Burgruine in Dalheim?

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  • Marder 2001
    Landesfürst


    • 18.02.2005
    • 834
    • NRW

    #1

    Burgruine in Dalheim?

    Hallo ,
    da ich nicht mehr weiß wo ich suchen soll frage ich
    einfach mal Euch:
    Wohne in Wassenberg ( Niederrhein ) , in der Nähe sind schon einige
    Burgen, aber eine Burgruine kann ich nicht einordnen.
    Finde da einfach keine Angaben zu dieser Ruine.......

    Sie befindet sich In Dahlheim - Roedgen , Der Ort gehört wohl zu
    41844 Wegberg...........

    Nur zur Info.
    In der Burgwand war wohl lange ein Weinkeller eines bekannten Firmengründers ( Anton Raky 1865 -1943 , mit riesigem Anwesen,
    Großer Villa, die wohl 1965 abgerissen wurde, wohl sehr bekannt )
    untergebracht, heute leben dort wohl Fledermäuse.
    Die Ruine muß auf seinem Anwesen gestanden haben, und da bot sich das alte gewölbe wohl an........


    Kann mir vielleicht jemand etwas dazu sagen , oder mir einen Tip
    geben.....

    Gruß Ralf
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Marder 2001; 23.02.2005, 23:07.
    Gruß Ralf
  • seal
    Landesfürst


    • 02.12.2004
    • 747
    • Frankfurt am Main
    • Tesoro Tejon

    #2
    Hallo Ralf,

    das du keine Unterlagen etc. zu den Ruinen findest könnte eine einfache Erkärung haben.
    Sie sind nicht alt bzw. nicht wirklich historisch.
    In der Epoche des Historismus (ca. 1900- 1920) wurden auf Privatgrund oftmals Burgruinen etc. als Dekorationen für parkähnliche Gartenanlagen erbaut. Auch könnte es sich um die im Stil der Zeit verkleideten Weinkeller der von Dir beschriebenen Firma handeln.
    Man liebte es sich mit dem vermeintlichen Rittertum zu schmücken und der nicht eingeweihte Bewunderer dieser Bauwerke musste glauben die Nachfahren von altem Adel vor sich zu haben.

    Diese Erklärung muss nicht auf "Deine" Ruine zutreffen aber der Verdacht, ausgehend von den Bildern und dem Umstand das die Burg oder was es mal gewesen sein soll nirgendwo erwähnt ist, deuten doch sehr darauf hin.
    Gruß
    Tom
    Zuletzt geändert von seal; 24.02.2005, 09:00.
    Lieber ein stabiler Bunker als ein wackeliges Fertighaus

    Kommentar

    • Marder 2001
      Landesfürst


      • 18.02.2005
      • 834
      • NRW

      #3
      Hallo Tom,
      es wäre möglich das Du da recht hast, aber erwähnt wird die Ruine wohl öfters, nur eben nicht mit Namen, oder näheren Angaben......
      Ferner befindet sich ca. 500 Meter dieser Ruine die wohl best erhaltene
      Motte am Niederrhein ( Alde Berg ) ........
      Auch wurden nicht weit davon im Wald Hügelgräber gefunden......
      Historisch und Belegt scheint die Umgebung schon zu sein......
      Aber das sagt halt nichts über die Ruine aus.......
      Danke aber für deine Antwort und hoffe das wir beide da mehr erfahren......
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von Marder 2001; 24.02.2005, 10:06.
      Gruß Ralf

      Kommentar

      • seal
        Landesfürst


        • 02.12.2004
        • 747
        • Frankfurt am Main
        • Tesoro Tejon

        #4
        Motte???? Sagt mir garnichts

        Zitat von Marder 2001
        Hallo Tom,
        es wäre möglich das Du da recht hast, aber erwähnt wird die Ruine wohl öfters, nur eben nicht mit Namen, oder näheren Angaben......
        Ferner befindet sich ca. 500 Meter dieser Ruine die wohl best erhaltene
        Motte am Niederrhein ( Alde Berg ) ........
        Auch wurden nicht weit davon im Wald Hügelgräber gefunden......
        Historisch und Belegt scheint die Umgebung schon zu sein......
        Aber das sagt halt nichts über die Ruine aus.......
        Danke aber für deine Antwort und hoffe das wir beide da mehr erfahren......
        aber das muss nichts bedeuten.
        Evtl. ist´s der Dialekt oder mein Nichtwissen.
        Was also ist eine "Motte"?
        Gruß
        Tom
        Lieber ein stabiler Bunker als ein wackeliges Fertighaus

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        • Mgrafzahn
          Ritter

          • 06.12.2000
          • 518
          • Dortmund
          • XP Deus

          #5
          Zitat von seal
          aber das muss nichts bedeuten.
          Evtl. ist´s der Dialekt oder mein Nichtwissen.
          Was also ist eine "Motte"?
          Gruß
          Tom
          Hallo wissenswertes zur Motte hier

          Motte
          Mgrafzahn

          Retter von Bodenfunden aus Metall vor immissionsbedingter Schädigung

          Kommentar

          • seal
            Landesfürst


            • 02.12.2004
            • 747
            • Frankfurt am Main
            • Tesoro Tejon

            #6
            Vielen Dank

            Zitat von Mgrafzahn
            Hallo wissenswertes zur Motte hier

            Motte
            für den Tip.
            Da hab ich wieder was dazu gelernt.
            Der Begriff "Motte" war mir echt nicht bekannt.
            Gruß
            Tom
            Lieber ein stabiler Bunker als ein wackeliges Fertighaus

            Kommentar

            • Eifelgeist
              Ehren-Moderator
              Heerführer

              • 13.03.2001
              • 2593
              • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

              #7
              Ergänzende Anmerkung zur Motte: Im 12. und 13. Jh. wurden die Turmhügel bei einigen Burgen nochmals künstlich erhöht. Die unteren Turmgeschosse verschwanden dadurch im Erdreich, sie sind regelrecht „eingemottet“ worden. Beispiel: Hardtburg (Stadt Euskirchen).

              Gruß
              Eifelgeist
              Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

              Wer hier vorüber geht, verweile!
              Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
              Deutschland zerfällt in viele Teile.
              Das Substantivum heißt: Zerfall.

              Was wir hier stehn gelassen haben,
              das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
              Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
              auf den ein Volk gekommen ist.


              Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

              Kommentar

              • regelbauer
                Lehnsmann

                • 06.09.2002
                • 39

                #8
                Bei den Ruinen handelt es sich um den Weinkeller und den Aussichtsturm von Bohrgerätepionier Anton Raky, näheres unter : www.puyn-dalheim.de am Ende von "Dahlheim und Rödgen".

                Kommentar

                • Marder 2001
                  Landesfürst


                  • 18.02.2005
                  • 834
                  • NRW

                  #9
                  Zitat von Eifelgeist
                  Ergänzende Anmerkung zur Motte: Im 12. und 13. Jh. wurden die Turmhügel bei einigen Burgen nochmals künstlich erhöht. Die unteren Turmgeschosse verschwanden dadurch im Erdreich, sie sind regelrecht „eingemottet“ worden. Beispiel: Hardtburg (Stadt Euskirchen).

                  Gruß
                  Eifelgeist

                  Hallo,
                  Danke das Ihr mir die Erklärung der Motte abgenommen habt...... :-)
                  Man lernt nie aus, und hier lernt man eine ganze Menge wissenswertes !

                  Hallo Eifelgeist,
                  Deinen Beitrag war für mich auch sehr lehrreich......
                  Wie bekannt ist komme ich aus Wassenberg und da ist der Mittelpunkt
                  des Stadt eine Burg genau aus dieser Zeit, entstanden auf einer Motte
                  die dann von einem Adeligen mit dieser Schutzburg aus Stein versehen wurde.....
                  Könnte mir vorstellen das Deine beschriebene Vorgehensweise da auch anwendung gefunden hat......
                  Wäre schon logisch für mich....
                  Denkt man so gar nicht drüber nach.......

                  Gruß Ralf
                  Gruß Ralf

                  Kommentar

                  • Marder 2001
                    Landesfürst


                    • 18.02.2005
                    • 834
                    • NRW

                    #10
                    Zitat von regelbauer
                    Bei den Ruinen handelt es sich um den Weinkeller und den Aussichtsturm von Bohrgerätepionier Anton Raky, näheres unter : www.puyn-dalheim.de am Ende von "Dahlheim und Rödgen".


                    Hallo Regelbauer,
                    das die Ruine von Anton Raky als Weinkeller und als Aussichtsturm verwendet wurde war mir bekannt.....
                    Konnte nur nicht feststellen , ob er die Ruine selbst in auftrag gegeben hat,
                    oder eine bestehende Ruine verwendet hat......
                    War auch selber dort, aber mir fehlt das Wissen zu beurteilen wie alt das Gemäuer ist....
                    Die Internetseite war mir schon bekannt......
                    Brachte aber auch wenig genaueres über die Ruine und der Errichtung....

                    Gruß Ralf
                    Gruß Ralf

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                    • Kunstpro
                      Banned
                      • 05.02.2005
                      • 1999
                      • Dortmund / Bielefeld
                      • Hab ein Detector gebaut

                      #11
                      Mauerwerk

                      Hallo,

                      für mich sieht es so aus, als wenn das Mauerwerk
                      an einigen Stellen ausgebessert wurde.
                      Zweckmäßig ist das wohl gemacht worden, um den Einsturz zu verhindern und eine Gefährdung von Sparziergängern auszuschließen.


                      Übrigens bietet das Schloß Raesfeld u.a. Info Tage zu "Restaurator im Maurerhandwerk" an.
                      Für Handwerker (künftige Restauratoren im Handwerk) ist das immer eine lohnende Veranstaltung.

                      An den Samstagen ist eine kostenlose Übernachtung möglich!


                      Viele Grüße

                      Kunstpro
                      Zuletzt geändert von Kunstpro; 25.03.2005, 09:40.
                      Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

                      Kommentar

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