Dresden 2004
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Da der Behaelter unter dem Dach, also hoch ueber dem eigentlichen Schwimmbecken, stand, meine ich, es handelt sich um einen Teil einer Druckerhoehungsanlage, einer Art Hochbehaelter.
Leider meine ich, daß das Objekt wohl irgendwann abgerissen wird. Es kuemmert sich ja keiner drum und irgendwann ist jede Infrastruktur fertig. Außerdem hat der Abriß in Dresden eine "gute" Tradition.
Jemand hier im Forum hat "Denkmalschutz ist ein schwacher Schutz" in der Signatur stehen. Diese Tatsache wird sich wohl ueber kurz oder lang am Objekt zeigen...Kommentar
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Ruinen haben eben keine Lobby.... (ohne nun politisch werden zu wollen)
Ich hab das erst vor kurzem erlebt. Mein Vater (ehemals Architekt) wurde von einem Freund gefragt, ob es sich lohnt im Brühl (Chemnitz) zu investieren. Dort gab es anscheinend zwei Häuser, die je für nen Euro zu haben waren. Mein Dad riet ihm von einem Kauf ab, da die Sanierungskosten und die zu erwartenden Mieten in keinem optimalen Verhältnis stehen.
Ich würde behaupten, dass es sich natürlich lohnt. Altbau und gerade die Gegend um den Brühl wird auch in den nächsten Jahren gefragt sein (da innenstadtnah und familienfreundlich), energetisch gut saniert (nicht totgedämmt) hat man dann voraussichtlich die Bude immer voll. Die meisten Bauherren vergessen eben das Klima im Haus und wenn ich mir zum Teil anhöre, wie abschätzig Vermieter über Ihre "Kunden" reden, wird mir schlecht...
Solange im Bausektor nur gerechnet wird, solange wird auch denkmalgeschützte Substanz mit Füßen getreten, außer es handelt sich um exponierte "Renditeobjekte"
Wenn man mal genau nachrechnet, wäre ein Bau wie er vor 100 Jahren entstanden ist heute gar nicht mehr finanzierbar. Wenn ich rechnen würde, was heute all der Fassadenstuck und die Natursteingewände kosten würden, zusammen mit den Dielenböden, Ortterrazzoböden, schmiedeeisernen Treppengeländer usw.... das könnte und würde ich heute keiner mehr leisten für ein Mehrfamilienhaus.
Aber naja, hab mich genug darüber aufgeregt.Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!Kommentar
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weil es purer Egoismus ist und son Vermieter nicht interessiert was nach ihm ist. Warum sollte man dann für die Nachwelt bauen. Früher war es ja eher Privat Eigentum und man steckte da halt mehr Liebe in die bauten. Ähnlich wie es heut noch in den Bergischen ist.Kommentar
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zu guter Letzt habe ich noch ein paar Bilder vom Saal des Schlachthofes im Ostragehege. An der Stelle steht heute das Sportgymnasium. Auffallend im Nachhinein ist das es kaum Vandalismus gab obwohl alles über Jahre frei zugänglich war.
Ich würde mal die kühne These aufstellen, das das in den letzten Jahren gestiegene Interesse an Ruinen durch die verschiedensten Interessengruppen sich nicht gerade substanzerhaltend auswirkt.. Selbst in der Onlineausgabe der Dresdner Bildzeitung gab es vor kurzem eine Bilderserie mit genauen Hinweisen zu den Objektenund kürzlich ist ein Bildband über verlassene Orte erschienen, in dem das "Hotel und Ballhaus":
mit detailierter Ortsangabe abgebildet war...Angehängte Dateien- m1.jpg (86,1 KB, 29x aufgerufen)
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Tolle Fotos, da steht die Zeit still. So liebe ich das!"The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-Kommentar
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Tach,
mal ein kleiner Nachtrag zum Erlweinspeicher.
Der stand zu DDR-Zeiten keineswegs leer, zumindest bis kurz nach der Wende (vll. auch länger, aber solange weiß ichs) wurde der Speicher noch genutzt als Lebensmittellager usw.
Es war keineswegs so, das er völlig ungenutzt blieb, nur haben die Kommunisten der Bausubstanz noch den Rest gegeben.
Der war übrigens durch die Bombenangriffe gar nicht so beschädigt, wie es die Nähe zum "Epizentrum" erst mal vermuten läßt. Zu den anderen Sachen könnte ich auch noch einiges erzählen, mal sehn, wann ich die Zeit finde.
LG Andi (Exil-Dresdner)§ 307 StGB Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie
(1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.
ICH MAG KEINE GRÜNE UND ICH MAG FEINSTAUB, WEIL DER WEISS; DAS ER VOR DEM UMWELTZONENSCHILD STEHENBLEIBEN MUSS, AUSSERDEM HAB ICHS GERNE WARM IN MEINEM ÖKOLOGISCH BEDENKLICHEM V8!!!Kommentar
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