Bebauung "Am Marstall" in Hannovers Altstadt
Geschichte
1682 entstand auf der herzoglichen Rennbahn am Hohen Ufer der (alte) Marstall. Er schloß unmittelbar an den nordwestlichen Eckturm der Stadtmauer an. 1712 wurde das Gelände um ein neues Marstallgebäude und eine Reithalle erweitert.
Das Marstalltor neben dem Zeughaus (heute Historische Museum Hannover) zierte früher als Eingangsbereich das Reithaus - Alter Marstall. Das Tor wurde 1714 vom Architekten Louis Remy de la Fosse erbaut und 1967 an diese Stelle versetzt.
Der Straßenname "Reitwallstraße" deutet auf dortige Reitanlagen und einen Wall hin. Sie verlief laut einem Stadtplan von 1835 unter der Bezeichnung Reitwall entlang eines früheren Walls der Stadtbefestigung Hannovers vom Steintor in Richtung der Leine, wo sich ein Reithaus, eine Reitbahn und der Marstall befanden. Etwa Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Straße in Schillerstraße (heute: Am Marstall) umbenannt.
Das Neubau-Projekt
Das Konzept der Preisträger Maxwan architects + urbanists / Lola Landscape Architects sah die Bebauung der Kopfenden des Platzes sowie eine völlige Neugestaltung der Freifläche unter Aufgabe der Stellplatznutzung und des vorhandenen Baumbestandes vor. Während an der geplanten Bebauung der Kopfenden des Platzes (Marstall) festgehalten werden soll, hat die Erörterung des Projektes ergeben, dass auf dem öffentlichen Platz auch weiterhin ruhender Verkehr seine Berechtigung finden soll, insb. aber auch der vorhandene Baumbestand möglichst zu erhalten ist.
Für die beiden geplanten Solitärgebäude auf dem Marstallplatz sind in den Erdgeschossen Einzelhandelsnutzungen oder auch Gastronomie geplant.
Für das westliche Baugrundstück am Hohen Ufer sind im Hinblick auf die besondere Lage am Leineufer für die oberen Geschosse ausschließlich Wohnnutzungen vorgesehen.
Mit der geplanten drei- bis fünf-geschossigen Bebauung wird in Richtung Leine zudem die historische Stadtkante entlang der Straße "Am Hohen Ufer" geschlossen. Angestrebt werden Wohnungstypologien,
die das Wohnen im Bereich der Altstadt zeitgemäß interpretieren.
Mit unterschiedlich geplanten Höhen für den Baukörper des westlichen Baugrundstücks werden hierfür optimale Bedingungen geschaffen.
Für das östliche Baugrundstück Richtung Schmiedestraße in enger Nachbarschaft zur City sind in den oberen zwei Geschossen sowohl Büronutzungen als auch Wohnnutzungen vorgesehen.
Das dritte und vierte Geschoss ist einer Büronutzung vorbehalten.
Literatur- und Quellenverzeichnis
Geschichte der Stadt Hannover I/II | Dr. Klaus Mlynek, Dr. Waldemar R. Röhrbein | Schlütersche Verlag |1994
Hannover City 2020+ - HANNOVER.DE
Wikipedia - Die freie Enzyklopädie
Geschichte
1682 entstand auf der herzoglichen Rennbahn am Hohen Ufer der (alte) Marstall. Er schloß unmittelbar an den nordwestlichen Eckturm der Stadtmauer an. 1712 wurde das Gelände um ein neues Marstallgebäude und eine Reithalle erweitert.
Das Marstalltor neben dem Zeughaus (heute Historische Museum Hannover) zierte früher als Eingangsbereich das Reithaus - Alter Marstall. Das Tor wurde 1714 vom Architekten Louis Remy de la Fosse erbaut und 1967 an diese Stelle versetzt.
Der Straßenname "Reitwallstraße" deutet auf dortige Reitanlagen und einen Wall hin. Sie verlief laut einem Stadtplan von 1835 unter der Bezeichnung Reitwall entlang eines früheren Walls der Stadtbefestigung Hannovers vom Steintor in Richtung der Leine, wo sich ein Reithaus, eine Reitbahn und der Marstall befanden. Etwa Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Straße in Schillerstraße (heute: Am Marstall) umbenannt.
Das Neubau-Projekt
Das Konzept der Preisträger Maxwan architects + urbanists / Lola Landscape Architects sah die Bebauung der Kopfenden des Platzes sowie eine völlige Neugestaltung der Freifläche unter Aufgabe der Stellplatznutzung und des vorhandenen Baumbestandes vor. Während an der geplanten Bebauung der Kopfenden des Platzes (Marstall) festgehalten werden soll, hat die Erörterung des Projektes ergeben, dass auf dem öffentlichen Platz auch weiterhin ruhender Verkehr seine Berechtigung finden soll, insb. aber auch der vorhandene Baumbestand möglichst zu erhalten ist.
Für die beiden geplanten Solitärgebäude auf dem Marstallplatz sind in den Erdgeschossen Einzelhandelsnutzungen oder auch Gastronomie geplant.
Für das westliche Baugrundstück am Hohen Ufer sind im Hinblick auf die besondere Lage am Leineufer für die oberen Geschosse ausschließlich Wohnnutzungen vorgesehen.
Mit der geplanten drei- bis fünf-geschossigen Bebauung wird in Richtung Leine zudem die historische Stadtkante entlang der Straße "Am Hohen Ufer" geschlossen. Angestrebt werden Wohnungstypologien,
die das Wohnen im Bereich der Altstadt zeitgemäß interpretieren.
Mit unterschiedlich geplanten Höhen für den Baukörper des westlichen Baugrundstücks werden hierfür optimale Bedingungen geschaffen.
Für das östliche Baugrundstück Richtung Schmiedestraße in enger Nachbarschaft zur City sind in den oberen zwei Geschossen sowohl Büronutzungen als auch Wohnnutzungen vorgesehen.
Das dritte und vierte Geschoss ist einer Büronutzung vorbehalten.
Literatur- und Quellenverzeichnis
Geschichte der Stadt Hannover I/II | Dr. Klaus Mlynek, Dr. Waldemar R. Röhrbein | Schlütersche Verlag |1994
Hannover City 2020+ - HANNOVER.DE
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