauchte die Millionen aus dem Verkaufserlös der Flächen. Einer der letzten Mieter des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Gaswerke war der Herren-Konfektionierer Kuhn, der vor dem Abriss in die Osterstraße 51 umgezogen ist. Nun soll nach Plänen des hannoverschen Projektentwicklers Peter Bertram und des Berliner Architektenbüros Kleihues + Kleihues, das auch den Umbau des Kröpcke-Centers verantwortet, ein Neubau entstehen: An der Stelle des alten Hauses und des in der Röselerstraße angrenzenden Verwaltungsbaus aus den 1950er Jahren - beide befanden sich in städtischem Besitz - soll bis Herbst 2013 ein geschwungenes Gebäude mit rund 11.000 Quadratmetern Nutzfläche entstehen. Hauptmieter des auf 55 Millionen Euro veranschlagten Neubaus wird die Deutsche Hypo, eine Tochter der Nord/LB. In den unteren Etagen sollen Läden entstehen; auch Kuhn will dann dort wieder einziehen.

            Unter Bauhistorikern gilt der Abriss als Frevel; sowohl der emeritierte Architekturprofessor Günther Kokkelink als auch der Bauhistoriker Sid Auffarth prangerten die Abrisspläne an. In diesem Bereich der Innenstadt sind laut Conrad von Meding „aus der Vorkriegszeit [...] nur noch wenige Gebäude vorhanden, die eine derart schöne Fassade aufweisen“. So war etwa das „Kaufhaus zum Stern“ von Elsbach & Frank in der Osterstraße/Ecke Große Packhofstraße das einzige in der Stadt, das die Fliegerbomben des Krieges relativ schadlos überstanden hatte; das Gebäude wurde 1988 restauriert. An alten Gebäuden in der Osterstraße findet sich außerdem noch die Aegidienkirche - ihre Ruine dient heute als Mahnmal für die Opfer von Kriegen und Gewalt.

            © Wikipedia - Die freie Enzyklopädie


            1897 Elektrizitätswerk Linden

            Das Elektrizitätswerk der Stadt Linden wurde vermutlich am 1. April 1897, in der Wittekindstraße 3-7, auf einem stadteigenen Grundstück, in Betrieb genommen. Es war das dritte Werk in der Region Hannover. Das Erste wurde im Jahr 1883 in der Ständehausstraße und das Zweite 1891 in der Osterstraße, in Hannover eröffnet. Noch im gleichen Jahr wurde ein weiteres in Herrenhausen errichtet.

            Architekt des E-Werks in Linden war der in Göttingen geborene Architekt Georg Fröhlich (1853-1927), ein Schüler Conrad Wilhelm Hases (1818-1902). Fröhlich war von 1891 bis 1911 Stadtbaumeister und Stadtbaurat der Stadt Linden. Die Nachfrage nach Stromanschlüssen stieg stetig an, sodass Anfang 1900 ein weiterer Gasdynamo in berieb, genommen wurde und das Elt-Werk 1913 um eine Maschinenhalle erweitert werden musste. In den Jahren von 1900 bis 1913 wurden regelmäßig Modernisierungen im Elt-Werk durchgeführt.

            Nach der Vereinigung der Stadt Linden mit der Stadt Hannover im Jahr 1920 wurde das Elt-Werk in das hannoversche Netz intrigiert und Linden mit Strom über eine Schaltanlage, an der Königsworther Straße/Glocksee in Hannover, mit Strom versorgt. Die einzelnen hannoverschen Elt-Werke wurden 1922 zu einem Regiebetrieb zusammengefasst: den städtischen Betriebswerken, 1958 übernahm die Stadtwerke AG die Versorgung mit Strom.

            Um 1970/80 wurde das Elektrizitätswerk in Linden abgerissen. Auf dem Grundstück wurde später das moderne Wohnhaus Wittekindstraße 3-7 errichtet.

            © Text: Postkarten-Archiv | www.postkarten-archiv.de

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            • Obelix
              Heerführer


              • 02.03.2004
              • 1841
              • Hemmingen-Arnum
              • Zwei gesunde Augen und mein Spürsinn.

              #7
              @htim....Dank für die aktuellen Bilder Bin dort kürzlich auch nocmals vorbei. Hammer, wie schnell doch so ein Komplex weicht

              @Andrew...Dank für die wieder vorbildliche Hintergrundinformation

              Gruß

              Obelix
              In Freiheit dienen!

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              • Nordica
                Gesperrt
                • 09.03.2012
                • 311

                #8
                Was für ein Jammer - hätte die Nord /LB nicht das alte Gebäude sanieren können anstatt abzureißen und wer weiß was für einen Klotz statt dessen zu errichten ..................

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                • tupps
                  Geselle


                  • 25.11.2010
                  • 60
                  • BaWü

                  #9
                  Mit das Schlimmste an solchen Neubauten finde ich deren optische und qualitative Austauschbarkeit und mangelnde Qualität. Das sind alles keine Bauten, die längere Zeit überdauern sollen sondern bei denen schon klar ist, dass sie sehr wahrscheinlich in 30 Jahren wieder abgerissen werden. Reine Zweckbauten. Auch wenn die äußere Hülle oft auf "teuer" getrimmt wird. Kommt mir oft vor wie ein in Goldfolie eingepackter Schuhkarton. Auch wenn er von außen anschließend hübsch aussieht - bleibt halt doch ein Schuhkarton.

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                  • htim
                    Heerführer


                    • 13.01.2004
                    • 5812
                    • Niedersachsen / Region Hannover
                    • Xenox MV9

                    #10
                    Fotos von Gestern (05.07.2012):
                    Angehängte Dateien
                    Gruß,
                    htim

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                    • htim
                      Heerführer


                      • 13.01.2004
                      • 5812
                      • Niedersachsen / Region Hannover
                      • Xenox MV9

                      #11
                      Fotos von Heute (06.07.2012):
                      Angehängte Dateien
                      Gruß,
                      htim

                      Kommentar

                      • mun_depot
                        Heerführer


                        • 04.09.2004
                        • 1383
                        • 3rd stone from the sun
                        • brain 2.0

                        #12
                        Schade drum, aber ...
                        der städtische Denkmalschutz hatte keine Einwände gegen den Abbruch. Die Stadt ist Eigentümerin des Gebäudeareals und braucht die Millionen aus dem Verkaufserlös.
                        Quelle: aus o.g. Zeitungsartikel

                        na dann ...

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                        • Hempf
                          Heerführer


                          • 29.12.2007
                          • 1387
                          • Franken
                          • XP Orx

                          #13
                          Ist das normal das man da die Fenster drinne lässt?
                          Gruss Hempf

                          Kommentar

                          • Obelix
                            Heerführer


                            • 02.03.2004
                            • 1841
                            • Hemmingen-Arnum
                            • Zwei gesunde Augen und mein Spürsinn.

                            #14
                            Zitat von Hempf
                            Ist das normal das man da die Fenster drinne lässt?
                            Klar, dann zieht es nicht so.

                            Gruß

                            Obelix
                            In Freiheit dienen!

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                            • Werker123
                              Heerführer


                              • 14.12.2006
                              • 1588
                              • Niedersachsen- Hannover-Leinhausen

                              #15
                              Um die Ecke in der Röslerstr. war da nicht die Städtische Kämmerei???
                              Hatte mal finanzelle Schwierigkeiten mit der Stadt, daher weiß ich das.
                              Gruß
                              Stefan R.
                              Hobbyhistoriker Hannover

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