Waldgaststätte Marienberg

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • oktavian
    Heerführer


    • 13.12.2011
    • 1736
    • Adensen LK Hildesheim

    #1

    Waldgaststätte Marienberg

    Hier ein paar Fotos vom heutigen Spaziergang auf den Marienberg.
    Diese Gaststätte ist Ostermontag 1976 abgebrannt die Rest habe ich fotografiert.
    Auf den 5 Bild ist ein Weg abgebildet der über einen Wall zur Gaststätte führt.

    Gruß Oktavian
    Angehängte Dateien
    Zertifizierter und ausgezeichneter Hanseat nach erfolgreicher Teilnahme an Hanse MOOC
  • oliver.bohm
    Moderator

    • 20.11.2007
    • 8414
    • Hannover
    • SBL 10

    #2
    Gibt es Hintergründe zur Gaststätte?

    Warum wurde sie nicht wieder aufgebaut?
    Gruß Olli

    Kommentar

    • oktavian
      Heerführer


      • 13.12.2011
      • 1736
      • Adensen LK Hildesheim

      #3
      Nur das was in Wikipedia steht Oliver

      Hier der Artikel aus Wikipedia:

      "An der Nordostseite der Hohen Warte stand die große Waldgaststätte Marienberg[10] mit tausend Plätzen, die von dem Schulenburger Gastwirt und Waldbesitzer Albert Alves noch vor der Grundsteinlegung der Marienburg auf eigenem Grund und Boden gebaut wurde. Für die Trinkwasserversorgung führte eine Wasserleitung aus dem Dorf Schulenburg zu einem Wassertank, der seinen Platz oberhalb der Gaststätte auf der Bergspitze der Hohen Warte fand. Die Waldgaststätte wurde am Pfingstsonntag 1857 mit einem Militärkonzert eröffnet. Albert Alves gründete den Verlag A. Alves, in dem er Postkarten veröffentlichte, die er in seiner Waldgaststätte Marienberg verkaufte. Einige dieser Postkarten werden hier gezeigt.
      Ursprünglich bestand die Waldgaststätte nur aus einem aus Holz gebauten rechteckigen Saal mit einem langen Tresen und einem Wintergarten, der den Blick nach Osten über den jungen Buchenwald zur Marienburg und auf das Leinetal freigab. Später wurden an diesen Saal im Süden eine zum Raum hin offene Konzertmuschel und im Norden ein mehrstöckiges Gasthaus angebaut, das die Wirtswohnung, Fremdenzimmer und Gasträume enthielt. Vor dem Gasthaus befand sich ein Musikpavillon mit einer prächtigen Baumkulisse und eine große Tanzfläche, von der zum Gasthaus hin Steintreppen zu zwei Terrassen hinaufstiegen, die im Sommer als Biergärten genutzt wurden.
      Bei den Söhnen und Töchtern der Landwirte in Südniedersachsen war die Brautschau am Pfingstdienstag beliebt, bei der sich viele Ehepaare kennengelernt haben. Im Volksmund hieß es scherzhaft, beim Heiratsmarkt seien regelmäßig sämtliche Büsche im Marienberg verpachtet worden.
      Eine Attraktion für Kinder war der südlich gelegene Vergnügungspark mit Karussell und weiteren Spielgeräten sowie ein Tierpark mit den Volieren und einem Esel, der die Lebensmittel im Eselswagen zur Waldgaststätte heraufbrachte. Die Betonfundamente des Karussells sind noch vorhanden.
      Die Waldgaststätte Marienberg hielt für ihre Gäste über tausend Sitzplätze bereit. Deshalb fanden hier oft überregionale Veranstaltungen statt. Beispielsweise führte hier die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers am 8. September 1935 ihren 10. Jugendtag durch.
      In den Jahren 1934 bis 1939 und 1947 bis 1974 fanden nach der Heuernte um den Johannistag herum in der Waldgaststätte Marienberg die Marienbergfeste mit der Jahreshauptversammlung des Heimatbundes Niedersachsen (HBN) statt. Diese Marienbergfeste wurden im Dritten Reich von bis zu 1.000 Gästen und in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg von bis zu 3.000 Gästen besucht.
      In der Eröffnungsveranstaltung des Jahres 1934 betonte der Vorsitzende Walther Lampe in seinem Grußwort die Eigenständigkeit der Arbeit des Heimatbundes mit den Worten, „dass der Heimatbund nur eine einzige Aufgabe kenne, nämlich die, unter seinen Mitgliedern die Kunde von der Heimat zu vertiefen, mit ihnen im Dienste der Heimat zu stehen und die Liebe zur Heimat zu wecken. “[11] Aber seit 1935 wurden die Marienbergfeste in zunehmender Weise von den Nationalsozialisten okkupiert und für die NS-Propaganda missbraucht. 1938 war die nationalsozialistische Gleichschaltung erreicht, und der Kreisleiter Albert Kopprasch sprach als Hauptredner über das Thema „Nationalsozialismus und Heimatpflege“.
      Im 2. Weltkrieg beschlagnahmte die Luftwaffe Hannover die Waldgaststätte Marienburg. In der Standortgebührnisstelle der Luftwaffe Hannover arbeiteten rund 100 Personen. Großhandlungen hatten sich hier Auslagerungsräume für ihre Waren besorgt. Ein Teil des großen Saales wurde Auslagerungsraum der Firma Hanomag in Hannover, die Zigarettenfirma Reemtsma hatte den Seegerschen Saal belegt.[12]
      Nach dem 2. Weltkrieg standen Vorträge über den Bauernstand, den Lärmschutz, die Umweltverschmutzung und den Umweltschutz im Mittelpunkt der Marienbergfeste. Zu den regelmäßig wiederkehrenden Themen gehörten Heimat, Heimatgefühl, Heimatschutz, Heimatpflege und die Verantwortung für die Mitgestaltung der Heimat. Die Vorträge wurden umrahmt von plattdeutschen Lesungen und dem Gesang von Volksliedern, von Vorführungen der Volkstanzgruppen und dem allgemeinen Tanz am Abend.
      Zu den prominenten Gäste der Marienbergfeste gehörten die Ministerpräsidenten Hinrich Wilhelm Kopf und Heinrich Hellwege, die Regierungspräsidentin Theanolte Bähnisch, der Hildesheimer Bischof Heinrich Maria Janssen sowie die Herzogin Victoria Luise und ihr Sohn Ernst August IV. Die Ortswahl der Marienbergfeste und die Anwesenheit von Vertretern des Welfenhauses zeigten nach Waldemar R. Röhrbein, dass der Heimatbund Niedersachsen seinerzeit nicht frei war von „monarchistischen Sehnsüchten“.
      Die Feuerwehrkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Nordstemmen (ab 1971 Blasorchester Nordstemmen und ab 1993 Blasorchester Nordstemmen von 1883 e. V.) führte ihre jährlichen Oster- und Pfingstkonzerte im Saal der Waldgaststätte Marienberg oder draußen im Freien durch. Seit dem Jahr 1958 gab es zusätzlich jährliche Wertungskonzerte zusammen mit anderen Musikzügen bzw. Orchestern, bei denen die Feuerwehrkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Nordstemmen jeweils einen der vordersten Plätze belegen konnte.[13]
      Am Ostersonntag 1976 führte die Feuerwehrkapelle in der Waldgaststätte Marienberg ihr Osterkonzert auf. In der folgenden Nacht zum Ostermontag, den 19. April 1976, brach dort ein Feuer aus. Die Brandbekämpfung erwies sich als äußerst schwierig, weil Teile der Gebäude aus Holz erbaut waren und weil die Feuerwehrschläuche im Dunkel der Nacht bis zur Leine hin verlegt werden mussten. Gegen vier Uhr wurde die Waldgaststätte Marienberg mit den hier gelagerten Musikinstrumenten durch das Großfeuer zerstört. Der Bauschutt wurde später fortgeräumt, aber die Sandsteintreppen, die über zwei Terrassen zur Gaststätte hinaufführten, sind ebenso erhalten wie die Zufahrtsstraße, die Stützmauern der Terrassen, der Wassertank, die Kläranlage und ein Hinweisschild zum „Schlossmuseum“. Der Vorschlag von Ernst August IV., die Waldgaststätte Marienberg auf dem Gelände der früheren Gärtnerei am Schloss Marienburg wieder aufzubauen, ließ sich wegen der Kosten für eine große Kläranlage nicht verwirklichen. Heute befindet sich auf dem Gelände der früheren Gärtnerei der hintere Parkplatz des Schlosses Marienburg. "

      Gruß Oktavian
      Zertifizierter und ausgezeichneter Hanseat nach erfolgreicher Teilnahme an Hanse MOOC

      Kommentar

      • bIauage
        Landesfürst


        • 19.01.2007
        • 605
        • Berlin

        #4
        Fehlen da nicht noch Bilder?
        Zitat:
        ........aber die Sandsteintreppen, die über zwei Terrassen zur Gaststätte hinaufführten, sind ebenso erhalten wie die Zufahrtsstraße, die Stützmauern der Terrassen, der Wassertank, die Kläranlage

        Kommentar

        • oktavian
          Heerführer


          • 13.12.2011
          • 1736
          • Adensen LK Hildesheim

          #5
          Zitat von bIauage
          Fehlen da nicht noch Bilder?
          Zitat:
          ........aber die Sandsteintreppen, die über zwei Terrassen zur Gaststätte hinaufführten, sind ebenso erhalten wie die Zufahrtsstraße, die Stützmauern der Terrassen, der Wassertank, die Kläranlage
          Moin im ersten Beitrag sind ja die Bilder von den was man jetzt noch sehen kann :-)

          Den Tank habe ich nicht gefunden die Kläranlage wohl .


          Gruß Oktavian
          Zertifizierter und ausgezeichneter Hanseat nach erfolgreicher Teilnahme an Hanse MOOC

          Kommentar

          • oktavian
            Heerführer


            • 13.12.2011
            • 1736
            • Adensen LK Hildesheim

            #6
            Bild 4 oben müsste die Kläranlage sein .
            Zertifizierter und ausgezeichneter Hanseat nach erfolgreicher Teilnahme an Hanse MOOC

            Kommentar

            • bIauage
              Landesfürst


              • 19.01.2007
              • 605
              • Berlin

              #7
              Oh vielen dank
              Das klingt im Netz pompöser als es ist .
              Wahrscheinlich klingt die darin beschriebene Nutzung bis zum Schluss auch nur pompöser.
              Ansonsten hätte man es sicher weider auf gebaut.

              Kommentar

              • mike8
                Anwärter


                • 20.01.2013
                • 20
                • thüringen

                #8
                Hast du es mahl ab gesucht?

                Kommentar

                Lädt...