Fluchtwege von Burgen

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  • BOBO
    Heerführer


    • 04.07.2001
    • 4421
    • Coburg
    • Nokta SimpleX+

    #16
    Bergwerk

    Muß sowieso die Tage in das Staatsarchiv um ein paar Dokumente über ein Bergwerk einzusehen. Vielleicht findet sich bei der Gelegenheit was darüber. Irgendwo müssen die ganzen Steine für so ein riesen Teil wie die Veste Coburg herkommen. Bekanntlich wird der beste Sandstein weiter innen und nicht an der Oberfläche gebrochen.
    MfG BOBO

    Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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    • Incognitus
      Bürger


      • 03.03.2004
      • 194
      • Niedersachsen

      #17
      Hallo,

      ist natürlich klar, daß es da keine pauschale Antwort geben kann, war vielleicht etwas naiv formuliert von mir.
      Aber ich finde es sehr erbaulich, wenn ihr zumindest die Möglichkeit seht, daß solche Gänge noch betretbar sein könnten! Da kann man dann ja getrost weiterträumen...
      Mir ist der Name einer Burg mit bekanntem Fluchtgang wieder eingefallen, nämlich die Plassenburg bei Kulmbach (die mit dem Zinnfigurenmuseum). Die habe ich als Kind mal mit meinen Eltern besichtigt, da hieß es, von einem Brunnen o.ä. in der Mitte des Burghofes gingen Gänge weiter.
      Unter der Festung Coburg gibt es sowas sicherlich auch. Völlig unterhöhlt wie ein schweizer Käse ist ja auch Nürnberg, dort aber die komplette Altstadt. - Alles tolle Objekte für Nachforschungen, aber da haben ja die lieben Behörden noch ein Wort mitzureden...

      Gruß,
      Matthias

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      • Loenne
        Ratsherr


        • 20.03.2004
        • 267
        • Schleswig-Holstein

        #18
        Moin,

        ich war mal vor etlichen Jahren auf der Meersburg am Bodensee. Da gibt es einen ausgemauerten, scheinbar auch noch begehbaren Gang, der in den Pferdestallungen beginnt und dann unteren direkt am Bodensee endet (sieht sehr steil aus). Da das Teil so eng ist, dass max. eine Person durchpasst, denke ich, dass das auch so eine Art Fluchtweg ist (oder um evtl. die Wasserversorgung aufrecht zu erhalten?).

        Weiß jemand mehr darüber?

        Gruß

        Loenne

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        • curious
          Heerführer


          • 25.04.2004
          • 3859
          • Köln
          • tesoro/ebinger

          #19
          Bitte Fotos!!!
          Gruß Alex

          Selbst eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig.
          Woddy Allen
          यहां तक कि एक टूटी हुई घड़ी ठीक दो बार एक दिन है. वुडी एलेन

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          • Loenne
            Ratsherr


            • 20.03.2004
            • 267
            • Schleswig-Holstein

            #20
            Sorry - ich hab damals keine Bilder gemacht.

            Gruß

            Loenne

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            • Speedy [† 2007)
              .
              • 04.12.2000
              • 1427
              • Mainz, Rhoiland-Palz

              #21
              Tunnel

              Moin moin Leute,
              jetzt möchte ich auch mal etwas beitragen, hier in meiner Heimatstadt Mainz gibt es, als ehemalige Festungstadt, ne Menge sog. Minengänge, diese sind in offener Bauweise gemauert und dann verfüllt worden und diese teilweise aus dem 17 Jahrhundert stammenten Gänge haben noch heute einwandfreie Stabilität und wurden während des Krieges auch zum Luftschutz genutzt.
              Aus den mir vorliegenden Plänen kann man entnehmen daß diese Gänge auch als Fluchtgänge genutz werden konnten da sie an den verschiedensten Punkten in Kellern, Hängen usw. getarnt endeten.
              MfG
              KAi
              Angehängte Dateien
              Speedy hat uns am 8.12.2007
              nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
              In stillem Gedenken,
              das SDE-Team

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              • Kernbohrer
                Geselle


                • 04.02.2004
                • 95
                • Münsterland / Ruhrgebiet
                • Riechkolben, Déka-Fühler und vor allem... Augen im Kopf ;-)

                #22
                @Loenne:

                Der Gang endet unter dem heutigen Hotel "Zum Schiff" am Bismarckplatz 5. Im 14 Jahrhundert ist eine Belagerung nachgewiesen, bei der 2 Wochen die Versorgung der Burgbewohner durch diesen Gang sichergestellt wurde. Früher befand sich direkt am Hotel der Hafen von Meersburg (heute nicht mehr).

                Gruß
                Klaus
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von Kernbohrer; 21.07.2004, 12:15.
                "Die Zeit ist Euer! Sie wird sein, was ihr aus ihr macht!"

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                • Loenne
                  Ratsherr


                  • 20.03.2004
                  • 267
                  • Schleswig-Holstein

                  #23
                  Hallo Kernbohrer,

                  also gibt es den Gang noch. Ist der denn immer noch begehbar (ein- und Ausgang)?? Und war meine Erinnerung mit den Stallungen noch richtig?

                  Gruß

                  Loenne

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                  • Kernbohrer
                    Geselle


                    • 04.02.2004
                    • 95
                    • Münsterland / Ruhrgebiet
                    • Riechkolben, Déka-Fühler und vor allem... Augen im Kopf ;-)

                    #24
                    Hallo Loenne !

                    Ob er voll befahrbar ist kann ich Dir leider nicht sagen. Der Zugang ist im ehemaligen Pferdestall, richtig.

                    Den Ausgang erwähnte die Stadtführerin, eine "Einheimische". Er würde dort im Keller liegen (das Gebäude ist historisch).

                    Da aber seitens der Burg auf meine damalige Nachfrage beim Besuch ein "Begehen nicht möglich wäre", denke ich man müsste schon dort in der Nähe wohnen um mit entsprechendem Engagement zu einem Ergebnis zu kommen. Sicherlich gibt es im Ort eine Dokumentation des Gangs, wenn er begehbar wäre, allein schon aus touristischer Überlegung.

                    Gruß
                    Klaus
                    "Die Zeit ist Euer! Sie wird sein, was ihr aus ihr macht!"

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                    • climber
                      Anwärter


                      • 28.03.2004
                      • 16
                      • Bi-Bi
                      • keinen

                      #25
                      Fluchtwege? Versorgungsgänge?

                      Hallo zusammen,
                      ich habe mal kurz euer Thema durchgelesen und möchte nicht grundlos bei euch nachfragen.
                      Natürlich gibt es sehr viele Grüchte über sogenannte Flüchtwege oder zu was sie auch immer benutzt wurden. Gibt es denn "Beweise" über einen Gang von 700m länge, der 30m bergab unter einem Bach hindurch und wieder 60m steil einen Berg hinauf gehen kann? So müsste mein Gerücht aussehen! Der Boden beseht aus (Muschel)kalk, also bearbeitbar. In der Gegend steht eine Kirche und es gibt Gerüchte von einem Nonnenkloster. Ein Ort weiter gab es ein Kloster mit 1000 Bewohnern. (Ob die den ganzen Tag gebetet haben?!)
                      Als "Beweis" muss meine heutige GPS Vermessung herhalten. Ich habe Beginn+ Ende einer Anlage aus dem WK2 (welche auch mit alten Gängen in Verbindung gebracht wird) vermessen. Diese beiden Punkte in eine Karte übertragen und eine Linie gezogen. Das eine Ende zeigt exakt auf die Kirche, das andere genauso exakt auf den "Gipfel" des vermuteten Ziels. Zieht man diese Linie weiter kommt man auf eine ehemalige Siedlung.
                      Was mich überzeugt hat war die exaktheit dieser Linie.
                      Was haltet ihr davon?
                      Waren die damalige Gänge immer gerade?
                      Hätte so ein Gang dicht sein können?

                      Danke für euer Infos
                      Thomas

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                      • Stonewall
                        Landesfürst


                        • 11.04.2007
                        • 719
                        • Thüringen (AP)

                        #26
                        Es gab schon ganz schön lange Fluchtwege. Bei mir in der Heimatstadt ist auch so ein Beispiel. Da führte ein Gang/Tunnel unterirdisch über einen Kilometer weit von einem Schloss zu einem Kloster. Das Ganze Ding ist aber heute an mehreren Stellen verschüttet.

                        Grüße,
                        Stonewall
                        ,,Brave 18ème, je vous connais, l'ennemi ne tiendra pas devant vous !''

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                        • BOBO
                          Heerführer


                          • 04.07.2001
                          • 4421
                          • Coburg
                          • Nokta SimpleX+

                          #27
                          Kleinigkeit zur Überlegung. Nach meinen Recherchen bin ich am Beispiel "Veste Coburg" zu folgendem Ergebnis gekommen.

                          In den meisten Legenden zu solchen Geheimgängen geht jeder immer gleich von Stollen und unterirdischen Gängen aus. Das muß aber nicht so sein. Bei o.g. Beispiel ging es darum, dass ein Geheimgang von der Veste bis auf den Markt führen würde, was aber aus geologischer Sicht einfach nicht möglich ist.
                          Aber dieser Geheimgang existierte - und zwar in so fern, dass man von der Veste "ungesehen" bzw. "unbemerkt" auf den Markt kam. Erst durch einen Gang in den Wallanlagen, dann durch Bepflanzungen im Hofgarten um dann in der Stadt durch die verbundenen Keller bis auf den Markt zu gelangen.

                          Was ich damit schreiben will ist:
                          Ein Geheimgang muß nicht unterirdisch sein!!!
                          MfG BOBO

                          Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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