Das Gebäude mit großem historischen Hintergrund ist mittlerweile abgerissen.Stand ja nicht unter Denkmalschutz. Wie praktisch
Denkmalschutz - aus welchem Grund denn?
Ich sehe ein stinknormales, architektonisch recht beliebiges und sichtbar durchfeuchtetes Gebäude in offenbar bescheidenem Zustand. Entdeckt hier jemand herausragende konstruktive, oder gestalterische Details? Und der "große historische Hintergrund" erschließt sich mir beim besten Willen nicht. Gauschulen gab es reichlich. Ob nun der (sehr) zeitweilige Sitz der Militärregierung historische Bedeutsamkeit impliziert? Wohl kaum, oder? Ums mal salopp zu formulieren: Für mich ist das eine vergammelte, zugegeben recht groß geratene, langweilige 08/15-Bude ohne große historische Bedeutung, für deren Erhalt weder öffentliche, noch private Gelder akquiriert werden konnten. Sprich: Kein Sch*wein hatte Interesse daran! In Zeiten förmlich explodierender Immobilienpreise, wo selbst der letzte Schrott für viel Geld an den Mann gebracht werden kann, spricht das doch Bände.
Warum sollte die Bude also mit öffentlichen Mitteln erhalten werden und vor allem wozu? Macht mir einen einzigen, vernünftigen Vorschlag! Noch spannender wären aber Deine Beweggründe betr. schützenswertes Baudenkmal. Da bin ich echt gespannt.
Zuletzt geändert von Sir Quickly; 25.05.2015, 22:37.
Macht mir einen einzigen, vernünftigen Vorschlag! Noch spannender wären aber Deine Beweggründe betr. schützenswertes Baudenkmal. Da bin ich echt gespannt.
Ich bin zwar nicht angesprochen aber ich hätte eine Menge Argumente allerdings spare ich mir dazu Ausführungen aus verschiedenen Gründen. Der erste ist das deine Frag schon darauf abzielt zu provozieren. Und bitte lass die Blasen, beleidige nicht meine Intelligenz. Nur weil der Nutzungszweck nicht in dein bekanntermaßen abstruses Weltbild paßt, muss es nicht wertlos sein.
Die Frag ob etwas erhaltenswert ist steht nicht dem Einzelnen zu, ich kann mir z.B. vorstellen das spätere Generationen, die nicht so vernebelten Korrektheiten unterworfen sind, schon ganz gerne sehen würden wie und wo früher dieses oder jenes passiert ist. Für über 6000 Denkmäler spezieller Art ist doch auch Geld da.
Ich bin der Meinung das generell alles alte schützenswert ist, ich gehe mal davon aus aus viele genau das in diesem Forum eint! Das hat aber damit zu tun das mir Tradition und Werte etwas bedeuten.
Und wer hier in so einem Forum, pauschal altes, egal welcher politischen Strömung, für nutz und wertlos erklärt, ja also der ist dann echt fehl am Platze und muss sich fragen wo der Unterschied zu den IS Idioten besteht die da unten Museen zerkloppen.
Die Geschichte muss bewahrt werden, ein Urteil darüber fällen andere. Pharaonen waren auch keine netten Leute und Pyramiden gibt etliche. Alle die nicht so wichtig sind vergammeln lassen?? Ziegelsteinanddenkopfwerflächelzeichen...
PS:
Erspar uns bitte eine Antwort
Kurios das sich immer genau die sich auf „gesunden“ und „Verstand“ berufen, weder das eine noch das andere ihr eigen nennen dürfen.
ich würde sagen, ALLE schweigen jetzt eher mal stille und erinnern sich an etliche Diskussionen der Vergangenheit mit ähnlichem Thema.
Denkmalschutz hin oder her ...
Lieber Axel,
gerade DU müßtest aus Deinem Heimatort die Problematik doch kennen.
Es ist eben nur eine Frage, WAS denn der eine oder andere als Demkmal oder "erhaltenswert" ansieht.
Es soll ja z.B. Leute geben, die hätten am liebsten sämtliche Plattenbauten und andere "Errungenschaften" der DDR auch unter Schutz und somit erhaltenswert gestellt. Weil, es ist ja "alles" irgendwie Geschichte ...
Und nur, weil die eine Bude dem einen oder anderen nun als "total toll" vorkommt, heißt das noch lange nicht, sie wäre es auch, der Erhalt wäre wirtschaftlich oder gar sinnvoll.
Wenn das so wäre, hätte es ini so ziemlich jeder Ansiedlung NIE einen Fortschritt gegeben. Denn alles muß stehenbleiben.
... folglich wandern die Neubauten grundsätzlich immer in die Peripherie.
Was daraus dann als "Kultur" wird, wird hoffentlich klar sein.
Der Verfall geht auf Wanderschaft, zieht jeweils den Neubaugebieten hinterher. Ein Automatismus ...
Einfach mal die Ideen in die Extremwerte weiterspinnen ...
oder eben selbst aktiv werden, nicht immer über die anderen jammern. Es machen sich mit Sicherheit mehr Leute Gedanken über solche alten Buden, als Euch bekannt ...
Einfach mehr in der Praxis denken ...
Sollte das ansonsten hier jetzt auf die persönliche Schiene gehieft werden, ist ruck-zuck zappe - und Belohnungen werden verteilt.
Danke
Jörg
Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)
Ich rede nicht von ALLEM das erhalten werden sol, aber ein Haus das schon 70-80 Jahre auf dem Buckel hat kann man erhalten. Im übrigen gehören Plattenbauten ganz sicher erhalten, ich hoffe noch erleben zu dürfen das Larve und Erika dort bei Hartz bis ans Ende vegitieren...
Kurios das sich immer genau die sich auf „gesunden“ und „Verstand“ berufen, weder das eine noch das andere ihr eigen nennen dürfen.
"Man" kann vieles, aber scheinbar gab es bei diesem Beispiel keinen "man". Wie so oft bei denkmalgeschützen Häusern. Zwar sind diese durch den Schutz erst einmal vor Abbruch aus normalen Gründen geschützt, wenn sich aber kein Nutzer oder Investor findet und die Bude irgendwann ein Risiko darstellt oder eine Sanierung laut Gutachten nicht mehr möglich ist (weil zu aufwendig) dann kommt es eben doch dazu - passiert hier tagtäglich, so traurig wie es ist.
Ich will das auf keinen Fall für gut heißen, aber man kann ja auch niemanden zwingen solche Buden zu retten um des Rettens willen. Muss ja auch mal in einer entsprechenden Nutzung sein, sonst wirds nich lange dauern bis der Zustand wieder so ist wie er vor der Sanierung war.
Wieso manche Kräfte hier im Forum in letzter Zeit alles in die politische Ecke zu ziehen versuchen ist mir bei vielen Dingen - wie aktuell hier - absolut schleierhaft. Sicherlich ging es hier beim Abbruch um wirtschaftliche Fragen - nicht um die Geschichte.
By the Way: Bei der Debatte würd mich mal interessieren was vor allem Wolfi und Frankenstein dazu gesagt hätten, wenn man die Bude saniert und als Flüchtlingsheim zur Verfügung gestellt hätte. Wäre das dann Steuergeldverschwendung gewesen?
Wie dem auch sei, ich erkenne an dem Gebäude nichts was jetzt nach außen hin besonders aufwendig oder einmalig gemacht war. Vor dem Abbruch wird ja meistens nochmal ne Dokumentation gefordert, besondere Stücke (aus dem Innenraum vielleicht) werden dokumentiert oder gar ausgebaut und eingelagert. Jedenfalls ist hierzulande die Verfahrensweise so.
Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!
"Man" kann vieles, aber scheinbar gab es bei diesem Beispiel keinen "man". Wie so oft bei denkmalgeschützen Häusern. Zwar sind diese durch den Schutz erst einmal vor Abbruch aus normalen Gründen geschützt, wenn sich aber kein Nutzer oder Investor findet und die Bude irgendwann ein Risiko darstellt oder eine Sanierung laut Gutachten nicht mehr möglich ist (weil zu aufwendig) dann kommt es eben doch dazu - passiert hier tagtäglich, so traurig wie es ist.
Ich will das auf keinen Fall für gut heißen, aber man kann ja auch niemanden zwingen solche Buden zu retten um des Rettens willen. Muss ja auch mal in einer entsprechenden Nutzung sein, sonst wirds nich lange dauern bis der Zustand wieder so ist wie er vor der Sanierung war.
Wieso manche Kräfte hier im Forum in letzter Zeit alles in die politische Ecke zu ziehen versuchen ist mir bei vielen Dingen - wie aktuell hier - absolut schleierhaft. Sicherlich ging es hier beim Abbruch um wirtschaftliche Fragen - nicht um die Geschichte.
By the Way: Bei der Debatte würd mich mal interessieren was vor allem Wolfi und Frankenstein dazu gesagt hätten, wenn man die Bude saniert und als Flüchtlingsheim zur Verfügung gestellt hätte. Wäre das dann Steuergeldverschwendung gewesen?
Wie dem auch sei, ich erkenne an dem Gebäude nichts was jetzt nach außen hin besonders aufwendig oder einmalig gemacht war. Vor dem Abbruch wird ja meistens nochmal ne Dokumentation gefordert, besondere Stücke (aus dem Innenraum vielleicht) werden dokumentiert oder gar ausgebaut und eingelagert. Jedenfalls ist hierzulande die Verfahrensweise so.
Wer hat denn was ins "politische" gezogen? Wird jetzt mit diesem willkürlichen Rumhantieren von Begriffen grundsätzlich jede Diskussion abgewürgt?
Zitat: "Das Gebäude mit großem historischen Hintergrund ist mittlerweile abgerissen."
Den großen historischen Hintergrund empfinde ich in diesem Kontext schon als ein politisches Statement - und damit bin ich sicherlich nicht alleine. Man hätte das ganze auch entschärft wiedergeben können - das ist aber nicht passiert.
Eine reine Info dass das Gebäude nun abgerissen wurde hätte doch gereicht.
Meinetwegen, vielleicht interpretiere ich da auch zuviel hinein, wir hatten ja neulich erst eine Debatte per PN wegen einer ähnlichen Geschichte.
Dann erläutere uns doch einfach was mit dem "großen historischen Hintergrund" gemeint war, vielleicht klärt sich ja alles ganz harmlos auf und es stellt sich heraus dass ich vielleicht ein wenig über die Stränge geschlagen habe - falls das so sein sollte: Entschuldigung!
Ich bin gespannt...
Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!
"Groß" war vielleicht die falsche Formulierung und wird natürlich wieder im Kontext der 12 Jahre, von bestimmten Leuten (gerne?) missverstanden. Man hätte es auch so wie im nachstehenden Link sagen können: "wechselvoll"
Die Zeit als Gauschule war ja nur eine Episode in der Geschichte des Hauses
Ich könnte auch heulen, wenn Gebäude ohne NS-Vergangenheit abgerissen oder entstellt werden. So wie sie es mit der Kuvertfabrik Pasing vor haben,die ich ja auch schon vorgestellt hatte im Unterforum
Wolfratshausen - Ein Gebäude mit wechselvoller Historie ist selbst bald Geschichte. Das Bruckmaier-Anwesen an der Äußeren Beuerberger Straße, das zuletzt den Temenos-Kindergarten beherbergte, wird abgerissen. Stattdessen entstehen Wohnhäuser.
Zitat: "Das Anwesen an der Äußeren Beuerberger Straße blickt auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück. Vor dem Krieg war darin eine Bahnhofsgaststätte untergebracht, erinnert sich Orts- und Hobbyhistoriker Christian Steeb. „Damals lag hier die Haltestelle Degerndorf der Isartalbahn.“ Später wurde das Anwesen zur Gaukaderschule für die Nazis umfunktioniert, dann diente es der amerikanischen Militärregierung als Unterkunft. Im Lauf der Jahre kam hier auch einmal die Innere Abteilung des Wolfratshauser Krankenhauses unter, die Mittelschule war eine Zeitlang mit ein paar Klassen drin, und es diente als landwirtschaftliche Berufsschule.
Ich bin zwar nicht angesprochen aber ich hätte eine Menge Argumente allerdings spare ich mir dazu Ausführungen aus verschiedenen Gründen.
[...]
Zitat von Frank Enstein
Und bitte lass die Blasen, beleidige nicht meine Intelligenz. Nur weil der Nutzungszweck nicht in dein bekanntermaßen abstruses Weltbild paßt, muss es nicht wertlos sein.
[...]
Zitat von Frank Enstein
Und wer hier in so einem Forum, pauschal altes, egal welcher politischen Strömung, für nutz und wertlos erklärt, ja also der ist dann echt fehl am Platze und muss sich fragen wo der Unterschied zu den IS Idioten besteht die da unten Museen zerkloppen.
[...]
Zitat von Frank Enstein
PS: Erspar uns bitte eine Antwort
Unfassbar... gib bitte Bescheid, wenn Du wieder nüchtern bist (oder was war es diesmal?) und lies meinen Beitrag bitte nochmals. BTW: Möchtest Du fortan im Plural angesprochen werden?
Wenn Moderationshinweise nicht ausreichen, dann eben so.
Ihr werdet zum Glück ja noch genügend andere offene Threads finden, um weiter miteinander zu spielen ...
Danke
Jörg
Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)
Kommentar